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Für sehr viele ein Schimpfwort, welches gemäß Wikipedia schwule oder sich weiblich benehmende Männer abwerten soll.
Bereits in meiner eigenen Rekrutenzeit war es einfach nur ein Synonym für „Weicheier“, ganz besonders deshalb, weil wir alle miterleben durften, dass auch homosexuelle Männer ohne Wenn und Aber ihren Mann standen.
Wie man am besten Menschen, egal welchen Geschlechts, bezeichnet, die weder willens noch in der Lage sind, um sich für eine Gesellschaft oder zumindest für eine Gemeinschaft positiv einzubringen, wird sich auch künftig kaum allgemeingültig regeln lassen.
Schon aufgrund meiner eigenen Wehrdienstzeit würde ich nie und nimmer einen Homosexuellen als Schwuchtel bezeichnen, es sei denn, er ist eine, aber das hat dann rein gar nichts mit seiner sexuellen Neigung zu tun!
Meine eigene Erziehung verbat es, mir Gedanken über weibliche „Schwuchteln“ zu machen. Aber auch die gibt es! Der Begriff Weichei trifft wohl auch nicht so recht zu, wobei das mit den Eiern sogar schon wieder etwas passender wäre.
Und so bleibt es weiterhin spannend. Ganz besonders dann, wenn Schwuchteln den Wehrdienst fordern!


One thought on “Schwuchtel”
Das erinnert mich an meine Bundeswehr- und Offizierszeit in den 1980ern. Letzten Monat wäre General Günter Kießling 100 Jahre alt geworden. Der Name Kießling wurde das Synonym für eine Affäre, die nur eine wurde, weil er gar nicht schwul war, sondern mit einem Doppelgänger verwechselt und aufgrund von Verdächtigungen gefeuert wurde – vorgeblich als “Sicherheitsrisiko”. In Kameradenkreisen kreiste sogar der bescheuerte Spruch “Lieber ein kühler Riesling als ein warmer Kießling”.
Für mich war es bereits ein Skandal, als er entlassen wurde, weil er schwul war.