Bourbon Whiskey

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Da ich bereits über den ersten Freund Johnnie Walker berichtet habe, ist es jetzt an der Zeit, auch die beiden anderen Freunde Jack Daniel’s und Jim Beam in Erinnerung zu bringen. Bei diesen handelt es sich im Gegensatz zu ersterem um reine Bourbon, wobei Jack neuerdings für sich beansprucht, zudem noch ein reiner Tennessee Whiskey zu sein.

Da ich in einer US-Garnisonstadt großgeworden bin, und zudem auch US-Amerikaner zur Familie gehören, wird der Bourbon wohl mein erster selbst getrunkener Whiskey gewesen sein. Am bekanntesten sind dabei noch heute die beiden oben bereits erwähnten Jack Daniel’s und Jim Beam, wobei Jack zudem für sich beansprucht, der meistverkaufte Bourbon zu sein.

Ein sehr guter Bekannter und Nachbar von mir, der zu Lebzeiten ein passionierter Bourbon Trinker war, bestand darauf, dass Four Roses am besten schmeckt, da er aus insgesamt zehn verschiedenen Straight Bourbon geblendet sei. Inzwischen gibt es auch von Four Roses verschiedene Sorten, ich empfehle aber beim Yellow Label zu bleiben.

Wohl aufgrund der sehr beeindruckenden Flaschengrößen, die es im Laufe der Jahre von Jim Beam immer wieder einmal gab, und ich kaum eine Kneipe oder Bar fand, in der es keinen Jim Beam gibt, ist es der von mir selbst am meisten getrunkene Bourbon, wobei ich mich aber auch sehr gerne an Maker’s Mark, der als wohl einziger Bourbon die schottische Schreibweise von Whisky übernommen hat, und den Wild Turkey erinnere.

Allen Bourbon ist gemeinsam, dass die Lagerung des Whiskeys in stets neuen und angekohlten Eichenfässern erfolgt, was dem Bourbon auch einen ganz bestimmten Geschmack verleiht. Bei den Scotch Whisky hingegen werden gebrauchte Fässer – auch Bourbon Fässer – verwendet, die dem Whisky je nach vorherigem Fassinhalt weitere Geschmäcker mit hinzufügen.

Inzwischen gibt es gerade von Jim Beam die unterschiedlichsten Varianten und „Flavors“, die allesamt dem neuen Zeitgeist geschuldet sind und wohl auch der erneuten Abkehr vom Whiskey als Getränk an sich begegnen sollen. Ich empfehle dennoch beim Original zu bleiben, und sollten Sie ein wenig mehr Jim Beam bevorzugen, auf den Jim Beam Black zurückzugreifen.

Und auch Jack Daniel’s schließt sich jüngst diesem Trend an; deshalb gleich meine Empfehlung, bei Jack Daniel’s Old No. 7 zu bleiben, die Apfel- und Honiggeschmäcker sowie ähnliche Kreationen möglichst zu meiden und maximal eine Single Barrel Marke von Jack Daniel’s zu versuchen.

Und sollten Sie sich gar auf den Bourbon spezialisieren wollen, dann folgen Sie Freds altem Rat und genießen das Yellow Label von Four Roses, dem Geschmack aus der Zeit, als auch in den USA die Welt noch in Ordnung war.

Sting, The dream of the blue turtles (1985)

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