Beitragsfoto: Glühbirne | Blitz | © Bild von PIRO auf Pixabay
Vor Kurzem als ich von der Hochschule nach Hause schlenderte, konnte ich es erneut beobachten wie junge Männer die vielen Mensen und Cafés der Hochschule links liegen ließen und schnellen Schrittes in die nächstbeste Lokalität der Stadt strömten, um ihren ersten Hunger zu stillen.
Dabei wurde mir bewusst, dass unsere Hochschule inzwischen eher ein Gastronomie- als ein Bildungseldorado ist, aber auch hierbei völlig am gesellschaftlichen Bedarf, vor allem von unseren heranwachsenden Männern, vorbei agiert!
Die letzten Jahrzehnte mutierte unser Bildungs- und Schulsystem zu einer Wohlfühlzone für das weibliche Geschlecht; bereits zu meiner Schulzeit gingen deswegen eher die Mädchen als wir Buben gerne in die Schule. Und inzwischen richtet sich der Bildungskanon und der Schulalltag gar an einer optimalen Work-Life-Balance von Lehrerinnen und Dozentinnen aus.
So passt es auch, dass junge Männer in den Mensen nicht mehr satt werden können, sondern dort alleine die Diätwünsche des Lehrkörpers Berücksichtigung finden.
Wenn wir unser Land und unser Bildungssystem noch retten wollen, dann benötigen wir so schnell wie möglich auch Schulen für heranwachsende Männer, wo die Lehrer wieder etwas ruppiger und auch fordernder werden dürfen, wo Leistung belohnt und Versagen bestraft wird.
Wir müssen wieder raus aus den Wohlfühlzonen und den jungen Männern einmal eine echte Chance geben, dass sie sich wieder messen und austoben dürfen. Leistung, körperlicher als auch geistiger Art, muss wieder „in“ werden! — und die jungen Männer auch halbwegs satt.