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Dass die Bundeswehr ein Schrotthaufen ist, das wurde bereits offiziell gleich 2022 nach dem Einmarsch der Russischen Föderation in die gesamte Ukraine bekannt gegeben. Damals hieß es lapidar, dass die Bundeswehr für keine zwei Tage Munition hätte. Auch, dass die Bundeswehr schon lange nicht mehr für die Verteidigung ausgebildet, ausgerüstet und aufgestellt wäre.
Mehr als drei Jahre später hat sich nichts zum Besseren gewendet. Und nun erfährt man auch wieder einmal ganz offiziell, woran das noch liegen könnte.
Die deutschen Waffen zeigen eine „so hohe technische Anfälligkeit, dass Kriegstauglichkeit stark infrage gestellt wird“. Nehmen wir die französischen Waffen gleich mit dazu, wobei diese von Anfang an nur für Kolonialeinsätze und Vigipirate konzipiert wurden.
Hinzu kommt noch, dass sie zu wenig gepanzert oder zu wenig bewaffnet sind. Unsere Kriegsschiffe z. B. sind weltweit die teuersten und haben dabei die Kampfkraft eines besseren Schlauchbootes. Unsere Hubschrauber verzichten gleich völlig auf eine Panzerung und werden zukünftig als leichte Kampfhubschrauber bezeichnet — selbstverständlich zu einem Preis, der jedem Feind den Atem verschlägt; leider schießen die, wie wir es nun wissen, trotzdem darauf.
Und weil man das teuerste Kriegsgerät aller Zeiten auch noch mit den höchsten Gewinnspannen produzieren möchte, passen ausgewachsene Soldaten kaum in die Fahrzeuge, so wie echtes Großgerät in keines unserer völlig überteuerten Transportflugzeuge passt.
Dafür zerfallen die Kampfstiefel den Soldaten bereits am Fuß und die Kampfuniformen halten keine größere Belastung aus. So ist es auch kein Wunder mehr, dass unsere Milliarden Euro teuren Bundeswehrsatelliten vor Kurzem gleich nach dem Start als Schrott deklariert wurden.
Und da nun zudem unsere ganz normale Autoindustrie schwächelt, dürfen diese bald auch wieder Militärgerät für die Bundeswehr bauen. Die nehmen dann ihre unverkäuflichen Schrottautos und LKW, malen die zuvor noch grün an, demontieren die Radios und rüsten damit die Bundeswehr weiter auf — da darf ein Smart schon einmal 200 000 bis 300 000 Euro kosten.
Und wer jetzt glaubt, das wäre zu viel des schwarzen Humors, der kann gerne mal bei VW nachfragen, wann sie der Bundeswehr zum letzten Mal VW-Käfer angedreht haben. Kein Witz! Noch Ende der 1980er-Jahre bekam die Bundeswehr unzählige tarnfarbene VW-Käfer, ohne Radio versteht sich.
Und sollte unsere Industrie tatsächlich einmal etwas halbwegs Funktionierendes liefern, dann kann kein Mensch die Munition bezahlen. Und wenn dann auch noch etwas dabei kaputt geht — was spätestens in Kriegen durchaus vorkommen soll — oder gar eine Wartung ansteht, dann war es das!
Und so werden unsere Panzer wohl weiterhin für die Garagen gebaut. Dafür benötigen wir auch wieder Wehrpflichtige, damit dieses Kriegsgerät alle paar Wochen geputzt und abgestaubt wird — zumindest in der Bundeswehr herrscht noch Zucht und Ordnung.
Nachtrag 11.4.2025
2 thoughts on “Kriegstauglich”
Für mich stellt sich die Frage, was ist die Ursache von diesem Debakel? Es gibt ja immerhin einen Verteidigungsminister- was macht der eigentlich?
Ganz einfach, den politischen Willen durchsetzen!