MendelArt

5
(2)

Beitragsfoto: Philippe Mendel beim Malen

Kurz nachdem meine bessere Hälfte und ich mit zwei kleinen Söhnen ins deutsch-französische „Family-Housing“ in Müllheim, einer Kleinstadt im Badischen, gezogen waren, traf auch eine sechsköpfige Familie aus Paris kommend ein und bezog die beiden Wohnungen über uns. Da wir bereits die gesamte Ebene darunter bezogen hatten, konnten sich unsere beiden Familien schnell und bequem im Wohnblock einrichten und eine für beide Seiten gewinnbringende Wohngemeinschaft über zwei Stockwerke hinweg etablieren. Zugegebener Maßen war dies für den Rest des Hauses wohl nicht immer eine gute Idee und Konstellation.

Bereits am Tag des Einzugs und dabei einer alten Tradition folgend, begrüßten wir die neuen Nachbarn noch im Drunter und Drüber und waren sehr überrascht, dass wir Philippe beim Malen im zukünftigen Schlafzimmer antrafen. Nach ein paar Gläschen Wein zur Begrüßung und zum Kennenlernen entschloß ich mich, dieses gerade entstehende Werk zu erstehen, und noch in den frühen Morgenstunden sowie zum Leidwesen der anderen Nachbarn, befestigten Philippe und ich das Werk an einer Wand in unserem Wohnzimmer.

Mendel 1998

Sie können dieses Werk gleich hier oben betrachten, es hängt auch heute noch, 22 Jahre später und nach etlichen Umzügen, weiterhin in unserem Wohnzimmer.

Philippe Mendel ist ein exzellenter Künstler, der sicherlich auch den hohen Ansprüchen von Dieter Läpple gerecht geworden wäre, und es ist immer wieder eine große Freude, ihm beim Malen zuzuschauen.

Dorothea und Philippe Mendel sind im Gegensatz zu meiner besseren Hälfte und mir im beschaulichen Müllheim, welches mit einer sehr gute Anbindung an die Schweiz und ins Elsass aufwarten kann und den Südschwarzwald direkt vor der Haustüre hat, hängengeblieben und haben dort in der Fußgängerzone mitten in der Stadt ein Atelier eingerichtet.

Den Besuch dieses Ateliers kann ich jedem Kunstliebhaber nur empfehlen und diesen Besuch zudem mit einem Ausflug in den Südschwarzwald, z. B. dem Kurort Badenweiler, oder ins Elsass zu kombinieren; auch sind die Museen und Galerien in Basel und Mülhausen nicht weit.

Sie können Ihren Besuch im Atelier MendelArt ganz einfach über E-Mail oder Telefon +49 7631 173259 avisieren. Ich wette, dass auch Sie mit einem Bild nach Hause zurückkehren werden.

Und damit sich das Ganze noch mehr lohnt, vergessen Sie bitte nicht und nutzen Sie die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten für z. B. Fisch, Fleisch, Käse und Wein, die Sie gleich in der Umgebung von oder in Mülhausen selber finden können.

Es bewegt sich alles, Stillstand gibt es nicht. Lasst Euch nicht von überlebten Zeitbegriffen beherrschen. Fort mit den Stunden, Sekunden und Minuten. Hört auf, der Veränderlichkeit zu widerstehen. SEID IN DER ZEIT – SEID STATISCH, SEID STATISCH – MIT DER BEWEGUNG. Für Statik. Im Jetzt stattfindenden JETZT… Lasst es sein, Kathedralen und Pyramiden zu bauen, die zerbröckeln wie Zuckerwerk. Atmet tief, lebt Jetzt, lebt auf und in der Zeit. Für eine schöne und absolute Wirklichkeit!

Jean Tinguely, Für Statik (1958)

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicken Sie auf die Sterne, um den Beitrag zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 2

Bisher keine Bewertungen.

Es tut mir leid, dass der Beitrag für Sie nicht hilfreich war!

Lassen Sie mich diesen Beitrag verbessern!

Wie kann ich diesen Beitrag verbessern?

Seitenaufrufe: 14 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen: