Beitragsfoto: Konzert | © Bild von Pexels auf Pixabay
Bei aktuell über 8,2 Milliarden Menschen ist es ganz natürlich, dass jeden einzelnen Tag für eine ganze Menge die Welt untergeht. Wobei dies bis zu unserem eigenen Weltuntergang meist für uns nur eine Randerscheinung ist. Wir nehmen meist nur den Tod naher Angehöriger, Freunde und Bekannter wahr, selbstverständlich aber dazu auch noch jenen ganz besonders Prominenter — das ist wohl nur allzu menschlich.
Die Journaille stellt sich bei größeren und unerwarteten Todesfällen dann noch die Frage, ob ein paar Deutsche und dann hoffentlich noch möglichst prominente darunter sind. Ist das nicht der Fall, dann haben diese Nachrichten auch nur wieder den Wert eines Sacks Reis, der irgendwo in China umfällt.
Heute war in meiner Timeline u. a. der Tod von Rick Davies Thema, der allerdings bereits vorgestern gestorben ist — sozusagen ein „B-Toter“. Rick Davies war neben Roger Hodgson 1970 Gründer von Supertramp und ist den etwas Älteren unter uns noch für deren einzigartigen Sound bekannt. Erst im Juli 2025 hatte ich etwas über diese Band geschrieben und so werde ich heute die drei dort aufgeführten Lieder nicht zum Thema machen.
Wenn ich in den kommenden Tagen keinen entsprechenden Beitrag in den Obituaries der New York Times finde, dann dürfte Rick Davies nicht einmal zu den „B-Toten“ gerechnet werden.
Unabhängig davon, bis zu den .„.. famous last words …“ 1982 lagen Supertramp für mich regelmäßig auf dem Plattenteller und danach deren inzwischen alte Platten immer wieder einmal. Und so nehme ich Rick Davies‘ Weltuntergang dann doch mit Bedauern zur Kenntnis.
Der „Shadow Song“ befindet sich auf dem Debutalbum „Supertramp“ (1970). Dort ist Rick Davies sehr gut zu hören.
„Guess my shadow spoke to me tonight
Supertramp (1970)
And made me throw my dreams away
Told a story of a twisted man
Who was playing with some foolish plan
…“
Zum Schluss dann noch der Song „Goodbye Stranger“ von Rick Davies, der auf meiner Lieblingsplatte von Supertramp „Breakfast in America“ (1979) zu finden ist.
Nachtrag
Nun hat die New York Times doch noch reagiert und meine Leser können deren Nachruf hier kostenfrei lesen. Spannend dabei die Liedauswahl von Jenny Gross.
„Goodbye stranger it’s been nice
Rick Davies, „Goodbye Stranger“ (1979)
Hope you find your paradise
Tried to see your point of view
Hope your dreams will all come true“