Nullnummer

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Beitragsfoto: Mädchen mit Europaflagge | © Shutterstock

Heute durfte ich mal wieder große Politik miterleben. Solche Staatsmenschen wünscht man sich doch gleich am besten noch für die eigenen Gesprächskreise!

„Our Union and our democracy are constant work in progress. And there is more that we can do. We need an ambitious reform agenda to ensure the functioning of a larger Union and to increase democratic legitimacy.While reforms were necessary before, with enlargement they become indispensable. We must use this as a catalyst for change in terms of our capacity to act, our policies and our budget. We will of course focus on what we can already do, of which there is a lot. But we should be more ambitious. I believe we need Treaty change where it can improve our Union. And I want to work on that with this House. And this will be part of a closer partnership between the Commission and the Parliament.“

Ursula von der Leyen, Straßburg, 18. July 2024

Wenn man sich diese obige Aussage etwas genauer auf der Zunge zergehen lässt, dann deckt diese einen Strip-Poker auf der einen und einen Bundesstaat auf der anderen Seite und dies ganz ohne größere Probleme ab — jedem so, wie es ihm gefällt! (William Shakespeare).

Dabei wäre ernsthafte Politik doch so einfach. Man könnte mit der Beschreibung des eigentlichen Problems beginnen, zum Beispiel, dass die Nationalstaaten zumindest in Europa seit über 80 Jahren den permanenten Nachweis erbringen, dass sie alleine in dieser Welt nicht mehr handlungsfähig sind, geschweige denn ihren Bevölkerungen Sicherheit, Freiheit oder gar ein gewisses Maß an eigenem Wohlstand garantieren können.

Danach könnte man eine dafür passende Lösung des Problems als das Ziel sämtlicher, zumindest der politischen Bemühungen vorstellen. In diesem Falle der europäische Bundesstaat, welcher möglichst eng mit seinen Nachbarn, z. B. den anderen Mitgliedern der NATO, zusammenarbeitet und diese allesamt fest in den Vereinten Nationen eingebunden.

Und jetzt mit diesem Hintergrund, könnte man Vorschläge anbieten oder gar zur Entscheidung vorlegen, die eine Zielerreichung kurz-, mittel- oder auch nur langfristig und dies gleich mit den damit einhergehenden Kosten versprechen oder gar erreichbar erscheinen lassen.

Könnte man, macht man aber nicht! Es wird so lange herumgeschwafelt bis kein einziger Mensch wer weiß, um was es eigentlich ging.

Danach ruft man eine Diktatur aus, zumindest aber eine Monarchie und lässt sich gleich am besten selbst krönen.


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Seitenaufrufe: 94 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

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2 thoughts on “Nullnummer

  1. Kleine Nummern werden bekanntlich nicht nur in der Mathematik größer, je mehr Nullen hinter ihnen stehen. Davon hat schon Alexander Spoerl geschrieben. Eine gute Messlatte, die man stets griffbereit haben sollte.

    1. Ich kenne noch sein Hundebuch. Lassen wir ihn aber besser selber zu Wort kommen: „Geboren 1917 mit langen Haaren, etwa acht Pfund. Biß Damen beim Teekränzchen in die Beine, kam dann in die Schule und besserte mich auch hinterher nicht. Studierte Maschinenbau, war Dramaturg, wurde Ingenieur. Beim Militär erreichte ich den Rang eines Obersoldaten, ohne den Krieg dadurch wesentlich zu verlängern. Wurde Dolmetscher, Mietautochauffeur, Vermögensverwalter. Schließlich Schriftsteller.
      Frauen finde ich großartig, Autos bezaubernd, Wein unentbehrlich. Bei allem rauche ich Pfeife. Wenn ich arbeite, bin ich gut gelaunt, aber unausstehlich. Wenn ich nichts tue, werde ich sanft, aber deprimiert. Beethoven ist mir schon zu modern, Hitler Gott sei Dank tot, Einstein verstehe ich nicht. In Gesellschaft rede am liebsten ich, womit ich mich am besten unterhalte. Bei Verabredungen bin ich pünktlich, sofern ich sie nicht ganz vergesse. Das Finanzamt bekommt noch Geld von mir. Womit meine Ehre hinreichend gerettet ist.“

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