Rezepte

4.5
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Beitragsfoto: Nachtisch

Angeregt von Mitbloggern, gerne erwähne ich dabei Chris Kurbjuhns Netzecke, gucke ich heute einmal etwas genauer auf meine beiden Lieblingsnachspeisen, welche man jeweils ohne Weiteres auch als Hauptmahlzeit zu sich nehmen kann — in etwas jüngeren Lebensjahren allerdings dann eher in Eimergrößen.

Als ich in der Blüte meiner Körperkraft steckte und in einer höheren Gewichtsklasse kämpfend auch nicht auf das eine oder andere Kilo mehr achten musste, entführten mich meine Eltern einmal in ein Sternerestaurant. Wenn man schon bei Muttern ist oder von den Eltern zum Essen eingeladen wird, sind zwar hinterher die Töpfe und Kühlschränke leer aber man zieht dafür auch wieder halbwegs gesättigt von dannen. Wer eigene Söhne hat, kann dies sicherlich nachvollziehen.

In völliger Fehleinschätzung der damaligen Gesamtsituation war es für mich ein Abend der Folter, zwar war das servierte Essen vorzüglich, nur half es überhaupt nichts, denn ich konnte mir dabei aussuchen, welche Zahnlücke ich damit fülle. Meine letzte Hoffnung war der Nachtisch, der mit riesigem Pomp und Gloria vom dafür verantwortlichen Kellner letztendlich in einer homöopathischen Dosis serviert wurde — es dauerte Jahre bis ich mich von diesem Trauma erholt hatte.

Aufgrund einer „verlorenen Wette“ veröffentlichte ich bereits vor ein paar Jahren schon einmal ein Rezept, welches aktuell und überraschender Weise die meisten Aufrufe hier im Blog verzeichnet. Von der Menge her, sicherlich einem Mehrsternerestaurant würdig.

Jetzt aber zu meinem beiden Lieblingsnachspeisen, welche bei mir bereits seit Kindertagen ungeschlagen meine persönliche Hitliste anführen. Und sollte ich selbst heute noch vor die Wahl gestellt werden, dann nehme ich weiterhin beide: Kaiserschmarrn und Tiramisu.

Für beide dieser Rezepte gibt es für mich eine ganz persönliche Referenzklasse, an denen ich das Aufgetischte immer messe. Beim Tiramisu ist es Tiziana Carrierie, welche uns allen unsere Brüsselaufenthalte versüßte. Beim Kaiserschmarren ist meine Referenz Barbara Baier, leider aber obwohl Untergruppenbach gleich vor der Haustüre liegt, für mich nicht immer verfügbar. Ich vermute schon etwas länger, dass die Zubereitung eines Kaiserschmarrn auch etwas mit Luftdruck und Höhenmetern zutun hat, und wir nicht jedes Mal dafür auf eine Alm in Österreich fahren können.

Wer sich nun etwas mehr für die genauere Zubereitung interessiert, der kann sich das nun folgende Video anschauen. Max Miller ist ein etwas anderer „Fernsehkoch“.

Gleich heute Abend werde ich mal Barbara fragen, wie sie so die aktuellen Luftdruckverhältnisse hier bei uns einschätzt.

Aber jetzt gleich noch zum Tiramisu und ich würde meine italienischen Freunde sicherlich verärgern, wenn ich hier einen Amerikaner oder gar den Swedish Chef zur Wort kommen lasse. Gennaro Contaldo dürfte von allen akzeptiert werden.

Ich wünsche meinen Lesern viel Spaß beim Nachkochen und mir demnächst wieder einen meiner Lieblingsnachtische auf dem Teller.

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