Wochenrückblick 43

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Beitragsfoto: Zettelkasten | © Africa Studio, Shutterstock

Routinen bestimmen unser aller Leben. Und so ist es wieder soweit, ich habe mein inzwischen fünftes Rundschreiben versandt.

Diese Woche begann für mich am 20. Oktober 2025 wie üblich mit einer Fahrt und zwar meiner Tour durch den nördlichen Landkreis. Inzwischen gefällt mir meine neu gewählte Strecke ziemlich gut und ich stelle während der Fahrt Wiederholungen fest. Jeder Mensch hat so seine Gewohnheiten und nun lerne ich jene von Menschen kennen, die nun meinen neuen Weg kreuzen.

Der entsprechende Blog-Beitrag handelt dabei mehr um die „No Kings!“-Demonstrationen, welche wieder einmal US-weit stattfanden und Millionen Demokraten auf die Straße brachten. Wichtiger dabei aber, wer nicht auf die Straße ging — eindeutig die Bevölkerungsmehrheit. Wir kennen das bereits vom Gelabere unserer Groß- und Eltern, welche selber nie Hitler wählten und ihn auch selber nie wollten.

Diktatoren kommen einfach so um die Ecke und sind ganz plötzlich da — es könnte dabei durchaus etwas mit der Bevölkerungsmehrheit zu tun haben, nur so eine Vermutung von mir.

Am 21. Oktober 2025 musste ich mich einfach über Heulsusen auslassen, bevor ich noch den vergangenen Tag etwas näher in Augenschein nahm. Es gab gute Gespräche und ein paar zuhörende Studenten. Auch habe ich planerisch das Ende meines Engagements an der Hochschule festgelegt. Es wird wohl mit dem Ende meiner letzten beruflichen Tätigkeiten zusammenfallen. Die Frage bleibt dabei noch offen, ob ich danach den Stoizismus einfach so zugunsten eines Hedonismus ersetzen kann und letztendlich auch möchte. Nach gut 50 Jahren Ehrenamt und beruflicher Tätigkeiten müsste auch einmal Schluss sein, am besten bevor der Sensenmann das Elend einfach so von sich aus beendet.

In einem Anfall von Selbstverliebtheit habe ich meine Lieblingsorden aussortiert, der Rest landet auf dem Müll — die anderen auch, nur halt etwas später.

Am 24. Oktober 2025 gab es in kleiner Runde etwas zu feiern, weitere gute Gespräche und einen Blog-Beitrag. Thema u. a. ein Welttanztag, der eigentlch keiner ist, und eine Straßburgfahrt, die mit dem Austausch sehr interressanter E-Mail endete. Manche Menschen verstehen noch, was ich meine und suchen das Gespräch.

Tags darauf machte ich mir u. a. Gedanken über unsere Abstiegsgesellschaft und verdaute dabei gleich zwei neu erschienene Bücher. Erfreulich ein heutiger Post eines mir leider nicht näher bekannten Bloggers, der aufgrund seiner Deftigkeit gerne anonym bleiben möchte. Auf alle Fälle habe ich ein paar seiner Zitate bei mir im Blog mitverbaut — passend zu meinem Thema Heulsusen und einer Möchtegernjugend.

Eines stellte ich dabei fest, es gibt inzwischen so viele interessante und auch informative Blogger, dass mich alleine die Lektüre deren Weblogs bei meiner Lektüre der Bücher, die ich auf alle Fälle gerne lesen möchte, zeitlich etwas einschränkt.

Die Frage dabei ist: ersetzen gute Blogs nicht nur schlechte, sondern bald auch ziemlich gute Bücher? Auf alle Fälle wird das Leseverhalten der kommenden Generation nicht mehr mit dem unsrigen (zumindest nicht meinem) übereinstimmen. Selbst die E-Books werden dies nicht mehr ändern können — die Welt dreht sich weiter und wer sich nicht mitdreht, der bleibt wie bisher auch auf der Strecke; egal wie viele Transferzahlungen dies zu verhindern versuchen.

Früher™ gab es die Regel, dass 5 % Ausschuss immer sind. Heute meine ich, dass ich mit 5 % überhaupt noch etwas anfangen kann. Das ist wohl der Schritt, den wir denkende Menschen allesamt seit Jahrtausenden bereits gehen müssen. Wir erkennen zum eigenen Schluss hin, dass wir einfach nicht mehr in die heutige Welt passen. Und wie seit Jahrtausenden auch, löst sich dies biologisch. Und jene, die mich jetzt noch nicht verstehen, die werden es auch bald und dies wohl schneller als es uns allen lieb sein dürfte: o tempora, o mores!

Und jetzt bin ich wieder einmal gespannt darauf, wer sich die Mühe macht und das fünfte Rundschreiben zur Kenntnis nimmt.

Gerne kann man mir einen Gruß in meinem Gästebuch hinterlassen! Dazu sind Gästebücher doch da. Oder einen meiner Beiträge mit eigenen Kommentaren würdigen. E-Mail, Telefonate oder das persönliche Gespräch gehen auch.

Kommende Woche wird etwas ruhiger, zumindest was das echte Leben anbetrifft. Auch gibt es erneut etwas zu feiern. Könnte sein, dass sich dies auch auf das Blog auswirkt.

Ich freue mich auf die Begegnungen in echt und auf den einen oder anderen Schriftverkehr. 


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