1.8.02022

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Beitragsfoto: Brettspiel

Weblog

Ein Blog ist grundsätzlich dazu da, dass ein Blogger dort seine eigenen Gedanken und Meinungen niederschreibt; auch ich nutze Kümmerles Weblog so. Und deshalb habe ich ihn auch gleich nach mir benannt — damit ja keine falschen Erwartungen geweckt werden.

Und da ich auch gerne andere zu Wort kommen lasse, gibt es seit gut zwei Jahren auch weitere Blogger, die hier ihre ganz persönliche Meinung kundtun. Meine Entscheidung ist dabei nur, ob ich einen fremden Beitrag hier einstelle oder nicht.

Anhand sehr vieler Rückmeldungen, meist zu meinen eigenen Blog-Beiträgen, kann ich sehen, dass mein Weblog ganz gut gelesen wird — die Blog-Community geht davon aus, dass nur etwa 1% der Leser auch auf Beiträge reagiert.

Einzig die Art und Weise, wie manche Leser auf meine Beiträge reagieren ist etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist schon komisch, wenn mir Freunde oder Bekannte zutragen, dass, nach dem Gesetzbuch durchaus erwachsene, andere Leser den einen oder anderen Beitrag völlig daneben finden und gerne dies und das geändert hätten.

Von einem erwachsenen Menschen, besonders wenn er ein „Volksvertreter“ ist, erwarte ich mir ein wenig mehr an Courage und Eigeninitiative. Das dürfte nicht all zu viel verlangt sein!

Preisexplosion

Spannend heute auch die Heilbronner Stimme zu lesen, damit meine ich nicht die jüngsten Äusserungen unseres Verkehrsministers, der völlig unfähig seinen ureigenen Job zu verstehen, nun auch noch ganz offen Verständnis für Wladimir Putin entwickelt, dessen Völkermorde relativiert und ganz nebenbei auch noch die Waffenhilfe der Westlichen Welt an die Ukraine in Frage stellt (Heilbronner Stimme, 01.08.2022: 5). Denn wenn man inhaltlich nichts hinbekommt, dann muss man wenigstens seine alte Klientel mit Sprüchen bei Laune halten — und dabei zeigt es sich wieder einmal, dass die Grünen weiterhin ein riesiges Demokratiedefizit haben.

Richtig ärgerlich ist es hingegen, dass unsere Stadtverwaltung selbst den Umbau unserer Stadtbibliothek nicht so richtig hinbekommt, und man weiterhin im Gemeinderat deswegen nur herum eiert (Heilbronner Stimme, 01.08.2022: 26). Faktum ist dabei, dass wir die Erweiterung der Stadtbibliothek seit Jahren dringend benötigen. Mit einer professionell geführten Stadtverwaltung und einem Gemeinderat, der notwendige Entscheidungen nicht nur zeitgerecht trifft, sondern diese dann auch finanziell mitträgt, wäre eine Realisierung schon vor Jahren kein Problem gewesen und hätte uns auch noch ein paar Millionen Euro gespart.

So kosten uns die Fehlbesetzungen im Gemeinderat und in der Stadtverwaltung nicht nur sehr viel Geld, sondern jetzt vielleicht auch noch eine zeitgemäß ausgebaute Stadtbibliothek. Mich würde es dabei nicht wundern, wenn man demnächst Berater, Experten und weitere Künstler anstellt, die uns erst einmal ein paar Entwürfe einer Stadtbibliothek auf die Fassade des K3 malen und dann zehn Jahre lang sämtliche Passantenkommentare mithilfe der vielen Heilbronner Hochschulen und weiterer neu zu schaffender wissenschaftlicher Institutionen auswerten und jeden Herbst die Zwischenergebnisse auf dem Marktplatz vortanzen lässt und dies so lange bis sämtliche Fördermittel von Land und Bund aufgebraucht sind. Die in der Stimme kolportierte Antwort des OB: „Wir werden uns Mühe geben, der Ball liegt jetzt bei uns.“ lässt Schlimmes befürchten.

Aber die im Zeitungsartikel von Thomas Zimmermann besprochene Sitzung des Gemeinderates war durchaus auch informativ. So konnte ich z. B. erfahren, dass der ehemalige Titanic-Chefredakteur Oliver Maria Schmitt [man schreibt ihn übrigens mit 2 t und nicht mit d am Ende] das Buch „Wenn schon tot, dann in Heilbronn“ geschrieben haben soll.

Wichtiger dabei ist aber die Idee von Stadtrat Erhard Jöst, nämlich das Kleist-Archiv Sempdner abzugeben. Diese Idee halte ich für gut, die Abgabe sollte dann aber ins Deutsche Literaturarchiv Marbach erfolgen.

Spieleabend

Bei bestem Wetter waren die Siedler von Catan genau das Richtige, um einen Familienabend voll und ganz zu genießen. Besser wäre es natürlich gewesen, wenn ich auch einmal gewonnen hätte — man kann aber nicht alles auf einmal haben.

Heute darf ich dann etwas früher als sonst zu meiner Tour de Unterländle mit dem meseno-Busle starten, denn die Anschlusstermine sind etwas eng getaktet.

Und so schauen wir mal, was diese Woche so alles bietet; wenn ich ganz großes Glück habe, dann hilft mir Detlef Stern bei der Installation seines Zettelstores auf meinem neuen Server — ok, er installiert das Ganze und ich staune, was man alles machen kann, wenn man von der Sache so richtig Ahnung hat.


Die Leihbibliotheken studiere, wer den Geist des Volkes kennen lernen will.

Wilhelm Hauff, Frei zitiert nach: Die Bücher und die Lesewelt (2015: 4f, KApitel 1, die Leihbibliothek)

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