12.4.02023

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Beitragsfoto: Fahrräder | © Andrzej Rembowski from Pixabay 

Loose cannon

Daran, dass unsere Ostermarschierer nichts anderes sind als Propagandisten des Sowjetkommunismus, haben wir uns inzwischen gewöhnt. Dass nun aber auch europäische Politiker ganz offensichtlich den Verstand verloren haben, daran müssen wir uns erst noch gewöhnen.

Nach dem französischen Gröfaz Charles de Gaulle gibt es nun wieder einen würdigen Nachfolger, der zudem größenmäßig mit Napoleon Bonaparte mithalten kann, nämlich Emmanuel Macron. Alle drei sind sich darin einig, dass Frankreich die einzige Grande Nation weltweit ist oder zumindest wieder werden muss. Einzig noch der Volksrepublik China spricht Macron eine ähnliche Rolle zu, wobei sich die USA künftig ganz weit hinten anstellen müssen — zumindest nach der Überzeugung unserer französischen Freunde.

Und nein, dies ist nichts völlig Neues, von dem wir nun ganz plötzlich überrascht werden, sondern dies ist bereits jahrelang französische Agenda, welche noch vor Kurzem — und sogar noch heute! — auch von vielen deutschen Politikern geteilt wurde; genau so, wie diese einen übereilten Atomausstieg durchsetzten oder die Bundeswehr auf Jahrzehnte hinweg völlig ruinierten. Noch 2021 war eine „offene strategische Autonomie“ das Allheilmittel in sämtlichen größeren Parteien. Christian Moos hat dies bereits im November 2021 hier auf diesem Weblog kritisiert.

Jetzt aber ist Emmanuel Macron völlig übergeschnappt und bereitet damit einem US-Amerikanischen Rückzug aus Europa den Boden — ein möglicher neuer (alter) republikanischer US-Präsident wird dies 2024 sicherlich als Steilvorlage nutzen. Sollten die Franzosen glauben, dass sie damit in Europa eine Führungsrolle einnehmen können, egal ob mit russischer oder chinesischer Hilfe, werden sie sich auch dieses Mal getäuscht haben. Kein einziges Land ist in Europa groß genug, um wirklich groß zu sein, und schon gar nicht Frankreich!

Einzig und allein hat Macron nun erreicht, dass damit nach 2008 das Schicksal der Ukraine erneut auf Jahre hinweg besiegelt wurde. Die USA sollten sich nun besser auf Taiwan, Japan und Korea konzentrieren und der Russischen Föderation (vorerst) Europa überlassen — sämtliche Ostermarschierer können zufrieden sein, wenn alles so wie gerade weiterläuft, dann können sie ihren Lebensabend endlich friedlich im Sowjetkommunismus aushauchen.

Forum & Beiträge

Es freut mich immer wieder, wenn jemand das Forum des Blogs nutzt. Peter Schulze hat gestern die dortige Diskussion zum Thema „Eine europäische Verteidigungsunion“ mit einer weiteren Antwort bereichert und zugleich mit zwei interessanten Dokumenten zum Herunterladen ergänzt. Diese Dokumente können allerdings nur von angemeldeten Foren-Nutzern eingesehen und ggf. heruntergeladen werden.

Auch gefreut habe ich mich über einen gestrigen Artikel von Oliver Whang in der New York Times, welcher ganz gut zu meinem Blog-Beitrag „Denkgedanken“ passt und den Titel „Can Intelligence Be Separated From the Body?“ trägt. Ich habe diesen Artikel dort als Nachtrag verlinkt, wobei die Leser des Blogs von dort aus auf diesen Artikel kostenfrei zugreifen können.

Radhaus

Da können die Heilbronner Parteien ein Pressefoto nach dem anderen veröffentlichen, es ändert an der Tatsache nichts, dass das Radhaus beim Bahnhof eine völlig überteuerte Fehlinvestition ist, die uns Bürger bis zum Abriss — der irgendwann einmal kommen — noch sehr, sehr viel kosten wird. Unabhängig der Frage, was man nicht alles mit diesen verschwendeten Geldern hätte anfangen können, unterhielt ich mich gestern mit Detlef Stern darüber, was man aus dieser Misere jetzt noch machen könnte?

All jene, die auf Fahrrad und Bahnhof tatsächlich angewiesen sind, stellen ihre Räder weiterhin rund um den Bahnhof ab; hinzu kommen noch weitere elektrisch betriebene Tretroller (E-Scooter) jedweder Art.

Und was könnte man nun aus dem Radhaus machen? Unsere Idee wäre, dieses zu einem Rad- und ggf. Tretrollerverleih auszubauen. Dann stünden die mehr als 120 Abstellplätze für Räder nicht leer, sondern wären teilweise mit Leihgefährten bestückt, die dann u. a. von mit dem Zug ankommenden Reisenden ausgeliehen werden könnten — vielleicht sogar schon vom Startbahnhof aus.

Was aber die Problematik der vielen tatsächlich genutzten Fahrräder vor dem Bahnhof nicht löst. Hier müssen dereinst weitere Abstellplätze zumindest überdachte folgen. Dass so etwas auch in Heilbronn funktionieren kann, hat man beim Experimenta-Parkhaus gezeigt.

Und sollte dereinst Heilbronn einen ausgewachsenen Busbahnhof neben unserem Hauptbahnhöfle bekommen, könnte man, wie in anderen etwas größeren Städten auch, dort eine Tiefgarage für Fahrräder integrieren, die dann gleich für mehrere Hundert Räder geeignet ist.


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Seitenaufrufe: 2 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen:

    • Die NPD mit der CDU zu vergleichen ist schon etwas weit hergeholt. Und das Bedürfnis, alle, die etwas gegen totalitaristische Kräfte haben, vor allem gegen eine fünfte Kolonne, in eine „rechte Ecke“ stellen zu wollen, hat durchaus schon etwas Pathologisches; für Putin sind inzwischen selbst Juden Nazis.