Beitragsfoto: Baum | © Pixabay
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Wahlkampf
So langsam nimmt der US-Wahlkampf an Fahrt auf, und dank der Unterstützung meiner Tante aus Kalifornien habe auch ich bald eine Harris-Walz-Wahlkampf-Basecap. Als ich eine solche Tarnkappe im Internet erwerben wollte, waren sämtliche Mützen ausverkauft; der erste Bestand von 3 000 Kappen war innerhalb von 30 Minuten weg.
Dabei ist Tim Walz erst seit dem 6. August 2024 von Kamala Harris zu ihrem Kandidaten für das Vizepräsidentenamt benannt worden. Erfreulich auch die Tatsache, dass sich immer mehr US-Republikaner mit den beiden US-Demokraten anfreunden können — was sowohl für die beiden Demokraten als auch für diese Republikaner spricht.
Medaillen
Für unsere Verhältnisse haben wir uns bei den Olympischen Spielen in Paris recht ordentlich geschlagen. Und manche Athleten hatten dabei sogar noch wirklich Pech. Wir könnten schon alleine damit zufrieden sein, dass wir überhaupt so viele Sportler nach Paris entsenden durften.
Nun schreit halb Deutschland wieder unisono nach noch mehr Steuergeld; dieses Mal für den Profisport — dabei haben wir aktuell ganz andere und auch wirklich wichtigere Probleme!
Aber wenn wir tatsächlich den Spitzensport fördern wollen, dann sollten wir uns erst einmal Gedanken darüber machen, woher die Spitzensportler eigentlich kommen — ich meine dabei nicht, dass wir diese weltweit zusammenkaufen. Wer wie in Heilbronn Schulsportplätze schließt und die restlichen Sportanlagen verkommen lässt, der braucht sich nicht darüber wundern, dass es kaum mehr geeigneten Nachwuchs gibt.
Und wer anstatt Spitzensportler zu fördern, das Geld lieber für Funktionäre und Politikerbesuche zu den Spielen ausgibt, der sollte sich einmal über die eigenen Schwerpunkte Gedanken machen. Dies gilt auch für die vielen Sponsoren, die wirklich alles finanzieren.
Wenn man das Ganze ein wenig mehr ordnet oder gar koordiniert, wofür wir sogar eigene Ministerien haben, dann könnte man vielleicht schon 2028 in Los Angeles ein noch etwas besseres Ergebnis erzielen.
Bäume
Rechtzeitig zur Bewerbung Heilbronns als grüne Hauptstadt Europas (Umwelthauptstadt oder gerne auch Green Capital) wird wieder einmal die Anzahl der Stadtbäume bekanntgegeben. Dieses Mal sollen es ca. 48 000 Bäume sein. In manchen Städten sind die Bäume nummeriert und katalogisiert, in anderen wertet man Luft- und Straßenbildaufnahmen aus, um die Anzahl der Bäume zu bestimmen. Wie die rund 20 für unsere Bäume zuständigen städtischen Mitarbeiter die Bäume zählen, konnte ich bisher leider nicht in Erfahrung bringen.
Laut Grünflächenamt stehen aktuell in der Kernstadt 8 400 Bäume und im äußeren Rand weitere 12 000 Bäume. Böckingen hat 7 800 Bäume, Neckargartach 6 900 Bäume, Sontheim 5 300 Bäume, Biberach 2 200 Bäume, Horkheim 1 700 Bäume, Frankenbach 1 500, Kirchhausen 1 200 Bäume und Klingenberg 1 000 Bäume.
Interessant auch, dass gem. Grünflächenamt jährlich in der Stadt 200 bis 300 Bäume gefällt werden, selbstverständlich ohne all die Stadtwaldbäume, denn diese werden weiterhin gewinnbringend bewirtschaftet. Aber man sei bestrebt, die gefällten Bäume wieder zu ersetzen.
Wenn es nach den Grünen geht, werden die Bäume zugunsten der Radwege weiter minimiert und für die FDP sollen sie eher neuen Parkplätzen weichen. Einig sind sich aber alle Fraktionen darin, dass unsere Bäume für Wohnhäuser, Bars und neuerdings auch für Schulen geopfert werden.
Es gibt schon länger die „Kastanien App“, die, wenn sie funktioniert, Standortinformationen aus dem Baumkataster liefert. Man konnte auch schon andere Städte oder Baumarten auswählen.
Die Statistik zeigt den höchsten Baumbestand in der Wollhausstraße, die nicht nur die gute Adresse des Hessersbeck war. Die Postanschrift des Hauptfriedhofs mag hier leicht verzerrend wirken.
Das letzte Update gab es wohl vor 7 Jahren. Da wurden inzwischen alleine in Heilbronn über 2 000 Bäume gefällt — unseren Stadtwald nicht mit eingerechnet.