16.9.02021

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Beitragsfoto: Maskerade | © Pixabay

Mandate

Gerade in Zeiten, in denen wir Bürger keine Chance mehr haben, um auf die Anzahl, Bezahlung und Arbeitsweise unserer Volksvertreter einzuwirken, muss man ein neues Kontrollinstrument einziehen, das einem Wildwuchs oder gar Missbrauch von politischen Ämtern entgegen wirkt.

Dieses Instrument wäre auch sehr schnell umsetzbar und führt mittel- bis langfristig auch zu einer Verhaltensänderung bei unseren Abgeordneten und anderen politischen Mandatsträgern.

Das Instrument ist eine zeitliche Begrenzung von Mandaten, indem Politiker nur zweimal in einem Parlament sitzen dürfen. Und dies muss explizit so gehandhabt werden, damit Berufspolitiker nicht zwischen den Landtagen, dem Bundestag und dem Europäischen Parlament hin und her wechseln.

Auch weitere Parlamente, wie Bezirks-, Kreistage und Gemeinderäte müssen — bei sehr wenigen Ausnahmen (z.B. Kleinstädte) — mit einbezogen werden.

Und diese Amtszeitbegrenzung muss auch für Bürgermeister, Landräte, Ministerpräsidenten und Bundeskanzler gelten, die nur einmal zur Wiederwahl kandidieren können sollten.

Agrarminister

Wenn unsere Agrarminister eines nicht gelernt haben, oder auch nie verstehen werden, dann dies: wenn man mehr produziert als der Markt benötigt, sinken die Preise — außer im Sozialismus.

Und wenn man dann noch auf Kosten von Natur und Gesellschaft sämtliche produktionsbegrenzenden Gesetze und Hürden beseitigt sowie die Massenproduktion beständig fördert und anheizt, muss man sich nicht wundern, wenn dabei die schwächeren Landwirte auf der Strecke bleiben und die Großkonzerne aufblühen.

Unsere Landwirte sind demzufolge in ihrer Gesamtheit eine Gruppe, die sich gerne über den Tisch ziehen lässt und die entstehende Reibungshitze als menschliche Wärme des jeweiligen Ministers empfindet.

Defibrillatoren

Wieder einmal kann man beobachten, dass Ideen zu haben, viel einfacher ist, als diese dann auch erfolgversprechend umzusetzen. Auf jeden Fall habe ich heute gelernt, dass die meisten Heilbronner Apotheken mit einem Defibrillator ausgerüstet sind. Und man darf davon ausgehen, dass das dortige Personal sich damit auch auskennt.

Das Problem mit den stationären Defibrillatoren ist aber, dass kaum Menschen gerade vor solch einem Apparat umfallen. Und wenn diese umfallen, dann ist die Suche nach einem solchen, absolut suboptimal.

Richtig ist, dass man sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnt und den Rettungsdienst abruft. Wenn dann noch zeitgleich ein weiterer Bürger mit einem Defibrillator um die Ecke kommt, der in der Nähe stationär vorhanden ist, und mit dem Gerät umgehen kann, ist dies noch besser.

Illusorisch und nicht zweckmäßig (außer für die Produzenten und Defibrillatorenhändler) ist es aber, alle 100 Meter einen solchen zur Verfügung zu haben. Es läuft wohl auch kein Passant in die nächste Arztpraxis, wenn auf der Straße jemand umfällt.

Zudem sieht man an den noch vorhandenen Telefonhäuschen, was unsere Mitbürger daraus machen: erstens beschädigen sie diese so, dass sie nicht mehr funktionieren und zweitens dienen diese dann zur Müllablage. Warum sollte es den freien Defibrillatorstandorten anders ergehen?

Darüber hinaus sind nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch der Unterhalt nicht zu bezahlen, besonders vor dem Hintergrund, dass diese Geräte zu weit über 90% nur so da wären — so wie sie bereits jetzt in den Apotheken mit Masse nur so da sind.

Deshalb schlage ich vor, dass man Defibrillatoren in allen Apotheken, in Frei- und Hallenbädern, in den größeren Sporthallen und in den Polizeiposten vorrätig hält und dafür auf weitere publikumswirksame „Lagerorte“ verzichtet.

Was Firmen und Privatpersonen nicht davon abhalten muss, eigene Defibrillatoren an die Wände zu hängen, zu unterhalten und die Mitarbeiter entsprechend zu schulen.

Letztendlich kommt es immer darauf an, dass, wenn ein Mensch in Not gerät, ein anderer bereit ist, um zu helfen und den Rettungsdienst zu informieren. Noch besser wäre, wenn der freiwillige Helfer, dann noch in der Ersten Hilfe geschult ist; dabei zählt der Erste Hilfe Schein, den man zusammen mit dem Führerschein vor etlichen Jahren erworben hat, nicht mehr.

Leider leben wir aber in einer Zeit, in der man anderen kaum noch hilft, sich auch nicht dazu befähigt, anderen helfen zu können, sondern lieber an jede Ecke einen Defibrillator hängt und im Notfall zum Mobiltelefon greift, um ein tolles Video in den sozialen Medien zu posten.

Mein Fazit ist, es wäre viel besser für öffentliche Toilettenanlagen zu sorgen, denn diese werden auf jeden Fall täglich dringend benötigt und können auch von sehr vielen Mitbürgern ordnungsgemäß bedient werden.

Und um die Defibrillatorenverkäufer etwas zu beruhigen, könnte man auch die öffentlichen Toiletten mit Defibrillatoren ausstatten. Dabei wäre dann meine Forderung, dass man das Personal vor Ort auch in deren Gebrauch und zusätzlich in der Ersten Hilfe schult.


Geburtstag des Tages

Lauren Bacall

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