20.6.02023

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Beitragsfoto: Zuhörer | © Bettina Kümmerle

Inhaltsverzeichnis

Irrsinn

Gerade wollte ich den Irrsinn der Woche posten, da kamen weitere Anwärter mit hinzu, sodass ich mir das Ganze nochmals überlegen musste. Platz 3 ist jetzt eine Anfrage zur Zusammenarbeit, welche mich heute von der TUM, Campus Heilbronn erreichte. Das dahinterstehende Motto ist offensichtlich: wir können alles außer Deutsch und Englisch. Was bei einer deutschen Hochschule vielleicht noch durchgehen könnte, ist für eine Universität einfach ein No-Go!

Den Platz 2 nimmt nun mindestens ein Gemeinderatsmitglied ein, das wohl den Begriff Daseinsvorsorge für sich neu entdeckt hat. Und aufgrund der anstehenden Gemeinderatswahl soll diese Entdeckung nun dem plumpen Stimmenfang dienen. Besser wäre es, wenn diese Gemeinderäte sich weiterhin verstärkt um die Erhöhung ihrer eigenen Bezüge kümmern, das könnte man dann auch als eine Art von Daseinsvorsorge durchgehen lassen.

Der Begriff „Hundeführerschein“ kommt auf den 1. Platz! Man könnte dies vielleicht noch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ansehen und dann begrüßen, wenn dafür die Parlamente nicht weiter anwachsen. Wir müssen dabei allerdings unbedingt das Folgende mit betrachten.

Wollen wir tatsächlich in einem Land leben, wo man zur Hundehaltung einen behördlichen Nachweis benötigt, aber weiterhin jedes Monster unbegrenzt Kinder in die Welt setzen und deren Leben für immer zerstören darf? Was für Schwerpunkte setzen wir aktuell in unserem Land?

Die ersten Antworten führen mich ganz automatisch wieder zum Gemeinderat zurück.

Vorlesung

Aktuell habe ich — für meine Verhältnisse — eine ganze Menge an Vorlesungen. Gestern und heute zum Beispiel und kommende Woche erneut zwei weitere.

Das Ende des Semesters nähert sich und die Nachfragen seitens der Studenten nehmen zu. Jetzt bin ich einmal gespannt darauf, wie sich die Studenten dieses Mal in der Klausur schlagen werden. Ich glaube Unterschiede beim Lernen der Studenten beider Semester (Winter und Sommer) beobachten zu können. Diese Beobachtung müsste oder könnte sich beim Klausurergebnis bestätigen. Es bleibt also auch hier spannend.

Erstmals bekam ich eine Einladung zum Fakultätsworkshop anlässlich des Semesterabschlusses am 28. Juni 2023. Detlef Stern und ich werden beide daran teilnehmen und so wird es alleine deshalb schon für uns eine runde Sache werden.

Bereits am Freitag lese ich wieder an der Dammgrundschule und gebe gleich am Nachmittag noch Nachhilfestunden bei meseno. Eigentlich drei ganz unterschiedliche Arten von Vorlesungen, wobei alle der Wissensvermittlung dienen. Und ähnlich sieht es bei meinen Zuhörern aus, angefangen bei der Grundschule bis hin zur Hochschule, die sich in allen drei Schularten gleichen: von gelangweilt bis hin zu interessiert, von aktiv mitmachend bis passiv genießend oder gar von erfolgreich den Stoff aufnehmend bis hin zu einer Art von Bildungsresistenz.

Twitter

Vor Kurzem hat Twitter, das wohl zukünftig unter X firmieren wird, ein neues Gimmick freigeschaltet, nämlich die Community. Da konnte ich nicht Nein sagen und habe einmal eine Eigene gestartet. Ganz aktuell nennt sich diese „Bloggerwelt“ und soll Gleichgesinnten auf Twitter etwas angenehmere Unterhaltungen bieten.

Nachdem ich bereits entsprechende Gruppen in anderen Social Media heruntergefahren oder gar ganz gelöscht habe, versuche ich jetzt auf Twitter, ob dieselbe Handlung dieses Mal zu einem anderen Ergebnis führen wird — Psychologen werden jetzt anmerken, dass das durchaus etwas Pathologisches an sich hat. Aber vielleicht ist die Twitter-Community tatsächlich doch eine ganz andere und es klappt deshalb einfach.

Auf jeden Fall kann ich hinterher berichten, dass ich auch dieses Gimmick einmal ausprobiert habe. Und jene meiner Leser, die sich schon etwas länger von Twitter abgewandt haben, da dieses auch nur ein weiteres Medium von Trollen für Trolle ist, der kann jetzt einmal gucken, ob eine sehr restriktive Twitter-Nutzung vielleicht gar nicht so schlecht ist. Ich für meinen Teil habe Twitter schon öfters ausprobiert und seitdem ich meist andere nur noch blockiere oder stumm schalte, kann ich aus Twitter tatsächlich einen kleinen Nutzen ziehen.

Ob ich später dann die angekündigte Umstellung zu X noch mitmachen werde, kann ich aber nicht sagen. Social Media kommen und gehen, die persönlichen Weblogs aber werden bestehen bleiben.


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