23.6.02025

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Beitragsfoto: Blumenpracht am Straßenrand | © Bettina Kümmerle

Vermischtes

Heute wurde ich wieder einmal darauf aufmerksam gemacht, dass ich zu viel schreibe. Mag sein, aber man muss auch nicht wirklich alles lesen, was ich so schreibe. Übrigens, Grüße an den Nordseestrand bei Bergen.

Thomas Michl hat heute meinen gestrigen Blog-Beitrag „Gruppenbildung“ mit in seinen wöchentlichen Newsletter aufgenommen. Freut mich selbstverständlich, auch wenn ich mit „agil“ weiterhin nichts anzufangen weiß, was durchaus auch an mir liegen könnte. Aber wie schon gesagt, ich muss das Rad auch nicht jeden Tag neu erfinden.

Eine Sendung des Reschke Fernsehens (ARD) verdeutlicht mir immer mehr, dass das SPD Nazi-Gebuhle in Heilbronn kein lokales Alleinstellungsmerkmal ist. Nicht nur in Heilbronn wurden viel zu viele Nazis nicht nur nicht entnazifiziert, sondern konnten ihre Karrieren mit neuem Parteibuch einfach so weiterführen. Und da ist es eigentlich nur folgerichtig, dass sich viele Nazis gleich ein SPD-Parteibuch organisiert haben, denn wer hätte das auch nur vermutet — außer vielleicht meine eigene Nazi-Verwandtschaft, wobei sich mein Großonkel richtig über die neuen Genossen amüsierte; was ich selber erst viel zu spät verstanden habe.

Eine Aufarbeitung tut immer weh! aber auch Not! Wer dies nun, da es so gut wie keine echten Nazis von damals mehr gibt, weiterhin verhindert oder auch nur verschleppt, der schadet sich letztendlich selbst immer mehr und macht sich zumindest moralisch betrachtet zum Mittäter.

Dieses an den Tag gelegte und immer wieder festzustellende Verhalten macht überhaupt keinen Sinn. Es sei denn, man hofft weiterhin inständig darauf, dass es sehr bald ein neues 1933 geben wird!

Wäre jammerschade, wenn die Kühne-Milliarden zum Schluss auch noch auf den Konten der AfD landen.

Lobenswert jene Personen, ob natürlich oder juristisch, die sich dieser Aufarbeitung stellen. Wie gesagt, das tut weh und kostet auch noch Zeit und Geld. Manchmal muss man einfach Dinge machen, die man nicht tun möchte — man nennt diesen Zustand schnödes Leben.

Darauf, dass man in unserem eigenen Rathaus den Nazi-OB abhängt, hoffe ich schon lange nicht mehr.

(Fast) vergessen

Man kann zu Sacha Baron Cohen stehen, wie man möchte, auch ich vertrage nicht immer seinen derben Humor. Aber das hier unten verlinkt Gezeigte bezeugt, dass dieser Komiker mehr drauf hat, als es die meisten von uns erahnen. Und dazu hat er auch noch völlig Recht!

Is it too late to give Sacha Baron Cohen an Oscar for this? Not a damn lie told. 🇺🇸

[image or embed]— The Tennessee Holler (@thetnholler.bsky.social) 22. Juni 2025 um 21:53

Policy Brief

Wohl damit ich etwas auf andere Gedanken komme, hat mir heute Peter Schulze ein Policy Brief des EU-Außenamts übermittelt. Ivan Krastev und Mark Leonard sind die Autoren. Auf alle Fälle eine spannende Lektüre.

Auch wenn ich immer an die Notwendigkeit einer EU-Osterweiterung glaubte und diese befürwortete, kommen mir immer mehr Zweifel, ob es den Preis, den wir nicht nur heute dafür bezahlen, überhaupt wert sein kann.

Besserung

Heute geht es mir erstmals seit Anfang letzter Woche wieder etwas besser. Dies aber nicht nur wegen der Stoa, sondern sicherlich wegen der gewohnt bestmöglichen Betreuung durch meine bessere Hälfte, die in den letzten Jahrzehnten doch so einiges mit mir oder besser wegen mir erleiden musste. Manchmal kauft man einfach die Katze im Sack und dass sie bisher noch nicht draufgeschlagen hat, beweist schon alleine, was für ein toller Mensch sie ist!

Allerdings hätte ich mich nicht „bessern“ können, wenn mich nicht ein verantwortungsvoller Arzt erst zu einer Operation überredet hätte und in dessen Folge ein richtig gutes Ärzte-, Schwestern- und Pflegerteam alles daran setzte, um mich wieder fit zu bekommen.

Für mich dabei völlig überraschend, dass in all den Jahrzehnten Krankenhaus- und Klinikaufenthalte mir das Essen zum ersten Mal schmeckte. Ich hätte jede Wette verloren, dass ich jemals eine solche Küche und das dahinterstehende Personal loben würde. Chapeau!

Sicherlich haben auch die Besserungswünsche aus meinem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis zu einer schnelleren Besserung beigetragen. Wenn jetzt alles so weiterläuft, werde ich bereits am 1. Juli 2025 den Studenten zur Verfügung stehen. Detlef Stern hat beständig mitgeplottet und nachgesteuert.

Und auch alle anderen Aktivitäten werde ich ab kommender Woche wieder langsam, aber sicher hochfahren. Meine Leser dürfen sich dabei gewiss sein, das meine „Besserung“ kaum Auswirkungen auf meine Blog-Beiträge haben wird — manche Dinge verändern sich so gut wie nie; selbstverständlich gilt das nicht für Projekte!

Auch aus meinem Blog wurde zwischenzeitlich etwas entfernt, was manche andere Blogger wohl nicht so richtig verstehen werden — ich bitte hier einfach um Nachsicht. Wahrscheinlich wird es aber außer mir kein anderer feststellen.

Meine Besserung betreffend, hoffe ich nun, dass ich nicht erneut den bevorstehenden Hochzeitstag vergesse.

„Betrachte alles, was Dir Freude macht, gerade so, wie wenn Du es sähest, während es blüht! Genieße es!“

Seneca, 17. u. 18. Buch, 104. Brief (2023: 1059)

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