23.8.02022

5
(1)

Beitragsfoto: Leeres Klassenzimmer | © Shutterstock

Privatschulen

Einst waren wir allesamt stolz auf unser öffentliches Bildungs- und Schulsystem und zudem davon überzeugt, dass es aus uns mehr als das Land der Dichter und Denker machte, nämlich eine Nation von Nobelpreisträgern und Weltmeister der Patente.

Dann glaubten wir plötzlich allesamt, dass man auch Bildung und Ausbildung möglichst billig und völlig mühelos haben kann. Die Folge davon war, dass wir unser öffentliches Bildungssystem heruntergewirtschaftet haben, so wie auch die durchschnittliche Intelligenz der Bevölkerung insgesamt. Ein paar Jahrzehnte lang konnten wir uns noch über die US-Amerikaner mit ihrem bereits kaputt gewirtschafteten öffentlichen Bildungssystem lustig machen, heutzutage sollten wir auch hierbei etwas vorsichtiger sein.

Und vor allem darin, dass wir nunmehr die Etablierung eines privaten Bildungssystems parallel zum weiter dahin siechenden öffentlichen auch bei uns als das neue Allheilmittel ansehen.

Zum einen konkurrieren beide Systeme um die besten Lehrer und Schüler und zum anderen auch um die viel zu geringen Steuermittel. Denn wer glaubt, dass die Privatschulen privat finanziert werden, der irrt sich gewaltig! Der große Unterschied zu den öffentlichen ist, dass die Privatschulen für ihre Besitzer, ob Kirchen oder Unternehmer, am Ende auch noch Gewinn abwerfen müssen.

Egal wie uns die Privatschulen jetzt auch angepriesen werden, am Beispiel des Vereinigten Königreichs und auch der USA können wir gut sehen, dass dies letztendlich zu einer weiteren Spaltung unserer Gesellschaft führen wird.

Besser wäre für alle, wenn private Geldgeber, Spender, Steuersparer und öffentliche Hand an einem Strang ziehen würden und gemeinsam das öffentliche Bildungssystem wieder zu dem machen würden, was es über lange Jahre hinweg bereits einmal war — die Chance für alle, einen möglichst guten Bildungsabschluss zu erreichen und für die große Mehrheit wenigstens eine gute Ausbildung, müsste immer noch ein erstrebenswertes Ziel sein. Und als netten Anreiz könnte man auch öffentliche Bildungseinrichtungen nach den größeren Spendern benennen.

So aber entscheiden immer weniger — und immer intransparenter (!) — darüber, wer bei uns überhaupt noch eine Chance auf Bildung und Wohlstand bekommt.

Wochenstart

Nach meiner inzwischen üblichen meseno-Bus Runde gab es noch ein paar gute Besprechungen und was mich ganz besonders freute, einen für mich sehr erfolgreichen Besuch des örtlichen Telekom Shops. Michael schaffte es dabei, dass ich mich nicht nur sehr aufgehoben und gut betreut fühlte, sondern auch, dass ich Ordnung in meine bisherigen Verträge bekam. Wenn das sich jetzt alles so entwickelt, wie es besprochen wurde, dann werde ich wohl noch öfters im Telekom Shop vorbeischauen.

Während ich in der Stadt unterwegs war, ist es Detlef Stern gelungen, „meinen“ Zettelkasten weiter zu optimieren. Für meine Zwecke ist der Zettelkasten bereits jetzt ein sehr gutes Tool, dennoch freue ich mich jedes Mal, wenn es weitere Verbesserungen oder gar Ergänzungen gibt. Vor allem dann, wenn diese meinen Spieltrieb wecken.

Und zum Abschluss des Tages gab es noch eine Runde Siedler von Catan, wobei ich dann auch noch gewonnen habe! Ich finde, der gestrige Montag war ein exzellenter Start in die Woche.

Schmankerl am Rande

Jene, die ihren Kindern keine Privatschule gönnen können oder wollen, finanzieren zudem den „besseren“ Mitbürgern den Schulbesuch ihrer Kinder über entsprechende Steuerersparnisse mit. Privatschule: Schulgeld richtig von der Steuer absetzen


Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicken Sie auf die Sterne, um den Beitrag zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 1

Bisher keine Bewertungen.

Es tut mir leid, dass der Beitrag für Sie nicht hilfreich war!

Lassen Sie mich diesen Beitrag verbessern!

Wie kann ich diesen Beitrag verbessern?

Seitenaufrufe: 5 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen: