28.4.02022

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Beitragsfoto: Schachfiguren | © Pixabay

Unterforderung

Egal wohin man schaut, ob in den Grundschulen oder gar im Beruf, eine beständige Unterforderung aller Menschen hat System. Sowohl Leistungsbereitschaft als auch ein etwaiges Leistungsvermögen sind die erklärten Feinde unserer Gesellschaft.

Man orientiert sich immer mehr am untersten Niveau und versucht dann noch, auch dieses zu unterbieten. So ist es höchst erfreulich festzustellen, wenn man gerade von jungen Menschen etwas mehr fordert, diese mehr als bereitwillig mitziehen und dabei versuchen, die neu gesetzten Messlatten noch zu übertreffen.

So entwickelt sich langsam aber sicher auch ein kleiner Wettkampf zum Wohle fast aller Betroffenen. Leider aber passt das nicht ins aktuelle Menschenbild unserer Gesellschaft, und ich kenne schon die entsprechenden Antworten. Auch wenn man 99 von 100 Menschen und damit der Gesellschaft insgesamt etwas Gutes tut, so ist es doch völlig verwerflich, weil der eine, der nicht mitziehen möchte oder vielleicht auch nicht kann, sich dadurch benachteiligt fühlen könnte. Schlimm dabei, man gibt diesem einen nicht einmal mehr die Chance, es auch nur zu versuchen — und nur folgerichtig, dann auch allen anderen nicht mehr!

Es wäre sicherlich für alle besser, wenn wir wieder die Messlatten höher setzen und uns danach bei jenen, die diese, trotz Bemühens, nicht überschreiten können, Gedanken machen, wie wir hier weiterhelfen können.

So satteln wir weiterhin das Pferd von Hinten auf und zerstören dabei alles, was wir jemals erreicht haben.

Netter Versuch

Nach langem Hin und Her hat nun die EU-Kommission tatsächlich offiziell ein Verfahren zur Kürzung von EU-Mitteln gegen Ungarn ausgelöst; das entsprechende Schreiben soll gestern nach Budapest geschickt worden sein. Bis allerdings Ungarn Geld aus dem EU-Haushalt gekürzt werden wird, kann es noch sehr lange dauern.

Denn dafür bräuchte es die Zustimmung von mindestens 15 Mitgliedstaaten, die zusammen mindestens 65 Prozent der Unionsbürger repräsentieren. Der EU-Rechtsstaatsmechanismus soll dafür sorgen, dass Verstöße gegen rechtsstaatliche Prinzipien nicht ungestraft bleiben; dabei muss jedoch auch nachgewiesen werden, dass durch diese Verstöße zusätzlich ein Missbrauch von EU-Geldern droht.

Deswegen wird nach dem Erhalt des Kommissionsschreiben zunächst einmal Budapest Stellung zu den Vorwürfen nehmen und gegebenenfalls entsprechend etwas nachsteuern. Dies muss dann erneut von der EU-Kommission berücksichtigt werden. Letztendlich sind es aber die Mitgliedstaaten, die über eine, von der EU-Kommission angedrohte, Kürzung entscheiden werden — und diese haben ausreichend weitere Probleme, um eine solche Entscheidung zumindest weiter hinauszögern zu können.

Bereits am 28. November 2020 hatte Hans Müller zum EU-Rechtsstaatmechanismus einen Blog-Beitrag geschrieben, den ich gerne zur weiteren Information empfehle. Auf jeden Fall zeigt dies sehr gut, wie lange bereits die gesamte Problematik seitens der EU verschleppt wird.

Zettelkasten

Gestern Abend gab es eine improvisierte Zettelkastenrunde, wobei es sich Detlef Stern nicht nehmen ließ und meine Zettelkastenkonfiguration etwas aufbesserte — wäre es ein Auto, dann würde man wohl von „pimpen“ sprechen.

Und ganz nebenbei gelang es uns auch noch über Gott und die Welt zu sprechen — schnacken heißt dies wohl im norddeutschen Sprachraum. Jetzt hoffe ich darauf, dass wir dies auch wieder einmal in Präsenz wiederholen können.


Geburtstag des Tages

Harper Lee

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