3.8.02022

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Beitragsfoto: Großveranstaltungshalle | © Shutterstock

Monatsversammlung

Sehr interessant bei dieser Monatsversammlung war, dass die unterschiedlichsten Heilbronner auf ähnliche Einschätzungen und Ideen kommen. Allerdings wurde von manchen die Idee, dass sich die Stadt dem Wollhaus annimmt — und dies ohne jemals meinen entsprechenden Blog-Beitrag gelesen zu haben — alleine aus Finanzgründen und fehlender Expertise innerhalb unserer Stadtverwaltung abgelehnt.

Dafür kam aber ein Teilnehmer auf die Idee, die Wollhausbrücke endlich doch — nach gut 10 Jahren — abzubrechen und schon alleine damit das nähere Umfeld im südlichen Wollhaus aufzubessern. Diese Idee wurde von allen aufgegriffen und sofort auch weiterentwickelt.

Leider fehlt es den meisten derzeitigen Entscheidungsträgern an Perspektive und Mut, um für unsere Stadt die notwendigen Schritte für eine weitere und nachhaltige Stadtentwicklung einzuleiten. Dafür sucht man nur jeweils nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner und richtet es sich dabei selbst ganz gemütlich ein.

Deshalb ist es doch so wichtig, dass sich auch andere Heilbronner endlich selber um die Geschicke unserer Stadt kümmern und damit ein wenig Bewegung in die verkrusteten Strukturen bringen. Ob wir damit Erfolg haben, wird die Zukunft zeigen — aber wenn wir es nicht versuchen, dann haben alle bereits schon heute verloren!

Wollhaus

Heute ist das Wollhaus erneut ein Thema in der Heilbronner Stimme (03.08.2022: 21)

„Widersprüchliche Aussagen gab es zuletzt aus der Stadtverwaltung. Oberbürgermeister Harry Mergel betonte: ‚Wir waren beim Wollhaus noch nie so nah an einer Lösung wie derzeit.‘ Wilfried Hajek, der mittlerweile in den Ruhestand verabschiedete Baubürgermeister, zeigte sich zuletzt deutlich skeptischer. Er glaube nicht, ‚dass sich in den nächsten zwei bis drei Jahren hier viel tun wird‘.“

Heilbronner Stimme (03.08.2022: 21)

Alexander Hettich (Heilbronner Stimme, 03.08.2022: 21) meint dazu, „die Stadt ist bei dem Thema seit Langem auf Tauchstation und verweist darauf, mangels Immobilienbesitz in den Zuschauerreihen Platz genommen zu haben. Heilbronn muss schnell eine aktivere Rolle einnehmen und deutlich machen, was der Stadt an dieser zentralen Stelle vorschwebt. Endlich könnte die Zeit der neuen Konzepte gekommen sein.

Ich hatte mir dazu bereits 2019 so meine Gedanken gemacht und das Thema „Wollhaus“ mit dem Thema „Großveranstaltungshalle“ verknüpft. Man könnte als Stadt durchaus die Gunst der Stunde nutzen und infrastrukturell das kommende Jahrhundert vorbereiten. Dabei sollte man großstädtisch denken, die Straßenbahn am Wollhaus vorbei bis Sontheim und weiter führen und diese zudem am Wollhaus mit einem Busbahnhof kombinieren, der den Namen auch zu recht trägt. Und dieser Busbahnhof ist dann auch noch Teil einer Großveranstaltungshalle am Wollhaus.

In meinem damaligen Artikel hatte ich zum Schluss das Zitat „If you dream – dream big.“ aufgeführt.

Europastammtisch

Ein Punkt warum der Europastammtisch für mich so reizvoll ist, ist die Tatsache, dass man sich dort in sehr angenehmer Runde überparteilich und überkonfessionell austauschen kann. Dabei reichen die Themen von der Lokalpolitik bis hin zur Weltpolitik und selbstverständlich sind europäische Themen immer gefragt.

Schnell stellen dabei alle Stammtischler fest, dass man Europa schon längst nicht mehr aus den allermeisten Themen ausschließen kann, denn egal, um was es sich dabei handelt, Europa ist immer mit im Spiel.

Ein weiterer Punkt für mich ist die Ehrlichkeit im Umgang miteinander, man schenkt sich inhaltlich meist überhaupt nichts, bleibt dabei größtenteils auch immer oberhalb der Gürtellinie und, wenn es doch mal einen Ausrutscher gibt, ist die Entschuldigung auch sofort zur Stelle.

Und so sind die Europastammtische eine sehr interessante Sache, wo man mit wechselnden Gesprächspartnern die unterschiedlichsten Themen in allen Facetten beleuchten kann, ohne dem Zwang zu unterliegen, dabei auch einen gemeinsamen Nenner zu finden. Der große Gewinn des Stammtisches ist deshalb für alle Beteiligten, dass man dort auch ganz gegenteilige Meinungen hören und darüber nachdenken kann.

Denn letztendlich können sich alle Beteiligten immer darauf einigen, dass der Weltfrieden, Demokratie und Menschenrechte für alle Europastammtischler erstrebenswerte Ziele sind, wobei sich die meisten Teilnehmer auch noch auf den Föderalismus und die Subsidiarität einigen können.


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