4.8.02023

4.8
(4)

Beitragsfoto: Hochsprung | © Andreas N auf Pixabay

Vermischtes

Heute konnte ich ein Projekt mit einem sehr erfreulichen Feedback abschließen. Zuvor durfte ich noch mit Detlef Stern ein Käffchen trinken; dieses Mal sogar mit einem Blick auf Entenhausen. Jetzt bin ich einmal gespannt darauf, ob ich dieses Projekt nochmals angehen werde, auf jeden Fall aber gäbe es mindestens eine Änderung, denn meine Lösung mit den Rechenwegen hat mir dann doch nicht so gut gefallen.

Dieses Wochenende soll weiterhin regnerisch bleiben, was der Natur sicherlich gut tut, eine anstehende Geburtstagsfeier weniger stört, aber mein Hochsprungerlebnis wohl doch etwas schmälert. Da ich aber nicht selbst an den Start muss, kann ich das dann doch etwas entspannter angehen. Nun bin ich mal gespannt, ob dennoch die zwei Meter zwanzig angegangen werden. Zum Trost werde ich dann noch selbst hinterher das Tanzbein schwingen.

Und zur Einstimmung ins Wochenende gibt es hier noch das jüngste Lied von Sebastian Schaffer zu hören.

Höhenflüge

Uwe Ralf Heer (Heilbronner Stimme, 4.8.2023: 23) hat es richtig erkannt „Höhenflüge am Rathaus – wie symbolisch …“ Bei uns finden Höhenflüge schon lange, wenn überhaupt noch, dann höchstens vor dem Rathaus statt.

Der Leistungsgedanke wurde schon lange ausgehebelt und wird nun vereinzelt von Wirtschaftsmagnaten als bloße Mehrarbeitszeit ihrer eigenen Angestellten umgedeutet; dabei ist Leistung einiges mehr als einfach nur Zeit abzusitzen. Wir müssen tatsächlich einiges bei uns reformieren, um wieder international konkurrenzfähig zu werden. Dabei würde helfen, wenn man Spitzenpositionen auch in der Wirtschaft nach Eignung, Leistung und Befähigung besetzt. Denn solche Führungskräfte können es sich nämlich leisten, keine Deppen nachzuziehen und sehen zudem jede Art von Überqualifikation ihrer Mitarbeiter als Vorteil an.

Und so lange wir Bürger in Heilbronn nur als reine Bittsteller ins Rathaus hineingelassen werden, selbstverständlich dann auch nur nach längeren Wartezeiten, wird sich auch bei uns vor Ort wenig ändern. Dabei könnte eine zeitgemäße, effiziente und qualifizierte Verwaltung allen Bürgern sowie der Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt sehr nützlich sein.

Inzwischen stehen doch so einige Infrastrukturmaßnahmen in Heilbronn an, die wohl so alle wirklich richtig überraschen — ganz besonders die dafür Verantwortlichen. Dass man u. a. sämtliche Schulgebäude in Heilbronn erneuern muss, hat sich inzwischen herumgesprochen, denn auch das beste Gebäude ist nach über 100 Jahren nicht mehr so ganz ideal als Schulgebäude zu gebrauchen. Dass Heilbronn alleine bei der aktuellen Anzahl von Schulgebäuden diese permanent renovieren und auch neu bauen müsste, gehört zu einer ganz normalen Verwaltungsaufgabe und die dazu nötigen Mittel müssten in sämtlichen Haushalten beständig vorgehalten werden.

Wohl noch überraschender kommen für alle — nein keine Großveranstaltungshalle (!), denn die ist für unsere Stadt eindeutig eine Nummer zu groß — weitere dringende Baumaßnahmen hinzu. U. a. ist ein zeitgemäßes Sportstadion für eine Stadt mit über 130 000 Einwohnern längst überfällig. Aber noch überfälliger der Ersatz der Eishalle und ganz besonders der Ersatz des Hallenbads.

Hierbei müsste der Gemeinderat tatsächlich einmal Nägel mit Köpfen machen und sehr langfristige wie sehr teure Entscheidungen treffen! Die erste ist, ob wir Leistungssport in Heilbronn wollen oder nicht. Wenn ja, dann werden alle diese drei obigen Gebäude größer und auch teurer. Leistungssport geht weder mit dem Erhalt der bestehenden drei Gebäude noch mit einer Sanierung oder ähnlich großen Neubauten!

Die zweite Entscheidung ist, ob wir den Eissport in Heilbronn weiterhin haben und ob wir uns dabei auch noch eine Eislaufhalle für alle gönnen möchten. Ein solches Eissportstadion wäre sicherlich eine ganze Nummer größer als das jetzige.

Die dritte und wichtigste Entscheidung ist, was wir mit dem Schwimmsport und dem Schwimmenlernen machen wollen. Wenn wir nur das wollten, übrigens meine persönliche Präferenz, dann könnte man das Soleo, nach 50 Jahren ist es mehr als an der Zeit (!), grundsanieren und den Schulen und Schwimmvereinen zur Verfügung stellen, sowie allen Heilbronnern, die dort tatsächlich ihre Bahnen ziehen möchten.

Wenn wir zudem noch den Leistungssport haben möchten, dann ist das Soleo in seiner gesamten Struktur zu klein, selbst dann, wenn wir die absolut unnötigen Spaßbad-Features wieder zurückbauen. Hierbei empfehle ich dringend, dass jene Bürger, die weiterhin mit einem Bier und der Zigarette in der Hand im Wasser stehen oder die Pizza am Beckenrand vertilgen möchten, in die dafür besser geeigneten Bäder z. B. nach Sinsheim ausweichen. Auch ist der Bau und Unterhalt eines Spaßbades weiterhin keine städtische Aufgabe (!) — hier könnten wir Heilbronner von Neckarsulm durchaus etwas lernen.

Wenn wir auch beim Schwimmsport den Leistungsgedanken ebenfalls fördern möchten, böte es sich tatsächlich an, die Neckarhalde um ein Hallenbad zu ergänzen und dabei die Außenbecken ganzjährig zur Verfügung zu stellen. Dabei könnte man auch die bereits bestehende Sprunganlage einhausen.

Wie man sieht, Höhenflüge sind immer teuer! Manche davon aber auch absolut notwendig. Mich persönlich würde es sehr freuen, wenn zukünftig Höhenflüge auch im Rathaus stattfinden.

Föderalisten

Der hier jüngst thematisierte Rücktritt des UEF-Präsidenten einschließlich seiner sehr glücklosen Generalsekretärin wurde überraschend schnell kompensiert. Das freut mich sehr, denn es bestätigt wieder einmal, dass jeder, wirklich jeder zu ersetzen ist.

Dem neuen Interims-Präsidenten Domènec Ruiz Devesa MdEP wünsche ich viel Glück und Erfolg. Bereits vom 24. bis 26. November 2023 soll es nun einen UEF-Kongress in Brüssel geben. Vielleicht weiß die neue Crew sogar um den kleinen aber feinen Unterschied zwischen UEF- und Europa-Kongress.

„Es heißt wohl zuviel verlangen, wenn man von einem wirtschaftlich kranken Volk ein gesundes politisches Denken fordert. “

Thomas Mann, Deutsche Ansprache (1930: 9)

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