6.10.02023

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Beitragsfoto: Screenshot der Buy Me a Coffee-Website

Inhaltsverzeichnis

Vollfrust

Was unser Bildungs- und Ausbildungssystem anbetrifft, bin ich eigentlich mehr als abgehärtet. Ich erwarte selbst von einem Jungakademiker kaum noch eine Art von rudimentärer Allgemeinbildung oder auch nur, dass er sein eigenes Wissensgebiet halbwegs beherrscht; es reicht schon völlig aus, wenn er am Ende des Studiums in etwas weiß, was er studiert hat. Und so freue ich mich immer wieder darüber, wenn ich jüngeren Menschen begegne, die in ihrem Beruf oder auf ihrem Fachgebiet brillieren — das gibt noch Hoffnung, dass es auch wieder besser werden könnte.

Die Grundschule habe ich inzwischen nach mehr als sieben Jahren Lesepate völlig abgeschrieben, diese dürfte man eigentlich nur noch als Aufbewahrungsanstalten für Kinder bezeichnen, zumindest jene Schulen, die nicht nur für Schüler aus besseren Kreisen reserviert sind. Und wenn ein Hochschüler meinen Ausführungen folgen kann — ich nutze nur noch sehr einfaches Deutsch und einzig noch die Wiederholung als rhetorisches Highlight, freue ich mich schon riesig. Und so kann keiner behaupten, dass ich irgendwelche überzogenen Ansprüche an unser Bildungssystem habe.

Heute durfte ich Mathenachhilfe bei Werkrealschülern in der achten Klasse geben. Bruchrechnen und das Teilen ganzer Zahlen stand auf dem Programm. Das Bruchrechnen ließen wir gleich ganz bleiben und das Teilen scheiterte bereits am kleinen Einmaleins. Das Schlimme dabei ist, dass wir den Buben das kleine Einmaleins noch zu Grundschulzeiten so eingebläut hatten, dass sie das tatsächlich einmal konnten, zumindest noch in der vierten Klasse. Schlimmer noch ist dabei, dass die meisten dieser Buben, ich kenne sie schon ziemlich lange, zwar zumindest mir gegenüber degenmäßig sind aber überhaupt kein Verlangen mehr an den Tag legen, überhaupt noch etwas selbst erreichen zu wollen — außer vielleicht in einem Mercedes die Allee hinauf und hinunter zu fahren.

Den Buben gebe ich dabei keine Schuld. Es sind deren Eltern, die man jeden Tag für ihre Untaten bestrafen müsste, anstatt ihnen mit Sozialhilfe und Kinderbetreuungsprogrammen das Leben beständig zu versüßen! Und es sind unsere Kultus- und Sozialminister der letzten Jahrzehnte, die man allesamt schnellstmöglich zur Rechenschaft ziehen müsste — kein Krimineller hat unserem Land größeren Schaden zugefügt als diese Damen und Herren!

Taurus

So langsam wird es immer spannender. Deutschland und Schweden hatten einmal einen eigenen Marschflugkörper entwickelt und tatsächlich gut 900 Stück davon produziert. Letztendlich haben die Schweden keine davon gekauft, Südkorea weniger als 300 und Spanien bekam knapp 50 Stück.

Insgesamt für eine Waffe eine homöopathische Menge und so darf man getrost davon ausgehen, dass selbst wenn diese Waffe funktioniert, das Ganze nur wieder eine riesige Verschwendung an Steuergeldern ist — und wieder haben sich ein paar ganz bestimmte Menschen dumm und dämlich verdient.

Anscheinend haben wir Deutschen noch 150 funktionsfähige Flugkörper, der Rest wartet wohl darauf, dass sie wieder einmal für noch teueres Steuergeld delaboriert werden — so funktioniert deutsche Planwirtschaft schon länger ganz prächtig.

Jetzt könnte man meinen, dass wenn schon jemand diese Marschflugkörper — ich vermute aus reiner Verzweiflung heraus — tatsächlich möchte, man diese der Ukraine überlässt. Falsch gedacht, denn wir weigern uns dies zu tun. Damit unterstützen wir weiterhin die Russische Föderation bei ihrem Versuch die Weltherrschaft zu erringen und sehen uns dabei wohl immer noch als eine Art Juniorpartner (DDR 2.0 sozusagen). Oder wir wissen ganz genau, dass diese Marschflugkörper so gut sind, wie so manch andere unserer Waffensysteme, die wir sehr teuer entwickeln, kaufen und letztendlich wieder verschrotten, und wollen nur unsere prächtige Planwirtschaft einfach weiter schützen.

Könnte aber auch sein, dass unsere Militärstrategen meinen, dass 150 Marschflugkörper völlig ausreichend seien, um unser Land zu verteidigen und zudem davon ausgehen, dass ein paar funktionsfähige und völlig antiquierte Flugzeuge genügen, um diese Flugkörper einsetzen zu können.

Basteln

Eigentlich hätte ich dafür keine Zeit, dennoch schaffe ich es immer wieder, um mir ein paar Minuten zu gönnen. Und wie von Detlef Stern richtig beobachtet, schleichen sich dabei Fehler ein. Das mit dem Multitasking funktioniert wohl nur so richtig, wenn man in der vollen Blüte seiner Schaffenskraft steht.

Einer dieser Fehler war, dass heute beim Basteln plötzlich die Webringe futsch waren, was sich aber nach ein paar Sekunden überlegen als Vorteil herausstellte. Und auch mit dem Fediverse habe ich weiterhin meine Probleme, derzeit eher aber mit jenen Mastodon-Nutzern, die sich dort tummeln, andere gerne schulmeistern und dabei nicht kapieren, dass Mastodon eine Fediverse-Instanz ist. Und sobald dann einer meiner Blog-Beiträge gewollt und richtiger Weise auch nach Mastodon gelangt, sich darüber echauffieren.

Nachdem ich nun in den letzten Tagen gleich mehrfach geschulmeistert wurde, habe ich ganz spontan ein neues Plugin installiert, etwa an der Stelle, wo vor Kurzem noch die Webringe verlinkt waren. Jetzt kann man mich nicht nur über Mastodon und andere Social Media Kanäle schulmeistern, sondern mir auch wieder „digital“ einen Kaffee ausgeben; das müsste sogar vom Südpol aus möglich sein. So bin ich einmal gespannt darauf, von wo ich alles einen Kaffee ausgegeben bekomme.

Am liebsten sind mir aber jene Mitbürger, die mich wie etwa Detlef Stern zum Kaffee einladen und dann ganz beiläufig ihre Kritik an den Mann bringen. Selbstverständlich aber kann man mir auch einen Kaffee — in echt oder virtuell — ausgeben, wenn man an meinem Blog Gefallen gefunden hat.

Unabhängig davon gefällt mir der Kaffee-Button ganz gut und sorgt zudem dafür, dass ich eine weitere Verlinkung auf mein Weblog habe. Dies ist vielleicht auch für jene Blogger interessant, die immer wieder überlegen, wie sie selbst an möglichst hochwertige externe Verknüpfungen gelangen.


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