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In Entmündigungsgesellschaften wird dafür der Begriff Selbstmord verwandt und damit jeder Mensch, der sich auch nur mit einem solchen Gedanken beschäftigt, ganz automatisch kriminalisiert.
Ich kann zwar selbst nach Jahren des Überlegens mit dem Freudschen Todestrieb, gerne auch Thanatos genannt, nichts anfangen, so wie ich auch heute noch meine Zweifel an der Psychoanalyse habe — und wie ich glaube, voll und ganz zurecht.
Dennoch und hierbei stimme ich mit Seneca überein, ist der Freitod durchaus ein gangbarer Ausweg aus einer völlig menschenunwürdigen Situation. Was allerdings nur jeder Mensch für sich selbst entscheiden kann und auch (können) muss.
Bei uns wird hier von Anfang an und inzwischen bereits sprachlich manifestiert jedem diesbezüglichen freien Gedankengang ein Riegel vorgeschoben!
Und so sollten wir auch hierbei schleunigst wieder etwas entspannen und zumindest, im Falle, dass man den Begriff „Freitod“ als zu antiquiert empfindet, alleine auf die Begriffe Selbsttötung oder Suizid zurückgreifen.
Als nächster Schritt wäre es angebracht, dass man neben der Telefonseelsorge und anderen Suizidpräventionsstellen, auch Angebote zur Information über möglichst humane Freitode anbietet. Am besten sogar durch dieselben Stellen.