Beitragsfoto: Ars fidelis in der Christuskirche
Der Karfreitag dient schon seit Längerem dazu, um gemeinsam mit der Familie durch die Weinberge zu schlendern. Dieses Mal war das Wetter nicht so besonders, dennoch ganz gut zum Spazieren geeignet.
Zuvor aber gab es in der Christuskirche Joseph Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“. Wenn diese Musik schon am Karfreitag zu hören ist und dann auch noch in der Bearbeitung fürs Streichquartett, war dies für mich ein Must Have.
Haydns Streichquartette wecken bei mir gute Erinnerungen, seit ich diese vor gut zwei Jahrzehnten zur Untermalung von einem etwas größeren Schulschießen verwendete. Seit Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“ sind bei Gefechtsschießen eher die Töne Richard Wagners angesagt, wobei ich auch hierbei finde, dass Streichquartette viel passender sind.
Thematisch bezieht sich das heute gespielte Werk Joseph Haydns auf die sieben letzten Worte Christi, was passender nicht sein könnte und welches bereits 1787 entstand. Die meisten Bürger kennen Haydn sicherlich wegen seiner Vertonung des Gedichts „Gott erhalte Franz den Kaiser“ (1797).
Nun aber zurück zur Bearbeitung für das Streichquartett, welche heute in der Christuskirche von Ars fidelis aufgeführt wurde. Susanne Härterich war für die Liturgie verantwortlich.
Ars fidelis sind aktuell Carla Kühne als erste Geige, Iordanis Eleftheriadis als zweite Geige, Anda Grawert als Bratsche und Luise Grawert als Cello. Sie begeistern bereits seit 2007 ihr Publikum und dies mit Barock-, Klassik- und Popmusik.
Heute konnten die vier Künstler mich begeistern und wäre ich noch aktiv, würde ich sie sicherlich für ein Schulschießen anfragen — ich gehe einmal davon aus, dass dies für die Musiker ein Novum wäre.
Auch der spätere Spaziergang war erwartungsgemäß eine Freude. Der heutige Tag wird nun mit Siedler von Catan seinen Abschluss finden, was sich hinziehen dürfte …
Und wer weiß, vielleicht kommt auch hierbei Hadyn zum Einsatz.