15.9.02025

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Beitragsfoto: Soldaten | © Pixabay

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Gerade eine aktuelle Diskussion mit Thomas Michl. Wie wirbt man für Streitkräfte? Ich meine nicht wie für alle anderen, da Streitkräfte etwas ganz Besonderes sind.

Der größte Werbefehler war vor Jahren: „Ein Beruf wie jeder andere!“ Der zweitgrößte mit ‚Sicherheit im Militärberuf‘ zu werben! Denn Soldat sein hat mit der „gutbürgerlichen Sicherheit“ rein gar nichts zu tun.

Und an dem, was wir durch diese Art von Werbung bekommen haben, leiden wir noch heute.

Der dritte Werbefehler war, das Militär als Gleichmacherei verkaufen zu wollen. Das böse Erwachen für viel zu viele war und ist kontraproduktiv.

Wie macht man dann für Streitkräfte Werbung? Ich weiß es nicht. Vielleicht, indem die Soldaten von ganz alleine durch Leistung und gutes Aussehen für sich werben und dadurch leistungsfähige und -willige junge Menschen versuchen, ob sie dieser Herausforderung gewachsen sind.

Und natürlich — in unserer Gesellschaft so üblich — durch eine angemessene Bezahlung sowie einer vorbildlichen Unterstützung, wenn die Soldaten dann als Wracks aus den Einsätzen zurückkommen.

Das alte Rom wusste noch, wie man es macht, und so könnte man deren entsprechende Aufzeichnungen einmal zur Hilfe nehmen.

Kommentare

Mit dem Wegfall der Möglichkeit, meine Blog-Beiträge per E-Mail zu abonnieren, kam es erwartungsgemäß zu einem Rückgang in meiner Leserschaft. Interessanter Weise dabei mehr als ich Abonnenten hatte. Und so gehe ich einmal davon aus, dass diese Abonnenten so etwas wie Multiplikatoren waren.

Und mit dem Wegfall von Lesern wurden auch die Kommentare hier im Blog weniger. Eigentlich ebenfalls nur folgerichtig.

Ich könnte nun auch die Kommentarfunktion abschalten und darauf bauen, dass man mir weiterhin per Telefon, SMS oder E-Mail Rückmeldung gibt, möchte diesen Schritt nun aber zumindest nicht sogleich gehen. Denn wer sich die Mühe macht, meine Beiträge zu lesen, dem möchte ich es nicht unnötig erschweren, diese vor Ort gleich auch noch selbst zu kommentieren. Und jene Kommentare, die anonym abgegeben werden, halten sich tatsächlich sehr in Grenzen — das war schon viel schlimmer.

Hier vermute ich, dass die anonymen Schreiber gemerkt haben, dass ihre Kommentare so nicht freigeschaltet werden und sich nun diese Arbeit ersparen.

Für ganz allgemeine Kommentare habe ich dieses Jahr wieder ein Gästebuch freigeschaltet und mir insgeheim erhofft, dass dort ein Kommentar nach dem anderen hineingeschrieben wird.

Jüngst wurde mir bei einem Besuch ein Gästebuch unter die Nase gehalten und ich gebeten, einen Eintrag zu verfassen. Was mir eindeutig zeigte, dass nur ein zur Verfügung stellen eines Gästebuches nicht ausreichend ist, man muss seine Gäste dazu noch für die Einträge motivieren.

Und da ich keinen Leser mit einem entsprechenden Pop-up belästigen möchte, wird wohl mein Gästebuch weiterhin ein Nischendasein fristen.

Vermischtes

Gerd M. Hofmann machte mich darauf aufmerksam, dass es nun eine Rad-App der Deutschen Bahn gibt. Win-Win für alle. Man kauft sich nun eine Fahrkarte der Bahn z. B. nach Stuttgart und fährt dann, da der Zug nicht kommt, mit dem Rad dorthin. Wenn das in Heilbronn klappt, dann gibt es bald keinen einzigen Zug mehr.

Heute gab es eine Regenfahrt mit dem meseno-Bus, dafür aber wieder etwas mehr zu schleppen als üblich. Und so will ich mal nicht meckern.

Die Wähler in NRW haben gesprochen. Es viel zwar nicht so schlimm aus wie befürchtet, dennoch aber darf und kann man 14,5 % AfD nicht schönreden. Aber zuerst einmal das Gute, nämlich die Wahlbeteiligung blieb über 50 % und verbesserte sich sogar gegenüber dem letzten Mal, was erst einmal für die Wähler in NRW spricht. Die CDU erhielt weiterhin knapp ein Drittel der Wählerstimmen, was sich der Ministerpräsident auf die Fahnen schreiben kann, denn ohne Hendrik Wüst wäre die CDU so richtig abgeschmiert.

Die FDP hat sich selbst zerlegt und die gut 3 % kann ich mir nicht erklären. Die Linke (gut 5 %) profitiert wie die AfD von der SPD, während die Grünen (ca. 13 %) so langsam, aber sicher wieder auf normal zurückgebracht werden. Wahrscheinlich halfen sie sich wie bei uns in BW selbst dabei, indem sie ihre guten Kandidaten auf die völlig hoffnungslosen Plätze wählten.

Dass die SPD noch über 20 % blieb, hat mich nun aber richtig überrascht. Dies wird sich weiterhin biologisch von selbst regeln, es sei denn, bei der SPD fängt man wieder damit an, sozialdemokratische Politik à la Helmut Schmidt zu machen; dazu müssten deren Kandidaten aber so etwas wie Arbeit und Leistung für sich entdecken.

Eine Verdreifachung der Nazis im Westen ist allerdings weiterhin der Hammer, wobei man den Bürgern in NRW immer noch mehr Menschenkenntnis und Demokratieverständnis als bei uns in Heilbronn attestieren muss, denn dort hat die AfD schon längst über 15 %. Wobei Heilbronn auch noch zu den Städten der Besserverdiener zu rechnen ist — bei uns wählt man die AfD eindeutig aus Überzeugung und nicht aus Protest.

Das letzte Mal, als Deutschland Basketball Europameister wurde, befanden sich meine bessere Hälfte und ich in den Flitterwochen. Dieses Mal waren wir bereits Großeltern.

Da ich selber gerne und für meine Verhältnisse ganz passabel spielte und meine beiden Jungs später in Ulm trainierten, verfolge ich weiterhin gerne Spiele. Als 1983 Italien Europameister wurde, habe ich mich zum ersten Mal so richtig darüber gefreut. Gestern konnte man Dennis Schröder zurecht feiern, Ende gut, alles gut! Jetzt hoffe ich nur, dass meine Mitbürger ihn auch noch dann gut finden, wenn er dereinst nicht mehr der erfolgreiche „Anführer“ (Spiegel) sein wird. Nicht nur die Bild wird ihn dann sicherlich mehrseitig zerlegen und zerfleischen.

Die Bild-Zeitung, das Hetzblatt für völlig Zurückgebliebene, hatte bestimmt auch einmal gute Zeiten, allerdings dann vor meiner Zeit. Ich kenne dieses Blatt nur, weil sich Politiker ganz offensichtlich dafür bezahlen ließen, dieses u. a. im Bundestag in die Kameras zu halten — kann aber auch sein, dass man diesen die Zeitung einfach nur geschenkt hat.

Später gehörte das Blatt dann zu jenen Zeitungen, die die Bundeswehr für ihre Soldaten kaufen musste. Viele von uns dürften nur geguckt haben, welche Nackedei heute darin zu finden ist.

Wie ich erfahren durfte, schreibt Detlef Stern zurzeit fremd, sein Blog bleibt vorerst leer. U. a. bereitet er das Wintersemester vor, was ich demnächst auch noch machen muss. Da ich aber aus reinem Spaß heraus an die Hochschule gehe, sehe ich mich dabei nicht so pressiert. Und so bin ich eher gespannt darauf, ob die Studenten dieses Mal die Absicht haben, um in meinen Vorlesungen etwas zu lernen — nur die Zeit dort totzuschlagen hilft keinem weiter.

Go to interesting places, meet interesting people, and shoot them.“

Anon, etwa 1960er-jahre

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