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Ruben Schade spielt seit Kurzem wieder mit dem Lotus Organizer herum. Beruflich sind für mich die 1990er-Jahre ohne diese Software gar nicht zu denken, auch wenn ich von Anfang an die Microsoft-Produkte mit in Gebrauch hatte.
Erst habe ich ein wenig seine unterschiedlichen Versionen angeschaut und geguckt, an welche ich mich am liebsten zurückerinnere, dann aber kamen die Erinnerungen an meine Lieblingssoftware zurück, die ich seit den DOS-Zeiten in Benutzung hatte und bis einschließlich Version 3.0 für Microsoft Windows (1999) täglich nutzte.
Mein ganz persönlicher erster digitaler Zettelkasten und Eier legende Wollmilchsau zugleich. Keine Software habe ich mit mehr Daten gefüttert als diese, die in ihrer Originalversion noch auf eine einzige 3,5 Zoll Diskette HD 1,44 MB passte.
Wohl in den Wirren meiner Einsätze und meiner Zeit in Paris herum verlor ich dieses Tool völlig aus den Augen und damit auch alle meine bisher gesammelten Datensätze. Zu dieser Zeit verlegte ich meine Arbeit auf den Nokia Communicator und stützte mich dabei auf die vorzügliche Zuarbeit und weitere Datenverarbeitung sehr fleißiger Mitarbeiter ab. Das Problem dabei, die Datenverarbeitung verlief nun zentral gesteuert und somit für mich kaum noch beherrschbar, selbst wenn sich ein Mitarbeiter die Mühe machte und alle meine von mir produzierten Datensätze auf 3,5 Zoll Disketten sicherte — diese Sicherungen vielen irgendwann einmal einem Umzug zum Opfer.
Aber noch heute trauere ich der Software askSam nach. Ein würdiges Follow-up von askSam dürfte nun Detlef Sterns Zettelstore sein, wobei ich ein paar Jahrzehnte später nicht mehr die Verve und die Kapazitäten habe, um diese noch voll und ganz nutzen zu können.
Und so träume ich nun ein wenig von askSam und ganz besonders von seiner Bedieneroberfläche, die Ruben Schade beim Lotus Organizer bereits verzückte.






