Chamber Jazz

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Beitragsfoto: Finefones Saxophone Quartet im Juli 2022

Mein Pflichtprogramm Bad Wimpfen betreffend hatte ich bereits während meiner Schulzeit absolviert. Dabei beeindruckte mich das Kloster Bad Wimpfen im Tal am meisten, nicht etwa weil das alte Gemäuer in einen ziemlich schlechten Zustand war, sondern weil wir Schüler die vielen Gebeine im Untergeschoss des Klosters zu sehen bekamen.

Heute, mehr als 40 Jahre später, gelang es Hans Hambücher mich nach Bad Wimpfen zu locken und zwar genau zu besagtem St. Peter im Tal. Nicht aber, um den sanierten Kreuzgang zu bewundern oder die über 100 Grabplatten, welche inzwischen durch Spenden des Vereins der Freunde und Förderer des Ritterstifts St. Peter zu Bad Wimpfen im Tal e. V. vor die Kreuzgangaußenwände aufgestellt wurden, sondern um dem Finefones Saxophone Quartet zu lauschen, aber dies dann doch im Kreuzgang des Klosters.

Zuerst ein großes Lob an den Verein, der sich seit 2003 dem Erhalt des Klosters widmet, was umso wichtiger ist, da 2006 die Niederlassung der Benediktinerabtei in Wimpfen aufgegeben werden musste. Und so hat sich doch Einiges seit meinem letzten Besuch sehr verbessert. Und es wird dem Verein wohl gelingen, dass „St. Peter im Tal … ein Ort bleiben [soll], an dem das Lob Gottes gefeiert wird, ein Ort, an welchem Gott gesucht wird und suchende Menschen aufgenommen werden, um Stärkung an Geist und Leib zu empfangen.“

Nun zurück zu den vier heutigen Saxophonisten: Peter Lehel spielte das Sopransaxophon und entwickelte dabei ein Bandbreite, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Pirmin Ullrich spielte das Baritonsaxophon, welches mir zunehmend sympathischer wird, seit ich mit den höheren Tönen immer mehr Schwierigkeiten bekomme. Das Tenorsaxophon wurde von Christian Steuber gespielt und Carola Krettenauer sprang kurzfristig als Altsaxophon ein.

Und so war die inzwischen 12. Matinee dieses Benefitzkonzerts „Klassik im Kreuzgang“ ein wahrer Genuss. Hans Hambücher hatte nicht zu viel versprochen: „Der Wohlklang und die Vielfältigkeit des Saxophons wird hier in vierfacher Form mit den subtilen Facetten von Klangkultur und Energie auf das Feinste zelebriert. Die ganze Saxophonfamilie pur … improvisiert in mitreißenden Arrangements und Kompositionen von Peter Lehel.“ Meiner besseren Hälfte und mir hat es auf alle Fälle sehr gefallen, so wie den gut 150 anderen Besuchern auch.


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