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Robert D. McFadden | The New York Times
William Calley, Convicted of Mass Murder in My Lai Massacre, Dies at 80 – Hundreds of Vietnamese civilians died at the hands of American soldiers, but Lieutenant Calley was the only one found guilty. (zuletzt aufgerufen am 30.7.2024, 9.48 Uhr; meine Leser können den Beitrag übrigens kostenfrei lesen).
„But in 2009, addressing a Kiwanis Club meeting in Columbus, he [William L. Calley Jr.] offered an apology.
‘There is not a day that goes by that I do not feel remorse for what happened that day in My Lai,’ he said. ‘I feel remorse for the Vietnamese who were killed, for their families, for the American soldiers involved and their families. I am very sorry.’”
Zum Tod von Leutnant William L. Calley Jr. berichtet Robert D. McFadden nochmals über die Geschehnisse in My Lai am 16. März 1968.
Das ist ein gutes Beispiel dafür, was geschieht, wenn man Mindeststandards senkt. Calley hätte nie und nimmer Leutnant werden dürfen und schon gar nicht Zugführer.
Die Verantwortlichen für das Massaker sind damit die, die es ermöglichten, dass Calley Offizier werden konnte. Da das Militär dem Primat der Politik — was mir neulich erst wieder einmal von einem Berufspolitiker klar gemacht wurde — unterliegt, müsste man noch heute die entsprechenden Politiker von damals vor Gericht bringen.
Unter „Primat der Politik“ versteht man heute aber nur noch, dass keiner verantwortlich ist und der einmal „Gewählte“ alles machen darf, was er will.
Und die „Gleichmacherei“ kennt keine Grenzen mehr, demnächst darf in Baden-Württemberg jeder Bus fahren, denn es fehlen bei uns die Busfahrer, so wie damals in Vietnam die Zugfüher. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ganze Kinder- oder Rentnergruppen überrollt werden.