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Volker Looman | Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die goldenen Regeln der Geldanlage (zuletzt aufgerufen am 16.1.2025, 22.05 Uhr)
„Vor einiger Zeit hat sich der FAZ-Kolumnist nach 25 Jahren verabschiedet. Fast alles, was es über den Umgang mit Geld zu sagen gibt, schrieb er in 1 240 Artikeln nieder und gab zum Schluss zehn Gebote mit auf den Weg.
Dear friends, chers amis, cari amici, liebe Freunde meiner Artikel! Nun ist es so weit! Die letzte Stunde dieser Kolumne hat geschlagen. Erinnern Sie sich noch an mein erstes Stück? Es ist am 6. März 1999 erschienen. Damals habe ich geschrieben, die Altersvorsorge sei das Gebot der Stunde. Daran mögen Sie erkennen, wie „zeitlos“ manche Dinge sind. Wer das Gebot befolgt und auch die weiteren 1 239 Artikel gelesen hat, ist heute mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kleiner Millionär. Damit ist meine Mission erfüllt. Ich habe Ihnen alles gesagt, was es über den Umgang mit Geld zu sagen gibt.
Meiden Sie, wenn es um Geld geht, den Banker von vorn, den Vertreter von hinten und den Verwalter von allen Seiten. Bitte verstehen Sie mich richtig. Ich habe nichts gegen die Menschen, die in diesem Metier arbeiten. Nur kann ich mich mit den Systemen, in die sie eingebunden sind, nicht anfreunden. Es gibt in Deutschland kaum Finanzberatung, sondern in erster Linie provisionsgetriebene Verkäufe von Finanzprodukten aller Art. Das kann nicht gut gehen, das muss im Chaos enden. Dafür sind letztlich auch Sie verantwortlich, liebe Leser. Wer nicht bereit ist, für neutralen Rat faire Honorare zu bezahlen, bekommt eben wie in der Politik die Kost, die er gewählt hat. Bildung und Erfahrung sind die einzige Vorsorge gegen Reinfälle bei Geldgeschäen! Bitte denken Sie, vor allem wenn Sie selbständig sind, egal ob als Freiberu]er oder Unternehmer, an mein Kleeblatt der Girokonten. Auf dem ersten Konto gehen alle Einnahmen wie Gehälter, Mieten und Zinsen ein. Die festen Ausgaben, wie zum Beispiel die Kreditraten, Mieten und Versicherungen, bezahlen Sie vom zweiten Konto. Das dritte Konto ist das Steuerkonto. Was für Konsum und Vorsorge übrig bleibt, fließt aufs vierte Konto. Mit diesem „Rest“ müssen Sie über die Runden kommen. Mehr geht nicht, und es wird Ihnen nicht gelingen, diese einfache Regel auf den Kopf zu stellen!“
Obwohl ich seit 1984 FAZ-Leser bin, haben mich die Artikel von Volker Looman nie so richtig interessiert, einzig und alleine nur deshalb, weil ich dem Geld nie Bedeutung zugesprochen habe. Geld war für mich immer nur Mittel zum Zweck und dessen Akkumulation wenig interessant.
Dennoch kann ich selbst mit geringer eigener Erfahrung in Sachen Finanzen Volker Loomans Empfehlungen, besonders seinen zehn Geboten, nur beipflichten.
Alle die sich auch nur ein wenig für Geld interessieren, sollten diesen Artikel unbedingt lesen!
Schon die Worte „Meiden Sie, wenn es um Geld geht, den Banker von vorn, den Vertreter von hinten und den Verwalter von allen Seiten.“ wären das Geld für den Kauf dieses Artikels voll und ganz wert.
Ich habe seinen Artikel auf alle Fälle meinem Zettelkasten hinzugefügt.
[https://iiics.org/h/20250116205800]