Beitragsfoto: Konzert | © Bild von Pexels auf Pixabay
Gerade wiederentdeckt, die Musiker von Foyer des Arts. Das heutige Lied findet sich auf der Platte „Die Unfähigkeit zu Frühstücken“ (1986) und trägt den Titel „Schimmliges Brot“.
Damit man das Ganze etwas besser versteht, gibt es gleich hier noch den Liedtext mit dazu.
Schimmliges Brot
Ein Wahlkampfplakat. Ein Staatsmann von Format lock mich, lockt mich, aber nein: in der Hand hält er leider ein schimmliges Brot.
Ein Fernsehquiz mit Schwung und mit Schmiss lockt mich, lockt mich, aber nein: zu gewinnen gibt’s leider nur ein schimmliges Brot.
Schimmliges Brot verdirbt oft die Freunde.
Schimmliges Brot schmälert das Vergnügen.
Schimmliges Brot ist selten von Vorteil.Großes Geknall. Ein Autounfall lockt mich, lockt mich, aber nein: statt Blut sieht man leider nur schimmliges Brot.
Eine spanische Marquesa namens Theresa lockt mich, lockt mich, aber nein: im Mund hat sie leider ein schimmliges Brot.
Schimmliges Brot verdirbt oft die Freunde.
Schimmliges Brot schmälert das Vergnügen.
Schimmliges Brot ist selten von Vorteil.Eine Welle der Verachtung brandet tosend im Abendrot.
Eine Fontäne der Verzweiflung speit zornige Parolen.
Im Krater der Gesellschaft brodelt die Wut:schimmliges Brot finden wir nicht jut!
Foyer des Arts
Aufmerksame Leser finden sicherlich den Zusammenhang.
Max Goldt und Gerd Pasemann gründeten die Band bereits 1981 in Westberlin und hielten sich für eine Neue Deutsche Welle Band ziemlich lang, sie verabschiedeten sich erst 1995 mit ihrem Album „Die Menschen“.
Und wenn ich schon einmal dabei bin, dann gibt es auch noch eine Zugabe, welche eine weitere sehr interessante Stadt zum Thema hat. Und damit dürften Foyer des Arts auch ihren größten Hit gelandet haben.
Rizzi hätte den Song gleich auch noch uns Heilbronnern verkauft.