Beitragsfoto: Einblick in die neue Bücherei
Ähnlich wie damals beim Stadttheater: was länger währt, wird endlich gut. So nun auch bei der modernisierten und erweiterten Stadtbibliothek.
Der zentrale Teil unserer Stadtbibliothek im K3 ist richtig gut geworden. Diese besteht allerdings nicht nur aus diesem, sondern sie hat noch zwei Stadtteilbibliotheken in Böckingen und Biberach, den Robi — die rollende Bibliothek, und ihren nicht zu vernachlässigenden digitalen Teil, der ganz besonders im Verbund mit anderen Bibliotheken erst so richtig seine Vorteile ausspielen kann.
Wenn es nach mir ginge, wäre nicht nur das leidige und völlig überschätze Kleist-Archiv-Sempdner (wenn man es schon aus politischen Gründen nicht mehr loswerden kann) vor Ort mit eingebunden, sondern auch das zum Archiv zugehörige Literaturhaus Heilbronn ein fester Bestandteil unserer Stadtbibliothek. Leider aber bestimmt bei uns die Vetternwirtschaft immer noch viel zu viel.
Auf alle Fälle aber, es macht wieder und dieses Mal noch viel mehr Spaß, durch die Regalreihen der Stadtbibliothek zu schlendern. Der erweiterte Kinderbereich lässt einen schmunzeln, vor allem wenn man junge Leser beim Entdecken von Büchern beobachten kann — die „Kuschelecken“ sind dabei so richtig gut gelungen.
Ob das mit dem Musikmachen vor Ort zielführend ist, kann ich nicht beurteilen. Gibt es so etwas auch bei uns in der Musikschule nebenan? Auf alle Fälle aber sind die Räume der Stille und des eher zurückgezogenen Arbeitens eine sinnvolle Ergänzung.
Bleibt nun abzuwarten, wie wir Heilbronner unsere neue Bibliothek annehmen werden.