1.9.02023

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Beitragsfoto: Brückenparkplatz Bleichinsel

Vereinsleben

Schwerpunkt des heutigen Tages ist sicherlich die Bewerbung der Hertensteiner Gespräche, wobei ich Herbert Burkhardt noch beim Aufbau des Freien Wähler-Standes in Neckargartach helfen konnte. Später habe ich dann zusammen mit meiner besseren Hälfte den Stand bestückt und die heutigen Standbetreiber begrüßt. Es ist eine Freude, dass sich genügend Freie Wähler eingefunden haben, um den Bierstand beim diesjährigen Weintreff zu betreuen. Morgen gucke ich dann nochmals vorbei und am Sonntag steht dann meine bessere Hälfte zusammen mit mir im Stand, um Bier an die Gäste des Weintreffs auszuschenken. Meine treusten Leser werden darum wissen, dass wir uns vor über 30 Jahren bei einer ähnlichen Aktion kennenlernten.

Ganz nebenbei verfeinern wir noch unsere Freie Wählerliste für den kommenden Gemeinderatswahlkampf; diese wäre schon längst fertiggestellt, wenn die Heilbronner Stadtverwaltung endlich aus den Puschen käme. So müssen wir darauf hoffen, dass uns das für die Liste notwendige Formblatt noch im September zugestellt werden wird — Verspätungen gibt es inzwischen leider nicht nur bei der Bahn; die allerspäteste Deadline für die Stadtverwaltung war der 22. August 2023.

Zum Abschluss meiner heutigen Vereinsarbeit konnte ich noch ein paar neue Tanzschritte lernen — ob ich diese dann auch noch kommende Woche tanzen kann sei einmal dahingestellt.

Stadtbad

Unser Hallenbad ist tatsächlich in die Jahre gekommen, wobei ich mich noch sehr gut an die Spaziergänge durch die damalige Baustelle erinnere. Und so ist es richtig, dass man sich Gedanken darüber macht, wie es mit ihm weitergehen soll.

Gerade die jüngsten Planungen für das neue Wollhaus (ehemaliges Stadtbad) zeigen, dass man nicht gleich an einen Abriss des alten Gebäudes denken muss und man aus dem Altbestand besser etwas zeitgemäßes und auch voll Funktionsfähiges macht.

Das Problem in Heilbronn ist wohl dabei, ob man das Gelände nicht bereits jemandem anderen versprochen hat, aber auf jeden Fall, dass man aus dem Sportbad weiterhin und verstärkt ein Spaßbad machen möchte.

Und beides kann man kaum am alten Platz verwirklichen. Deswegen schießen die Forderungen der verschiedensten Fraktionen jüngst ins Kraut, indem sie die unmöglichsten und entferntesten Plätze in Heilbronn ins Spiel bringen. Dabei vergessen diese Gemeinderäte völlig, dass ein Stadtbad nicht nur ein Frequenzbringer — einer der wenigen in der Innenstadt verbliebenen — ist, sondern auch einen originären Zweck zu erfüllen hat, nämlich dass dort die Heilbronner schwimmen lernen, die Schüler ihren Schulsport absolvieren und Schwimmer trainieren können.

Wenn wir uns auf genau diese Aufgabe konzentrieren, dann können wir aus dem aktuellen Stadtbad ein richtig gutes neues Stadtbad machen — ein städtisches Juwel in der genau richtigen Umgebung.

Zusätzlich kann man noch die Neckarhalde zu einem Schwimmsportleistungszentrum ausbauen, gerade dann, wenn man — wie ganz aktuell in Heilbronn (!) — den Leistungsport fördern möchte.

Paula-Fuchs-Allee

Mit großer Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass Stadträtin Elke Roth auf der gestrigen Sommerpressekonferenz der CDU weiterhin vehement für die Paula-Fuchs-Allee eintritt. Wie von mir bereits des öfteren geschrieben, hat es Paula Fuchs nicht verdient, dass man sie zu einer „Susanne-Bay-Sackgasse“ verkrüppelt.

Deshalb gleich hier die aktuelle Forderung der CDU-Fraktion, für die sich Elke Roth verantwortlich zeichnet:

Festhalten an der Lebensader Paula-Fuchs-Allee!

Der Neckarbogen wächst stetig, auch wenn die Aufsiedelung der Baufelder — durch verschiedene äußere Faktoren beeinflusst — nicht so schnell erfolgt wie geplant und erwartet.

Umso dringender erwarten die Investoren Planungssicherheit, was den Ausbau der Paula-Fuchs-Allee angeht und genießen Vertrauensschutz, was die damit verbundene verkehrliche Erschließung des Neckarbogens betrifft. Genau wie bei der Blitzbrücke, die versprochen und dann auch gebaut wurde.

Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen … Aber Spaß beiseite …

Sollte die Paula-Fuchs-Allee tatsächlich zur Disposition stehen, drohen Investoren abzuspringen und der Stadtverwaltung damit mögliche Regressforderungen.

Seit 15 Jahren wartet Heilbronn und allen voran die Heilbronner Innenstadt auf den Ringschluss, der für die gute Erreichbarkeit der Innenstadt nur mit der Paula-Fuchs-Allee zu bewerkstelligen ist. Bei der Schließung der Kranenstraße im Vorfeld der BUGA wurde dies auch nochmals zugesichert.

Die Paula-Fuchs-Allee fungiert als Lebensader für die Innenstadt sowie für den Neckarbogen. Sowohl die mit 2 Mio. Euro georderte E-Quartiersgarage als auch die Josef-Schwarz-Schule benötigen eine gute Erreichbarkeit — und das durch zwei Erschließungen.

Das 2022 erstellte Verkehrsgutachten für den Neckarbogen geht davon aus, dass es mit zunehmender Besiedelung zu verkehrlichen Engpässen kommen wird, wenn keine Anbindung der Paula-Fuchs-Allee an die Hafenstraße erfolgt. Der ermittelte Stellplatzbedarf im Neckarbogen beläuft sich auf 1 300 Stellplätze, die auch angefahren werden müssen.

Es sagt einem auch der gesunde Menschenverstand, dass nicht knapp 4 000 Menschen nur über das Nadelöhr der Brücke das Quartier erreichen und verlassen können. Sollte es zu Baumaßnahmen an der Brücke oder Unfällen im Bereich der Brücke kommen, wäre das Quartier fast nicht mehr zu erreichen oder zu verlassen. Sollte das Quartier aus irgendwelchen Gründen geräumt werden müssen, wie sollte das vernünftig und geregelt vonstattengehen?

Aus rechtlicher Sicht ist eine plangleiche Kreuzung des Bahnübergangs leider nicht möglich, da dieser Bahnübergang nie öffentlich gewidmet wurde und damit die kostengünstigste und schnellste Lösung vom Tisch.

Die Stadtverwaltung will zwar laut Baubürgermeister Ringle an den Untertunnelungsplänen festhalten, was die CDU-Fraktion sehr begrüßt, aber mit einer Beschlussfassung des Bauabschnitts 2.2 im Jahr 2028 sind wir nicht einverstanden, da sich der Bau und Fertigstellung dann um weitere 10 Jahre verzögern würde.

Der Ausbau der Paula-Fuchs-Allee sollte so schnell wie möglich erfolgen und nicht weiter verschoben werden. Ein Neubau der Straßenanbindung in Form einer Untertunnelung ist für uns unumgänglich, und daran werden auch wir festhalten. Wir erwarten, dass die Verwaltung hierzu deutlich früher Vorschläge macht.“

Elke Roth, 31.8.2023

Und damit die Fraktion der Grünen zusammen mit ihrem Bürgermeister Andreas Ringlé eine Paula-Fuchs-Allee nicht weiter zu verhindern weiß, benötigt es nach der kommenden Gemeinderatswahl entsprechende Mehrheiten — hierbei sind wir Bürger am 9. Juni 2024 gefragt!

Eine möglichst starke Freie Wähler-Fraktion wird die CDU beim Wort nehmen und diesbezüglich gerne unterstützen.


Abendlandboogie

Der 1. September war nicht nur bei uns ein ganz besonderer Feiertag, sondern und dies für viele von uns vielleicht sogar erstaunlich bei den Franzosen ebenso. Lassen wir an diesem früheren deutschesten Feiertag heute einmal Lemur zur Sprache kommen.

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