Beitragsfoto: Chatbot | © Alexandra Koch auf Pixabay
Inhaltsverzeichnis
Vermischtes
Heute gab es eine sehr erfreuliche Besprechung mit Voltino, dem Caterer des Europa-Balls. Damit sind sämtliche Vorbereitungen getätigt. Was jetzt noch kommt, fällt unter „integrierte Änderungssteuerung“. Jene Studenten, die meine Vorlesungen tatsächlich besuchen, sollten damit etwas anfangen können.
Sehr erfreulich auch, dass wir heute unseren ersten Sponsoren gewinnen konnten. Die VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG beteiligt sich an den Kosten des Balls, denn es ist uns weiterhin nicht möglich, um unseren Tanzball alleine über die Eintrittsgelder zu finanzieren.
Zwischen allen Routinen gelang es mir, kurz noch im Außenbecken des Stadtbads vorbeizuschauen, bei bestem Sonnenschein ein paar Minuten an Ruhe und Entspannung.
Die Hochschule möchte demnächst ihr E-Mail-System umstellen, was ich durchaus versehen kann, denn mit der aktuell vorhandenen Lösung komme auch ich nicht so ganz zurecht. Was erklären könnte, warum ich zu viele E-Mail von Studenten mit Adressen wie „Häschen69“ oder „GuckstDu23“ erhalte. Deutsche Softwareentwickler verstehen heute wohl immer noch nicht, dass es sich bei Software um lebenserleichternde Hilfsmittel und keine fortwährenden Plagen handelt. Schlimmer noch, sie gehen davon aus, dass man die entwickelte Software in erste Linie dazu nutzt, um beschäftigt zu sein und in zweiter Linie erkennen muss, was für intellektuelle Größen die Entwickler eigentlich sind.
Da ich jüngst vermehrt und sehr Gutes über ein Computerspiel gelesen habe, konnte ich nach weit über zehn Jahren nicht widerstehen und habe dieses nun einmal heruntergeladen. Mit den Datenmengen, die sich jetzt auf einem meiner Rechner befinden, könnte die NASA ganz locker zum Mars und wieder zurückfliegen. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, nämlich, dass ich erst etwas länger darauf warten muss, bis sich das Spiel aufgebaut hat — trotz 64 GB RAM — und dann dazu aufgefordert werde, erst einmal ein gut fünfzigseitiges Handbuch zu lesen und unzählige Tutorials zu durchlaufen. Das war es dann auch schon mit dem Spiel — wer sich so etwas freiwillig antut, der hat die Kontrolle über sein eigenes Leben verloren. Und sollte ganz zufällig ein Student unter den Spielern sein, kann ich diesem versichern, bei den bereits dafür aufgewendeten Zeiten wäre locker ein Master drin gewesen.
Und so wird dieses Spiel keinen Einzug in meine Vorlesungen halten, für ein Hilfsmittel völlig überdimensioniert! und zudem die Frage aufwirft, welche Anfangskomplexität Spiele überhaupt haben sollten.
Ich bin davon überzeugt, dass ein Spiel bereits beim Zuschauen neugierig machen muss und dann schnell gelernt werden kann, sobald man sich als Spieler mit an den Tisch oder vor den PC setzt. Das ist selbst beim Schachspiel oder auch bei Go möglich. Und war noch zu Zeiten von „Age of Empires“ gang und gäbe.
Spieleentwickler sind schon heute die Bürokraten des 22. Jahrhunderts! Aber mit dem großen Unterschied, dass selbst im optimalen Fall nichts mehr Gutes dabei herauskommt. Dabei verlangt gerade heute die Welt nach Einfachheit, damit man sich wieder eigene Gedanken über deren Sinn und Zweck machen kann.
Was ist aus uns Menschen bloß geworden, inzwischen leben viele von uns in den Realitäten von Soap Operas, TV-Serien oder Computerspielen.
Basteln
Aktuell habe ich nicht nur kleine Schwierigkeiten im Backend dieses Blogs, sondern auch der Server, auf dem dieses Weblog liegt, zuckt nach all den Jahren nun ein wenig herum. Für meine heutigen Verhältnisse wohl völlig überdimensioniert, entwickelt dieser ein Eigenleben — zumindest kommt es mir beim Basteln so vor.
Auf alle Fälle finde ich nun nicht nur Relikte meiner längst ausrangierten CMS, sondern auch Hyperlinks, die mich an Orte führen, die ich schon längst vergessen hatte. Dabei ist es eine nette Erfahrung, wenn ein Link auch noch nach fast 20 Jahren sein Ziel erreicht, selbst wenn die entsprechende Website letztmalig Ende der 1990er-Jahre aktualisiert wurde; in einem Fall sah das Seiten-Layout sogar noch ganz passabel aus — ein Flashback ins letzte Jahrhundert.
Die Entdeckung des Tages ist allerdings eine externe Datenablage in der Cloud, welche ich 2016 zum letzten Mal genutzt hatte und die ganz offensichtlich nicht meinen beständigen Aufräumaktionen zum Opfer gefallen ist. Das dortige Stöbern brachte einen Artikel der Staats-Zeitung No. 50 vom 10. Dezember 2016 zum Vorschein, der aktueller nicht sein könnte: „Trump Will be a ‘Severe Dissapointment for Millions’“.
Jes Rau interviewte dort David Remnik (Chefredakteur vom The New Yorker). In diesem Artikel beschrieb Remnik Donald Trump, Putin und die GOP weit besser, als es heute die meisten Journalisten tun. Zum Schluss sollte Remnik noch vier Jahre nach vorne blicken und sagte das Folgende: „It’s not that I wish that he becomes a catastrophically terrible president. I want to hope for the best. But I am an adult; deliberately naive, dewy-eyed optimism is not the proper posture for an adult, is it?
Aber zurück ins Heute, Hans Müller hat auf der Website der EUROPA-UNION Heilbronn einen Artikel mit dem Titel „Die Kälte kommt jetzt von Westen – Zum Beginn der zweiten Trump-Präsidentschaft“ veröffentlicht. Da ich vor Kurzem mein vermutlich letztes Forum aufgegeben habe, kann man Hans Müllers Beiträge nun dort finden.
Auch wenn ich selber noch ein Mensch bin, der in Ordnern und Klassen (Kategorien) denkt, kommt es beim Stand der heutigen Technologie nicht mehr darauf an, wo etwas liegt, nicht einmal mehr, ob es dort in Gänze oder nur in Teilen liegt, sondern nur noch darauf, dass man das Gewünschte, aber vor allem das Benötigte findet, sobald man es braucht.
Und wer diese Technologie zum Erfolg führt, der wird die Zukunft beherrschen.
Kleiner Seitenhieb: zumindest die aktuellen KI-Resultate genügen dabei nicht einmal den Mindestanforderungen von Moral und Wissenschaft. Wobei ich befürchte, dass KI dies niemals alleine gewährleisten kann, denn so wie wir Menschen auch, wird sich KI seine eigene Realität schaffen. Und welcher Mensch möchte in den Realitäten anderer leben?
„Jeder stirbt nur an seinem Tag. Du verlierst nichts von Deiner Zeit; denn die, die Du zurücklässt, ist fremder Besitz.“
Seneca, 7. Buch, 69. Brief (2023: 487)