14.4.02023

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Beitragsfoto: Darth Vader | © toxi85 auf Pixabay 

Inhaltsverzeichnis

Ukraine

Auch wenn sich die Ukraine, selbst entgegen den ersten militärischen Einschätzungen, besser gegen die Russische Föderation verteidigen kann als erwartet, wird sie langfristig alleine keine Überlebenschance haben; genau so wie jedes andere europäische Land auch. Ganz ohne Frage, die Kriegsschuld liegt alleine bei der Russischen Föderation, wenn gleich wir zugeben müssen, dass Frankreich und Deutschland den Russen diesen Krieg erst so richtig schmackhaft gemacht haben. Beide Länder wollten 2008 und 2014 die Integrationskosten für die Ukraine nicht stemmen, genau so wie sie eine Integration Georgiens, von Ländern des Westbalkans oder anderen Mittelmeeranrainern noch bis heute verweigern.

Völlig inkompetente Politiker denken höchstens bis zur nächsten Wahl und können sich dabei überhaupt nicht vorstellen, welche Schäden sie tatsächlich durch ihr beständiges Aussitzen anrichten! Und den meisten Mitbürgern ist dies ebenfalls völlig egal, da sie selbst nur bis zum nächsten Urlaub denken. Und so müssen wir alleine im Fall der Ukraine nach einer ersten Schätzung mit 1 Billion Euro Kriegskosten und 1 Billion Euro Wiederaufbaukosten rechnen. Eine Rechnung, die man eigentlich Angela Merkel und Nicolas Sarkozy auftischen müsste. Wer am Ende die Zeche bezahlen muss, dürfte schon heute allen klar sein — aber bitte nicht aufregen, denn das ist nur ein kleiner Teil der Folgekosten die man tragen muss, wenn man rein aus Bequemlichkeit heraus die größten Schwätzer in Regierungsämter wählt.

Die Ukraine verteidigt sich mit Hilfe des Westens, wenn wir ehrlich sind, mit Hilfe der USA, die zumindest bisher — wie eigentlich immer — den größten Teil der Kosten trägt, nun seit gut einem Jahr und dürfte dabei schon jetzt bereits 100 000 Soldaten verloren haben, übrigens mehr als Deutschland in der Lage ist selbst zu rekrutieren. Aber auch wir Europäer müssen langsam aber sicher feststellen, dass uns dieser Weltkrieg zumindest finanziell sehr schwer schädigen wird. Egal wie der Krieg nun auch ausgehen mag, wir müssen alleine in Deutschland mit ein paar Millionen Ukrainern rechnen, die wir bei uns zu integrieren haben.

Aber dies alles sind völlig zu vernachlässigende Kosten, wenn die Russische Föderation erneut als Sieger aus diesem Krieg hervorgeht! Denn damit wird erst eine gewaltige Migrationsbewegung sämtlicher Osteuropäer in Gang gesetzt, die allesamt versuchen werden, um mit ihren Familien zumindest westlich des ehemaligen eisernen Vorhangs zu kommen. Und dies noch bevor die Russische Föderation zu einem weiteren Angriff auf Europa ansetzen wird.

Entgegen der jüngsten, auch US-amerikanischen (!), Veröffentlichungen geht die Russische Föderation auch dann als Sieger aus diesem Krieg hervor, wenn sie die bis 2014 eroberten Gebiete behalten darf! Wenn auch dieses Mal die deutsch-französische Achse die Ukraine zwingt, spätestens mit Regierungsantritt eines US-Republikaners wohl auch erfolgreich, einen Burgfrieden einzugehen, dann sind nicht nur gut 100 000 meist junge Europäer völlig umsonst gefallen, sondern Europa wird insgesamt nicht mehr zu retten sein! Und selbst die Rechnung unserer französischen Freunde, ein französisches Europa westlich des Rheins langfristig halten zu können, wäre ebenfalls nur mit US-amerikanischer Unterstützung möglich — ob die US-Amerikaner dies dann aber noch möchten, sei einmal dahingestellt.

Ich empfehle zur weiteren Lektüre einen sehr interessanten Artikel von Rajan Menon in Foreign Affairs vom 12. April 2023, der zwar für einen erfolgreichen ukrainischen Gegenangriff noch dieses Jahr wirbt, dies allerdings mit dem Ziel, genau solch einen von mir befürchteten Burgfrieden zu erreichen. Dieser gäbe zwar den USA wieder mehr Handlungsspielraum in Asien, wird aber zwangsläufig zur Aufgabe Europas führen und damit auch zum Ende der Freien Welt — und damit hätten wir allesamt den Dritten Weltkrieg verloren.

Andererseits aber wären unsere anstehenden Sommerurlaube gesichert — man muss als Europäer einfach Schwerpunkte setzen!

Listen

Gestern konnte ich zusammen mit weiteren Freien Wählern an unserer Liste für die kommende Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 „arbeiten“. Eine erste Sichtung der uns bereits bekannten Kandidaten war sehr erfreulich und so sind wir sehr zuversichtlich, bis zum Ende des Sommers unseren Mitgliedern eine möglichst attraktive Liste vorstellen zu können, die dann von diesen bis spätestens zum Jahresende diskutiert und beschlossen werden sollte.

Meine gute Stimmung hielt bis zum heute-journal an, als wieder einmal ein feister Berufspolitiker ohne höheren Bildungs- geschweige denn Berufsabschluss nur heiße Luft von sich gab. Was soll nur aus unserem Land werden, wenn man auf Politiker hört, die selbst zu dumm für eine Baumschule sind. Erst als mich meine bessere Hälfte darauf aufmerksam machte, dass sie nicht anders könne als an Star Wars zu denken und ich sogleich mit Jabba Desilijic Tiure antwortete, war der Abend wieder gerettet.

Und so bin ich ganz froh, dass wir Freien Wähler auf Mitbürger bauen können, welche sämtlich mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und keine Parteien benötigen, damit sie nicht unter Brücken schlafen müssen. Die ebenfalls ganz gut passende Assoziation „Dick und Doof in einer Person“ wurde bereits von einem anderen, viel bekannteren Bürger für eine weitere Berufspolitikerin verwendet.

Und da ich selbst bei der Suche nach einem Beitragsfoto immer wieder auf Star Wars aufmerksam gemacht wurde, beschloss ich den Abend, indem ich mir eine Folge von „The Mandalorian“ gönnte; aus den ersten drei Star Wars Filmen der 1970er und 1980er-Jahre ist inzwischen ein ganzes Universum geworden, wobei auch hier die Unterscheidung zwischen gut und böse nicht mehr gegeben ist.

Deswegen wäre es gar nicht so schlecht, wenn wir gerade als Land, in welchem Bildung doch so hoch geschätzt wird und alle auf eine Weltklasse-Ausbildung so mächtig stolz sind, dafür sorgen, dass unsere eigenen Volksvertreter — egal ob im Gemeinderat oder im Europäischen Parlament — wenigsten durch einen qualifizierten Berufs- und Bildungsabschluss die Chance hätten, um Politik auch zu können.

Schleusen

Man hätte es eigentlich wissen müssen, erst lassen wir unsere Infrastruktur über Jahrzehnte hinweg völlig verrotten, und dann behaupten Fachleute, dass ein zeitgemäßer Ausbau wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll sei. Als Folge davon werden nur noch die allernotwendigsten Reparaturen und manchmal sogar auch ein paar Sanierungen vorgenommen, die einzig und alleine den weiteren Zerfall noch über Jahrzehnte hinweg sicherstellen.

Da man damit den Neckar als wirtschaftlich nutzbaren Wasserweg aus dem Rennen nimmt, wie den Hafen Heilbronn bereits vorab, könnte man die nun über die nächsten Jahrzehnte verplanten Steuergelder besser zum Renaturieren des Neckars nutzen. Das passt auch ganz gut zur neuen baden-württembergischen Wirtschaftspolitik, die sich immer mehr auf eine möglichst virtuelle Hochtechnologie — egal was man auch darunter verstehen mag — konzentrieren möchte und damit zumindest die Schwerindustrie aus dem Land verbannt. Baden-Württemberg, das Ländle der Weinberge, glücklicher Kühe und künstlicher Intelligenz!

Die Forschung zur künstlichen Intelligenz und deren Entwicklung wird, wie wir es jüngst erfahren durften, aber weiterhin in Tübingen bleiben — wenn nicht gar wie bisher in den USA, Japan oder China — und Heilbronn darf sich dann mit seinem neuen Technologiepark um mögliche Anwendungen von noch in Tübingen zu erfindenden Technologien bemühen.

Bis dahin bekommen wir aber ein weiteres attraktives Wohngebiet und die jüngeren unter uns werden es noch erleben, wie sich dieses Wohngebiet entwickeln wird. Ich tippe einmal auf irgendetwas mit Weinwirtschaft, Kneipologie und Touristik.


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