16.11.02023

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Beitragsfoto: Tanzpaar | © Brigitte Werner auf Pixabay 

Urteil

Das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts wirft richtige Wellen, wobei sich die Union dabei erdreistet, sich alleine für das diesbezügliche Scheitern der Regierung feiern zu lassen, anstatt selber mit konstruktiven Vorschlägen um die Ecke zu kommen. Derzeit kann man die bundesdeutsche Politik alleine dahingehend zusammenfassen, „dass der politische Gegner noch viel, viel schlechter, unmoralischer und korrupter als man selber ist.“

Und da Union, SPD und Grüne schon lange dieselbe Politik vertreten, wird die Lösung für die nun ganz offiziell fehlenden 60 Milliarden sehr einfach sein. Erstens werden die Diäten erhöht sowie die Parlamente weiter vergrößert, zweitens werden verdiente Parteibuchinhaber verbeamtet und die Verwaltungen entsprechend weiter aufgebläht, drittens werden die Steuern erhöht und zum Schluss noch der Raubbau bei der Bundeswehr und der Infrastruktur fortgesetzt. Die 60 Milliarden Euro müssen doch unter das Wahlvolk gebracht und ganz besonders unter dem eigenen Klientel verteilt werden — versprochen ist versprochen!

Es gäbe dabei aber auch andere Ideen und vielleicht sogar praktikable Lösungen. Jürgen Hacker schreibt hierzu in einem LinkedIn-Beitrag mit dem Titel „BVG-Urteil und Klimaschutzwirkung“ (16.11.2023), dass „das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenbremse … eine Chance für die längst überfällige Neustrukturierung der deutschen Klimaschutzpolitik [ist].

Aber für Problemlösungen interessiert sich die Bundespolitik seit Helmut Kohl nicht mehr!

Tango Argentino

Seit gestern lerne ich einen weiteren Gesellschaftstanz; nach all den Jahren hat es meine bessere Hälfte geschafft. Kann aber auch nur sein, dass mir einfach die Ausreden ausgegangen sind. Und zugegebener Maßen macht Klaus Brenner seine Sache auch hierbei ganz gut.

Im Gegensatz zum bei uns bekannten „Standard“-Tango des Welttanzprogramms wird die ursprünglichere Form des Tanzes und die dazu gehörende Musik weltweit Tango Argentino genannt; außer im Ursprungsland Argentinien, denn dort spricht man weiterhin schlicht von Tango.

Jetzt bin ich einmal gespannt darauf, wie sich das Ganze weiterentwickelt und ob ich beide Varianten künftig unterscheiden kann.

Um Ihnen ein klein wenig Appetit auf Tango zu machen, verlinke ich hier ein Video über Oscar Brusco und Nina Chudoba, welche bereits seit den 1940er-Jahren zusammen Tango tanzen — Tanzen hält einfach jung!

Und weil ich schon einmal dabei bin, hier ein weiteres Video:

Prima Facie

Auch wenn ich mich selbst nicht zum Besuch einer Vorstellung von „Prima Facie“ des Heilbronner Theaters entschieden habe, erhalte ich seit Kurzem über dieses Drama sehr gute Rezensionen. Das Einpersonenstück von Suzie Miller, welches erstmals am 17. Mai 2019 in Sydney Premiere hatte, war von Anfang an hoch gelobt. Derzeit aber ist mir wirklich nicht nach Drama, deswegen auch mein Fernbleiben. Seit diesem Jahr gibt es das Bühnenstück übrigens auch als Roman; Suzie Miller hat das Drama entsprechend selbst überarbeitet.

Die Heilbronner Schauspielerin Sarah Finkel bringt das Theaterstück gemäß den mir vorliegenden Berichten sehr gut auf die Bühne des Großen Hauses und lässt sich auch von überraschenden Ereignissen im Publikum nicht sonderlich erschüttern. Anne Rabe hat das Drama ins Deutsche übersetzt und Elias Perrig führt in Heilbronn die Regie.

Wenn Sie mehr über die Heilbronner Aufführung erfahren möchten, dann finden Sie hier weitere Informationen.


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Seitenaufrufe: 64 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

Weitersagen:

  • Gut beobachtet. Die deutsche Interpretation vieler Musikstile endet doch zumeist – und nicht nur bei den tollkühnen Männern – in allzu marsch-ähnlichen Transformationen 🙂