17.5.02025

4.8
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Beitragsfoto: Sonnensystem | © Shutterstock

Inhaltsverzeichnis

Vermischtes

Der gestrige Abend war erfolgreich, zumindest für mich, denn ich konnte erneut abräumen. Und da bei uns der Gewinner zahlt, hatten alle etwas davon. Wichtiger allerdings sind die guten Gespräche während leichter sportlicher Tätigkeit.

144 Meter sind nun bei uns die neuen 250 Meter, nämlich die Höhe der beiden Schornsteine des Kohlekraftwerks, welche Heilbronn neben Albach (baugleiche Schornsteine) zur Location mit den zweithöchsten Bauwerken Baden-Württembergs machte. Gleich hinter dem Sender in Mühlacker mit seinen 273 Metern. Alle drei Bauwerke, Sender und Schornsteine werden bald Geschichte sein. Dann streiten sich ein Windrad bei Gaildorf und der Thyssenkrupp Testturm in Rottweil mit jeweils 246 Metern um den Rang des höchsten Gebäudes im Land.

Seit letztem Jahr wird das Kohlekraftwerk in Heilbronn zum Gaskraftwerk „umgebaut“. Der neue Turm mit seinen 144 Metern steht und das Gerippe für das neue Gaskraftwerk ist ebenfalls schon zu sehen. Der alte Kühlturm soll weitergenutzt werden. Offen ist noch, was aus den alten Kohlekraftwerkblöcken wird. Ebenfalls noch offen die Frage, woher in Heilbronn die Fernwärme kommen soll, da das künftige Gaskraftwerk offiziell nur dann in Betrieb geht, wenn zu wenig Sonne scheint und kaum Wind weht?

Ob das Gaskraftwerk jemals wie geplant ab 2030 zum Wasserstoffkraftwerk umgebaut wird, darf allerdings bezweifelt werden, denn womit will dann Wladimir Putin seine Kriege finanzieren? Und so wird auch das neue Gaskraftwerk bis zum Endsieg brummen. Als reiner Nebeneffekt verdienen sich auch die Betreiber dabei dumm und dämlich. Im Gegenzug regeln wir dafür die Windkrafträder ab, nehmen die Solarpaneele vom Netz und müssen froh darüber sein, wenn kein neues Kernkraftwerk gleich daneben errichtet wird. Das nennt man bei uns jetzt Energiewende: der Staat schaltet ihre Solaranlagen und Windräder ab, damit die Profite der Konzerne gesichert bleiben — smart, mit KI und Blockchain-Technologie versteht sich (dafür bekommen die Konzerne weitere Steuergelder).

Da meine bessere Hälfte zu spät aus Stuttgart zurückkam, gibt es jetzt Salome im Radio via KUSC anstatt im Arthaus-Kino. Für mich eine Premiere. Da ich leider schlechter höre als sehe, verpasse ich eine per Vorabankündigung vielversprechende Inszenierung. Meine Familie, Freunde und Bekannte, welche jetzt im Kino und vielleicht auch direkt vor Ort in der Met sitzen, werden mir sicherlich berichten.

Ich kompensiere das jetzt, indem ich meiner besseren Hälfte eine Rummikub-Schlacht nach der anderen liefere und dies zumindest so lange wie die Oper im Radio andauert — ein Opernerlebnis der ganz besonderen Art!

James Webb

Falls Sie zu der Überzeugung gekommen sind, dass Ihnen nach all den Jahrzehnten Ihrer Existenz kaum noch etwas unbekannt sein dürfte, lohnt sich der Blick auf die ersten Bilder vom James-Webb-Weltraumteleskop.

Das Teleskop befindet sich am Lagrange-Punkt L2 und sendet seine Bilder seit 2022 zur Erde. Ein etwas anderer Streifzug durch unser Universum. Ein erstes Ergebnis ist, dass inzwischen unser Standardmodell der Kosmologie angezweifelt wird.

Ein weiteres Ergebnis ist, dass man Anzeichen von Leben gefunden haben könnte.

Man könnte sich nun etwas mehr Gedanken über uns selbst und unser Universum vielleicht auch über mögliche Multiversen machen. Man kann aber auch auf KI bauen und seine Gedanken im nächsten Besen ertränken — mit Rotwein zum Beispiel.

Streifzug

Das Wetter macht mir heute beim Schnipseln einen Strich durch die Rechnung; ich bin halt nur noch ein Schönwetterschnipsler. Und so gehe ich zur Entspannung ein klein wenig auf Streifzug.

Zu Illig hatte ich von Anfang an eine Verbindung, u. a. ein Freund verbrachte später sogar dort sein gesamtes Berufsleben. Inzwischen hat sich auf dem ehemaligen Firmengelände sehr viel getan, vor zwei Tagen gab es sogar für den künftigen multifunktionalen Gewerbecampus PIRO Heilbronn ein Richtfest. Auch hat Piro eine eigene Website. So dürfen wir einmal gespannt darauf sein, wie sich das Ganze nun weiterentwickelt, sowohl mit Illig wie auch mit Beos und Piro.

Vor Kurzem wurde der benachbarte Campus Sontheim, die ehemalige Ingenieurschule, ebenfalls ein wenig aufgehübscht.

Auch beim künftigen Campus West tut sich inzwischen so einiges. Schön wäre es, wenn sich die Studenten, welche ab und zu in meine Vorlesungen kommen, diesbezüglich ein wenig kundig gemacht hätten. Man darf schon lange nicht mehr erwarten, dass diese eine Baustellenführung bei Stuttgart 21 mitmachen. Aber ein Projekt, keine 100 Meter von der eigenen Hochschule entfernt, sollte keine allzu große Herausforderung sein. Auch der Bildungscampus Heilbronn hat eine eigene Website.

Der für mich bisher erfreulichste Student kam jüngst von 42 Heilbronn in meine Vorlesungen, eine Schule, die sich auf dem ehemaligen Weipertgelände gleich in der Nähe befindet.

Ebenfalls in der Nähe befindet sich noch der Zukunftspark Wohlgelegen, der wie der obigen Gewerbecampus auch nach neuen Unternehmen und Start-ups sucht. Und so können die Studenten, wenn es mit dem Studieren doch nicht so richtig klappt, immer noch ein eigenes Start-up gründen — erfolgreiche Vorbilder gibt es zu Genüge.

Zudem gibt es noch den Telefunkenpark, eine Reminiszenz an Zeiten, wo noch echte Hightech in Heilbronn zu finden war und darauf hoffen lässt, dass sich die Geschichte doch wiederholt.

Ergänzt wird das Ganze noch durch den künftigen IPAI Campus, über den ich im Blog bereits berichtete. Schon jetzt gibt es vor unserer Haustür gleich zwei weitere interessante Einrichtungen, nämlich den Entwicklungsstandort der Bosch-Gruppe in Abstatt und den Standort Lampoldshausen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.

Vor gut einem Jahr spazierte ein Youtuber durch Heilbronn und machte daraus ein Eindreiviertelstundenvideo, ein etwas anderer Streifzug durch unsere Stadt. Sein Fazit nach seinem Besuch: wir sind eine Rotweinstadt und wegen unseres Käthchens weltberühmt. Dies sollte uns ein klein wenig zu denken geben.

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