19.4.02022

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Beitragsfoto: Sülmerstraße | © Shutterstock

Waffenhandel

Offensichtlich motiviert von der deutschen Waffenindustrie und -lobby, werden die Forderungen immer massiver, dass deutsche und westliche Waffensysteme an die Ukraine geliefert werden. Ich hatte darüber bereits geschrieben.

Das Problem bei der Sache ist, dass je moderner Waffen und ganz besonders Waffensysteme sind, umso mehr an Ausbildung und Wartung benötigen diese. Deshalb bleiben auch viele Streitkräfte bei ihren traditionellen Waffensystemen so lange es irgendwie noch geht. Ein gutes Beispiel sind unsere Osteuropäer, die dabei sogar die alten sowjetischen Waffensysteme weiterentwickeln. Noch ein besseres Beispiel ist die Ukraine, die diese Waffen sogar besser optimiert hat als die Russen selber.

Deswegen ist es auch nur folgerichtig, dass man der Ukraine erst mit den russischen Waffensystemen Osteuropas aushilft und dabei besser die Osteuropäer mit westlichen Systemen ausstattet, damit diese ihre eigenen an die Ukraine liefern können. Es sieht jetzt aber ganz danach aus, dass die Osteuropäer aus den oben beschriebenen Problemen heraus, auf ihre eigenen Waffen nicht verzichten wollen, weil sie die Kosten einer Umrüstung ihrer Streitkräfte nicht tragen möchten bzw. können.

Deswegen wäre es jetzt sinnvoll und auch angebracht, dass Deutschland und die NATO unseren osteuropäischen Partnern bei deren Umrüstung finanziell und personell hilft, damit diese die Ukraine weiter unterstützen können. Das wäre militärisch und finanziell sinnvoll und in einem Krieg sehr zielführend.

Notgedrungen sind es jetzt die US-Amerikaner, die ältere eigene Waffensysteme, aber dies auch kombiniert mit einer entsprechenden Ausbildung und sicherlich auch Wartungs- und Instandsetzungshilfen, liefern, da die vernünftige Lösung von den Osteuropäern und auch unserer eigenen Waffenlobby nicht gefördert wird.

Und so wird der politische Druck zunehmen — den die Waffenlobby geschürt hat! — und wir werden gezwungen sein, auch eigene Waffensysteme zu liefern. Außer der Waffenindustrie, die sich damit dumm und dämlich verdient und zukünftig — bei einem ukrainische Sieg — noch einen ganz neuen Markt erschlossen haben wird, wird wohl kaum jemand davon profitieren.

Und wenn wir nicht nur durch diese Waffenlieferungen Geld verdienen möchten, dann müssen wir auch und dies ganz folgerichtig Ausbilder, Techniker und weitere Unterstützungskräfte an die Ukraine liefern — so wie die USA auch.

Aber mir schwant schon die GroKo-Lösung (die Union ist ganz sicher mit dabei!): deutsche Soldaten werden unbewaffnet in den Krieg geschickt, um den Ukrainern die liegen gebliebenen Panzer wieder flott zu machen — und sollten die deutschen Soldaten diesen „Hilfseinsatz“ überleben, werden sie im Anschluss von deutschen Staatsanwälten vor Gericht geschleppt.

Schwimmen

Seit langem war ich wieder einmal im Stadtbad, auch hierbei wurde ich regelrecht resozialisiert. Denn noch zu Berufszeiten gehörte das fast tägliche Schwimmen zu meinem normalen Tagesablauf. Über die Hygiene- und Sicherheitsstandards in unseren Bädern sowie um meine diesbezüglichen Bemühungen habe ich schon öfters hier im Blog geschrieben.

Jetzt sieht es danach aus, dass meine langjährige und sehr gute Bekannte wohl in ihren verdienten Ruhestand getreten ist; Ende der 1970er-Jahre waren wir als Rettungswache und Schwimmaufsicht beide ein ganz gutes Team. Und woran mache ich das nun fest? Zumindest die Hygienestandards lassen wieder zu wünschen übrig — was mich aber jetzt nicht mehr erschüttert.

Abgestumpft

Die Jahre ziehen so vor sich hin, und ich habe mich wieder in meiner Heimat eingewöhnt. Ein gutes Zeichen dafür ist, dass mein Grill schon seit ein paar Wochen mangels Ersatzteil nicht funktioniert. Da ich diesen zusammen mit einem weiteren Grill in einem Heilbronner „Fachhandel“ gekauft habe, eigentlich kein Problem, könnte man meinen.

Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, dass manche Fachhändler alleine vom Verkaufen leben und Garantie und Kundendienst das reinste Teufelszeug sind. Und so habe ich auch keine größere Sache daraus gemacht und mich an einen weiteren Fachhändler vor Ort gewandt. Inzwischen weiß ich durch Nachfragen beim Hersteller, dass die Ersatzteile nur über die Vertragshändler zu beziehen sind, und so muss ich mich wohl noch eine ganze Weile gedulden.

Aber auch das macht mir nichts mehr aus, denn in ein paar Wochen bin ich im Urlaub und zwar in einem Land ohne IHK-Zertifizierung und berufsschulgebildete Fachleute. Dann gehe ich dort zu einem einfachen Grillverkäufer und kaufe mir das entsprechende Ersatzteil — gut, dass es nur ein paar Gramm wiegt.

Wenn Sie in meinem Blog-Beitrag „Gesucht & gefunden“ keine entsprechende Empfehlung finden, wird Sie dies nun auch nicht weiter wundern.

Video-Beitrag des Tages

Generalleutnant Markus Laubenthal, stellv. Generalinspekteur der Bundeswehr, am 20. April 2022

Geburtstag des Tages

Fred Brooks


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