Beitragsfoto: Tanzen | © Pixabay
Inhaltsverzeichnis
Vermischtes
Nach COVID-19 wird es für unsere Ärzteschaft, erneut von der Bundesregierung abgesichert, ein neues Eldorado geben: gefälschte Wehrdienstunfähigkeitsbescheinigungen. Was laut den politischen Experten wieder einmal zu einem Trickle-Down-Effekt führen wird, denn künftig fahren unsere Ärzte wieder dickere Autos und wohl wieder verstärkt nach Luxemburg und in die Schweiz. In der Russischen Föderation und in der Ukraine fließen dabei bereits schon jetzt Milliardenbeträge.
Vor 80 Jahren begannen die Nürnberger Prozesse. Gut 200 Nazis sollten stellvertretend für die restlichen 70 Millionen Nationalsozialisten verurteilt werden, der Rest wurde entnazifiziert oder auch nicht.
„Die Angeklagten auf der Anklagebank waren die grausamen Henker, deren Terror die schwärzeste Seite der Menschheitsgeschichte schrieb. Der Tod war ihr Werkzeug und das Leben ihr Spielzeug. Wenn diese Männer immun sind, dann hat das Gesetz seinen Sinn verloren, und der Mensch muss in Angst leben.”
Benjamin Ferencz, Chefankläger der Nürnberger Prozesse (22.11.1945)
Der Hauptprozess endete mit 12 Todesurteilen, 7 Freiheitsstrafen und 3 Freisprüchen. In den Nachfolgeprozessen wurden noch 24 weitere Personen zum Tode verurteilt.
Heute vor 40 Jahren wurde Windows 1.0 zum ersten Mal ausgeliefert. 1989 bekam ich die Disketten geschenkt und konnte damit kurz darauf sogar auf Windows 3.0 upgraden. Über Jahre hinweg war dann Windows für Workgroups 3.11 meine Lieblingssoftware. Den letzten Rechner mit diesem Betriebssystem legte ich erst Ende 2014 still, aber auch nur weil wir uns wegen eines Umzugs verkleinern mussten.
Donald Trump hat nun das Gesetz zur Freigabe der Justizakten im Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein unterzeichnet. Es würde mich sehr wundern, wenn sein Name überhaupt noch in den Akten zu finden ist — das gesamte US-Justizsystem hatte ausreichend Zeit, um den US-Präsidenten rein zu waschen.
Dabei wissen wir es doch alle schon längst, dass nur derjenige auch verurteilt wird, dem zum Schluss das Geld ausgeht. Mit Geld kann man sich bekanntlich sogar einen Platz im Himmel sichern, und wer daran zweifelt, der versucht zumindest 150 Jahre alt zu werden.
Tanzen
Auch ich bin ein Drückeberger, gestern habe ich mich ums Tanzen gedrückt. Spannend immer wieder die Unterhaltungen mit jungen Menschen, welche noch zum Tanzen in die Tanzschule kommen. Im Vergleich zu meiner Generation sind die gegenseitigen Berührungsängste von Jungen und Mädchen dramatisch angestiegen, was mit einer fortschreitenden Emanzipation nicht in Einklang zu bringen ist.
Eher schon, dass sich Jungs und Mädchen weigern, mit dem jeweiligen Konterpart zu tanzen. Schon etwas länger gibt es den Solotanz und dabei sogar Meisterschaften. Und die Gruppentänze erleben ein neues Comeback.
Eine junge und gute Tänzerin habe ich jüngst einmal gefragt, warum sie so oft und so gerne mit anderen jungen Damen tanzt und die Antwort hat mich überrascht. Weil sie gerne führt.
Was in unsere Jugend noch selbstverständlich war, dass beim Tanzen der Herr führt und die Dame fühlt, ist wohl inzwischen der Jugend nicht mehr zu vermitteln.
Aber auch bei uns älteren Tanzpaaren verzweifeln die Tanzlehrer, sobald sie unseren Tanzstil verbessern möchten — aus eigener Erfahrung heraus: eine langjährige Ehefrau lässt sich nicht so ohne Weiteres führen. Und sobald sich der Ehegatte in sein Schicksal ergibt und sich führen lässt, passt das Ganze beim Tanzen nicht mehr so recht zusammen — die Konflikte sind vorprogrammiert.
Unsere Gesellschaft befindet sich insgesamt im Umbruch und wir müssen uns allesamt neu schütteln. Und auch in den Tanzschulen gibt es erste Veränderungen. Einige Schulen und Vereine experimentieren mit einem Führungswechsel zwischen den jeweiligen Tänzen aber auch während der Tänze selbst.
Das Manko, die alten Tänze passen nicht zum neuen Stil. Die Lösung kommt dabei von den jungen Damen, man lernt als Tänzer sowohl den führenden als auch den fühlenden Part und ist künftig in der Lage, je nach Stimmung und Partner zu wechseln.
Es muss wohl immer erst viel komplizierter werden, bevor es wieder einfach werden kann. Falsch wäre es auf alle Fälle, wenn man das Tanzen von vorne herein aufgibt oder gleich ganz sein lässt!
Eine Folge davon wäre ein weiterer Schritt hin in Richtung einer Fundamentalisierung unserer Gesellschaft, die am Ende nicht nur allen Frauen zum Nachteil gereichen wird.
Übrigens, an der Stange zu tanzen ist erst dann emanzipiert, wenn es auch Weltmeisterschaften im Stangentanz der Herren gibt!
Alte Helden
Woran erkennt man bei uns einen einen alten Helden? Ganz einfach, am inzwischen allseits bekannten „Eiergriff“. Selbst einige meiner favorisierten Blogs sind inzwischen voll von solchen anscheinend traumatischen Erfahrungsberichten.
Auch ich habe mit 17 die Musterung durchschritten und damals den für mich im Nachgang betrachtet, wohl großen Vorteil genossen, dass wer wehrwillig ist, auch wehrfähig sein muss. Einen kleinen Herzfehler, ein paar Sportverletzungen, eine Magenerkrankung, die mich seit der 9. Klasse plagte, und vielleicht sogar Diabetes Typ 1 hätte man bei mir finden können.
So wurde ich nur als 2er gemustert und ging beim Bund mit einem kleinen Handicap ins Rennen. Erstaunlich dabei, dass gute Militärärzte mir sehr schnell die Magenerkrankung austrieben, denn dafür gab es bereits seit Jahren sehr gute und bewährte Medikamente (O-Ton Arzt).
Als ich dann zum ersten Mal in meinem Leben so richtig körperlich gefordert wurde, kam das mit der Herzklappe zum Vorschein — wie ich heute weiß, eine vererbbare Sache — und ich musste lernen, mit Reserven umzugehen.
Nun aber wieder zurück zum ersten sexuellen Erlebnis viel zu vieler meiner Altersgenossen. Wobei das in den Schritt greifen, die meisten bereits in der Mittelstufe als Schülererfahrung mitnehmen durften; heute weiß ich, dass auch schwule Schüler sich erst einmal finden müssen. Aber egal wie, wem man als 17 oder 18jährigen Mann beim Arzt zum ersten Mal in den Schritt greift, der hat eindeutig ins seiner Schulzeit etwas versäumt — wahrscheinlich alles Landeier.
Auf alle Fälle aber, ganz besonders bei den Drückebergern, führte die Musterung dazu, dass sehr viele junge Männer zum ersten Mal richtig ärztlich untersucht wurden, was bei vielen Männern eine notwendige Folgebehandlung ergab und wahrscheinlich sogar zumindest einige davon ein gesundes Leben weiterführen konnten.
Ob dabei der so viele Blogger traumatisierende „Eiergriff“ oder gar das Abtasten der Prostata ärztlich notwendig sind, sollten weiterhin Ärzte entscheiden — eine ähnliche Diskussion kennen wir von der Mammographie.
Unsere Regierung hat nun zwei sehr interessante Dinge beschlossen, zum einen wird die Diskriminierung von Mann und Frau weiter festzementiert, wobei den weiblichen Mitbürgern noch mehr Vorteile als bisher zugestanden werden. Und zum anderen werden die neuen männlichen „Weicheier“ — ich liebe Wortspiele — noch mehr gepampert als bisher.
So langsam aber sicher gehen die alten Helden von Bord und die neuen Helden werden erschaffen. Vielleicht wäre es gar nicht so übel, wenn sich die Menschheit gleich selber ganz abschafft, das alles dann aber Bitteschön auch für alle und jeden als positive Erfahrung verpackt!






