Beitragsfoto: Stadtbibliothek
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Vermischtes
Am Donnerstag konnte ich an einer Diskussion mit gleich vier amtierenden Europaabgeordneten teilnehmen. Eine sehr spannende Angelegenheit, noch spannender aber, dass diese die Hertensteiner Gespräche auf dem Schirm hatten. Und so erhielt ich weitere Teilnahmezusagen.
Mein Seminar macht mir da schon mehr Probleme; ich bin wohl zu alt dafür. Auf alle Fälle mochte ich es noch nie, wenn Menschen — vor allem junge — die Leistung verweigern. Was mich erneut zum Thema Mindestvoraussetzungen bringt.
Der erste Weltspartag fand im Oktober 1924 statt. Ich erinnere mich daran, dass ich regelmäßig nach meinem Geburtstag die Sparbüchse zur Bank brachte. Heute spielt dieser Tag kaum noch eine Rolle. Ich gehe nicht davon aus, dass 100 Jahre Weltspartag daran etwas ändern werden.
Kann dies Zufall sein, kaum dass Donald Trump in einem McDonald’s gearbeitet hat, dort Seuchen ausgebrochen sind? Was mich schon vorab etwas verwunderte, da man auch in den USA ein gültiges Gesundheitszertifikat benötigt, um hinter dem Tresen oder gar in der Küche stehen und arbeiten zu können. Und so hat zumindest ein McDonald’s Lizenznehmer die Gesundheit seiner Gäste für den GOP-Wahlkampf geopfert.
Donald Trump weigert sich noch heute Angaben über seine Gesundheit zu machen! Wahrscheinlich hat er neben Irrsinn und Gemeingefährlichkeit auch noch Pest und Cholera.
Passend dazu, dass schon jetzt Cem Özdemir seinen Hut als Ministerpräsident in den Ring wirft — seine FDP-Regierungskollegen haben derweil schon weit lukrativere Pöstchen ergattert. Bisher kenne ich diesen Politiker nur von Korruptionsskandalen, welche ihn von Anfang an begleiten. Ok, solch eine Kontinuität ist heute in der Berufspolitik selten; da weiß dann auch wirklich jeder, was er später bekommt. Deswegen wählen auch so viele Donald Trump — da gibt es keine Überraschungen mehr.
Stadtbibliothek
Das Highlight des Europaviertels in Stuttgart dürfte sicherlich die Stadtbibliothek sein. Zuerst war ich ein wenig erstaunt darüber, wie viel Leerraum in einer Bibliothek vorhanden sein kann, dann aber, nachdem ich die ersten vier Geschosse erstiegen hatte, war ich begeistert. Allerdings nicht von den Büchern, denn die bremsten meine Begeisterung eher. Zumal ein kurzes Stöbern in meinen eigenen Fachgebieten ergab, dass die dortigen Bibliothekare dringenden Bedarf der Nacharbeit haben.
Architektonisch ist die Bibliothek aber eine Augenweide und das vorhandene Transportsystem verfrachtete mich wieder in die 1980er-Jahre zurück, nämlich als ich in Ulm das Transportsystem des Bundeswehrkrankenhauses bestaunte.
Gerne hätte ich das Bibliothekscafé genutzt, noch lieber aber die Dachterrasse. Ersteres war einfach so geschlossen und letztere wegen Renovierungsarbeiten — was man nicht verstehen muss!
So bin ich mit der Heilbronner Stadtbibliothek weiterhin sehr zufrieden, denn in der Bibliothek finden sich aktuellere Bücher, zumindest mein Wissensgebiet betreffend. Und wer gerne Kaffee trinkt, den findet man bei uns gleich nebenan.

Bürgerbeteiligung
Nicht nur meckern, auch selber einmal etwas tun! Nach einer jahrelangen Vorbereitung durch ehrenamtliche Bürger — besonders zu erwähnen ist dabei Dieter Diestler — können wir Bürger endlich selber etwas gegen einen künftigen Landtag XXL unternehmen.
Grüne und CDU, von der SPD unterstützt, wollen in eineinhalb Jahren dafür sorgen, dass auch Baden-Württemberg neben dem Deutschen Bundestag eines der größten Parlamente der Welt erhält — einzig und alleine auf unsere Kosten und sicherlich zu unserem Nachteil.
Gemäß des aktuellen Volksbegehrens soll die Anzahl der Landtagswahlkreise und damit die zu verteilenden Direktmandate von bisher 70 auf künftig 38 reduziert werden.
Nun liegen auch in Heilbronn die amtlichen Unterschriftenlisten im Rathaus aus und zwar bis zum 10. Dezember 2024. Alle Bürger können ihre Unterschrift von Montag bis Freitag im Wahlamt des Rathauses leisten. Aber auch in den Bürgerämtern besteht die Möglichkeit, das Volksbegehren mit der eigenen Unterschrift zu unterstützen.
Sobald 770 000 Bürger das Volksbegehren unterschreiben, ist es erfolgreich! Dann muss die Landesregierung das Volksbegehren dem Landtag zur Abstimmung vorlegen — die Abgeordneten werden es sicherlich ablehnen. Bei der vorgesehenen Landtagsvergrößerung wie auch bei den regelmäßigen Diätenerhöhungen zieren sich unsere Volksvertreter weniger. Aber wenn der Landtag dem Gesetzentwurf nicht unverändert zustimmt, kommt es zur Volksabstimmung.
Die Mühlen der Demokratie mahlen langsam, wenn wir Bürger es wollen dann aber gewaltig. Meine bessere Hälfte und ich werden unsere Unterschrift auf alle Fälle auf die Liste setzen!
„O wann wirst Du jenen Zeitpunkt erleben, da Du Dir bewusst wirst, dass die Zeit für Dich belanglos ist, da Du gelassen und ruhig bist, unbekümmert um den morgigen Tag und in voller Zufriedenheit mit Dir selbst.“
Seneca, 4. Buch, 32. Brief (2018: 225)