Beitragsfoto: Tegernsee
Inhaltsverzeichnis
Vermischtes
Hatte ich fast vergessen, meine montägliche meseno-Runde war zwar völlig in Ordnung aber wenig ereignisreich. Dafür konnte ich heute meine Vorlesungen für dieses Semester erfolgreich beenden. Auch gab es wieder ein produktives Gespräch mit Detlef Stern. Wenn möglich, dann gibt es noch eine Repetition vor der Klausur.
Ob auch die Studenten erfolgreich waren, wird sich erst nach der Klausur herausstellen — man kann das Pferd zwar zur Tränke tragen, trinken muss es dann aber von alleine.
Ein paar Familienangelegenheiten rundeten den heutigen Tag ab, wobei das Gespräch nochmals auf den Tegernsee kam. Einig waren wir uns darin, dass ein halber Tag am See etwas zu kurz ist, zumal, wenn man am Folgetag schon wieder ganz woanders ist.
Die Runde im Außenbecken des Stadtbads war entspannend, leider ebenfalls wieder viel zu kurz. Den Abend konnte ich beim Europastammtisch abschließen; einen Bericht darüber verfasse ich gleich morgen auf der EUROPA-UNION Website.
Neues
Aktuell wird es einem auch nur halbwegs politisch interessierten Menschen kaum langweilig werden, so wurde z. B. Geert Wilders heute noch wilder als gewöhnlich üblich. Aktuell soll seine Partei ein Stimmungshoch verzeichnen und da lässt man als verantwortlicher Politiker doch gleich mal eine ganze Regierungskoalition platzen. Das machen unsere Parteigrößen am liebsten, wenn sich die eigene Partei in einem Tief befindet — sodass es auch richtig weh tut.
Passend dazu toben sich Friedrich Merz und Alexander Dobrindt ebenfalls so richtig aus, beide machen auf Donald Trump und zeigen uns dabei sehr deutlich, dass der Rechtsstaat für die Union keine Rolle mehr zu spielen scheint. Da muss auch ein Carsten Linnemann mithalten, um wenigstens noch eine kleine Rolle in der Partei spielen zu dürfen und macht nun auf Elon Musk: „Rentner arbeiten laut Linnemann zu wenig – CDU will Situation umgehend verbessern.“
Derweil genießen die letzten SPD-Größen ihre Regierungsämter, ehemalige Größen freuen sich, dass sie noch eine ganze Weile vor der Justiz verschont bleiben werden, aber alle Genossen arbeiten vereint wie nie zuvor daran, dass die SPD die 10 % auch noch reißen wird. In Baden-Württemberg wird es wohl bald so sein.
Die Grünen beeilen sich derweil, um sich als bequemster Juniorpartner aller Zeiten ins Spiel zu bringen und gucken ansonsten nur noch darauf, dass ihre ehemaligen Partei-Größen auch mit den besten verfügbaren Pöstchen ausgestattet werden — dazu werden sie bestimmt auch gerne Pro-Atom-Partei. Man muss der Parteijugend einfach zeigen, dass sich politisches Engagement lohnt; wenigstens sind sie nun über ihre Parteiflügel hinweg geeint.
Auch die AfD brilliert, eher aber als Partei der Landesverräter, die inzwischen nicht nur die Ukraine zum neuen Feindbild hat, sondern auch eine Untersuchung fordert, in wieweit Deutschland in die aktuellen Angriffe auf die russische Luftwaffe verstrickt sei. Aber kein einziges Wort über die russischen Angriffe auf unsere Land, geschweige denn über den Völkermord an den Ukrainern, verliert.
Den Vogel des Tages schießen aber jene Unionspolitiker ab, die dafür sorgen, dass der Sonderbericht der Ermittlerin Margaretha Sudhof unter Verschluss bleibt, und dies selbst für den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags. Dieser Ermittlungsbericht zur milliardenschweren Maskenbeschaffung des Bundes wurde noch vom damaligen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in Auftrag gegeben.
Filmzeit
Diesen Film muss ich mir unbedingt wieder einmal anschauen. Mein Onkel, der 1968 und Anfang der 1970er-Jahre dort eingesetzt war, machte mich darauf aufmerksam, dass dieser Film mehr mit der Realität zu tun hat, als es sich viele Mitbürger überhaupt vorstellen können.
Ich kann ihm nicht widersprechen und halte diesen Film weiterhin für einen der besten Kriegsfilme überhaupt. Francis Ford Coppola brachte ihn 1979 in die Kinos, wobei es mindestens drei Versionen vom Film gibt. Je nach momentaner Stimmungslage bevorzuge ich einmal diese und dann wieder eine andere.
„I love the smell of napalm in the morning.“
Lieutenant Colonel Bill Kilgore
2 thoughts on “3.6.02025”
Der Film Apocalypse Now ist einer der besten Anti-Kriegsfilme, die jemals produziert wurden. Kommt leider kaum im ÖRR, ist wohl zu grausam und zu real.
Ob es dann tatsächlich ein Anti-Kriegsfilm ist, frage ich mich spätestens jedes Mal selbst, sobald ich bei einem Angriff so richtig Lust auf Wagner bekomme. Das Verstörende am Krieg ist es doch, dass es immer wieder Menschen gibt, die den Krieg als eine gangbare Alternative erachten. Noch verstörender, dass dies nicht nur bei den üblichen Sesselfurzern so ist, die dabei nur gewinnen können ohne eigene Risiken eingehen zu müssen, sondern auch immer wieder junge Männer in seinen Bann zieht, die die tatsächlichen Opfer eines Krieges sind, ganz besonders dann, wenn sie diesen überleben sollten.