31.3.02025

4.7
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Beitragsfoto: Schnappschuss

Wochenstart

Die heutige Fahrt mit dem meseno-Bus war erfolgreich. Im Lauf des Tages gibt es dann noch eine Verabschiedung einer langjährigen Mitarbeiterin. Manche Menschen wachsen einem einfach ans Herz und so werde ich diese junge Dame bestimmt vermissen.

Und selbst die CDU kann noch für positive Überraschungen sorgen, denn nach durchgestochenen und in der FAZ zu lesenden Informationen soll Jens Spahn nun doch kein Minister werden. Wie er dafür dann entschädigt wird, bleibt abzuwarten — die Position des Königs von Mallorca ist noch unbesetzt, wobei Fraktionsvorsitzender bestimmt auch ginge.

Da er weiterhin ganz nach Unionstradition zum vielversprechenden Nachwuchs gehört, kann er gut und gerne vier Jahre aussitzen, so lange bis Gras über seine bisherigen Untaten gewachsen ist, und kommt dann wieder wie ein Shooting Star zurück. Anders war es bei der nicht mehr ganz so frischen Julia Klöckner, die musste man sogleich entschädigen. Schlimm genug, dass man bei uns Totalversager auch noch entschädigen muss; in der Politik geht es schon zu wie bei der Deutschen Bahn, wo Richard Lutz für seine Misserfolge gut 2 Millionen Euro im Jahr erhält. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund, warum aus der Deutschen Bahn nichts mehr wird, besser noch nichts mehr werden darf, denn wir könnten uns die Managergehälter bei einer halbwegs erfolgreichen Bahn gar nicht mehr leisten — so groß kann der Bundeshaushalt gar nicht werden!

Auf alle Fälle aber konnten wir erneut lernen, dass es in Deutschland keine Geheimnisse gibt, sobald nur ein einziger Politiker mit involviert ist. Wir sind das Eldorado für alle Spione! Halte einem Politiker ein Mikrofon vor den Mund und man erfährt mehr, als es einem nur lieb sein kann.

Rundschreiben

Schon wieder Zeit für mein monatliches Rundschreiben mit aktuell 248 Abonnenten. Noch hat der Tag ein paar Stunden übrig und so werde ich einmal gucken, was ich so alles an Informationen zur Weitergabe finde. Die kommenden Europastammtische sind bereits unter Dach und Fach — interessante Unterhaltungen bei gutem Essen, wie ich finde, besser als jedes soziale Medium. Es sei denn, man liebt es, andere Menschen anonym zu beleidigen, ja dann muss man sich halt eine Tiefkühlpizza warm machen und ggf. noch ein paar Bier an der Tanke besorgen.

Letztes Wochenende habe ich wieder einmal Blogs gebinscht. Was dazu führte, dass ich damit anfing, meinen Zettelkasten etwas genauer zu betrachten. Wie bekomme ich all die Infos aus den Blogs verarbeitet? Manche fließen sofort hier in meine Beiträge mit ein. Andere muss ich noch eine Weile sacken lassen und einzelne verdienen es, dass ich sie zumindest einmal ablege, denn wer weiß, wann ich wieder einmal darauf zurückkomme — und dann das WWW zu durchforsten, wo ich was einmal gelesen haben könnte, ist mir einfach zu viel Mühe.

Da bastele ich lieber an meinem Zettelkasten und gucke, wie ich diesen für mich weiter optimieren kann. Und auch hierfür habe ich alleine an diesem Wochenende vier bis fünf Blog-Beiträge gefunden. Nun aber erst einmal gucken, wo ich die Inputs für mein Rundschreiben abgelegt habe.

Vermischtes

Der „Link rot“ war noch vor Kurzem wieder einmal ein Thema zwischen Detlef Stern und mir, wobei sich zuletzt auch ein Student mit in die Diskussion (Punkt 2 der folgenden Referenz) einbrachte und nun auch Thema eines Blog-Beitrags von Richard Griffiths. Mit diesem Beitrag hat er unsere Diskussion ganz gut zusammengefasst, ohne von dieser überhaupt zu wissen; was mich wiederum an die alte Memtheorie (Richard Dawkins) erinnert.

In seinem Beitrag führt er fünf Punkte auf, wobei ich zu seinem letzteren tendiere, auch wenn ich zudem inzwischen meinen Zettelkasten und zwei PDF-Ablagen (≠ Detlef Stern) als Wissenssicherung nutze. Und dort im Zettelkasten findet sich nun auch der besagte Beitrag von Richard Griffiths. [https://iiics.org/h/20250330155200]

„By writing my own version of the knowledge I’ve found, I’m passing it on to the next reader, who might just choose to do the same.

Action: Don’t try to store knowledge. Share, teach, discuss. Pass it on.“

Richard Griffiths, Writing Slowly (30.3.2025)

Unabhängig vom bevorstehenden Europa-Ball haben sich meine Tanzzeiten wieder etwas erhöht, leider aber auch die Anzahl der freien Plätze beim Ball. Aktuell haben wir noch für ca. 40 Tanzpaare Platz im Saal. Mehr als insgesamt 165 Tanzpaare wird es aber nicht geben, damit jeder Tanzwillige auf seine Kosten kommt und dabei auch noch tanzend so richtig Strecke machen kann — wenn die Paare dies möchten.

Apropos Strecke, ich befinde mich weiterhin nur im Bademodus, wobei die ersten Sonnenstrahlen im Außenbecken einfach eine Wonne sind und mir meine kleinen Auszeiten so richtig versüßen.

Gleich morgen gibt es ein Käffchen mit Detlef Stern, danach geht es in die wöchentliche Vorlesung und mit etwas Glück reflektiere ich diese wieder bei gutem Wetter im Außenbecken.

„Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt.

Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen.

Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.“

 Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, Erster Band, Aphorismen zur Lebensweisheit, Kapitel IV: Von dem was einer vorstellt. 

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