8.12.02025

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Beitragsfoto: Ständchen

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Abgedreht

Sobald man glaubt, dass es nicht mehr schlimmer als mit Donald Trump oder seinem aktuellen Schoßhund JD Vance ginge, kommt wieder einmal Elon Musk um die Ecke und zeigt uns allen sehr deutlich, dass wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt sind. Wenn es nach diesem Irren geht „sollte [die EU] abgeschafft und die Souveränität an die einzelnen Länder zurückgegeben werden, damit die Regierungen ihre Bevölkerung besser vertreten können.

Das tatsächlich Schlimme an der Sache ist es aber, dass sowohl die Offiziellen der EU als auch unsere eigenen Institutionen und Volksvertreter weiterhin aktiv auf Musks Plattform X vertreten sind. Und selbst viel zu viele sehr vernünftige Mitbürger weigern sich weiterhin, dort ihre Accounts zu löschen.

Dass unsere antidemokratischen Mitbürger weiterhin an X festhalten ist dagegen durchaus verständlich, aber der Rest sollte sich so langsam vom Acker machen und damit aufhören, Elon Musk die Euro nur so in den Hintern zu schieben! Halbwegs intelligente Menschen kaufen auch keine Tesla mehr!

Die zuvor von der EU wegen Verstößen gegen Transparenzvorschriften verhängte Strafe von 120 Millionen Euro gegen X wird Elon Musk wenig schrecken, höchstens zu neuen Ausfällen motivieren.

Was ihm aber so richtig weh täte, wenn wir Europäer auf seine Dienste freiwillig verzichten! Zudem würden wir damit auch anderen feindlichen Konzernen und Institutionen zeigen, dass es keine gute Idee ist, gut 400 Millionen Kunden zu verprellen.

Gespräche

Beginnend Freitag gab es eine ganze Menge sehr guter Gespräche. Bereits traditionell sind die Kaffeegespräche mit Detlef Stern mit dabei. Am Samstagmorgen kam ein Neumitglied zum Europäischen Frühstück und es gab wieder ein paar erfrischende Grundsatzdiskussionen über den Zustand unserer Welt.

Leider sind es immer mehr die Blender und Schaumschläger, die heutzutage den Diskurs bestimmen, ob in der großen Politik, an den Universitäten oder auch in unseren Vereinen. Und es wird immer seltener, dass Menschen erst einmal beweisen, dass sie selbst etwas können und zudem einmal der Gemeinschaft dienen, bevor sie in Ehrenämter streben.

Vorerst nur digital, dafür 2026 auch wieder in echt, ein weiteres gutes und zudem zielführendes Gespräch. Als Resultat davon steht nun unsere Fahrt nach Florenz.

Ach, dann durfte ich mich noch mit einem völlig verirrten Menschen auseinandersetzen, der so mir nichts dir nichts in mein Gästebuch schrieb. Ich spekuliere gerne darüber, warum Menschen sich so exaltiert profilieren müssen — dafür gibt es eigentlich die Social Media und für die etwas erfolgreicheren Schlümpfe die Talk Shows im Fernsehen.

Erstaunlich, wer so alles noch diese Talk Shows guckt! Doch so einige meiner Gesprächspartner dieses Wochenende.

Ich gucke da lieber Lady Macbeth von Mzensk, eine Oper von Dmitri Schostakowitsch. Josef Stalin hat diese Oper auf alle Fälle nicht gefallen und in Nazi-Deutschland war sie verboten.

Ob tatsächlich gilt „Nicht das Individuum ist schuld an seinem Schicksal, sondern die gesellschaftlichen Umstände“ darf durchaus weiterhin bezweifelt werden.

Auf alle Fälle aber ist diese aktuelle Aufführung der Mailänder Scala hörens- und sehenswert. Und bringt mich wieder auf etwas bessere Gedanken — Mailand wäre bestimmt auch ein gutes Reiseziel.

Mir persönlich gefällt sein 1. Klavierkonzert aber weiterhin am besten.

Vermischtes

Am Wochenende bekam ich meinen Zettelkasten auf die Version 1.0 gesetzt. Damit ist der Zettelstore nun ganz offiziell erwachsen. Mein Dank geht an Detlef Stern, der mir schon seit ein paar Jahren eine sehr zuverlässige und ganz praktische Software zur Verfügung stellt.

Erfreulich, dass nun auch die Heute-show darauf hinweist, dass wir zu wenig in Bildung investieren, dafür aber viel zu viel für Sozialausgaben verwenden. Das mit den unzähligen Geldgeschenken an systemrelevante Personen haben sie dabei leider geflissentlich vergessen.

Zuvor und dann auch noch gestern Abend gab es ein paar Tänzchen in der Tanzschule Brenner. Wenn man dabei noch das eine oder andere besprechen kann, noch besser. Klaus Brenner ließ es sich dabei nicht nehmen, uns auch noch ein paar weihnachtliche Schrittfolgen beizubringen.

Heute Morgen ist wieder eine Fahrt mit dem meseno-Bus angesagt.

Fast konnte ich dabei wieder die Originalroute fahren, meine Lieblingsfünfhundertmeterbaustelle nähert sich nun auch so langsam aber sicher ihrem Ende entgegen.


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2 thoughts on “8.12.02025

  1. Ja, das Elönchen nimmt sich wieder mal sehr wichtig. Doof nur, dass wir ihm auch noch die Bühne dafür geben. Eigentlich müsste man die geistigen Flatulenzen des Möchtegern-Imperators ignorieren. Er hat es nicht verdient Schlagzeilen zu machen.

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