Beitragsfoto: Konzert | © Bild von Pexels auf Pixabay
Heute Morgen gab es die übliche Fahrt mit dem meseno-Bus. Bisher hatte ich dabei nie die leeren Kisten vergessen, war wohl mit meinen Gedanken bereits woanders. Nach meiner Rückkehr schnell noch die morgige Vorlesung vorbereitet. Das Thema wie bei meiner ersten Unterrichtung gleich nach dem erfolgreichen Studium, nur inzwischen sehr heftig abgespeckt — man passt sich über die Jahrzehnte einfach an, ob man möchte oder auch nicht.
Während der heutigen Fahrt kamen sogar Reaktionen über meine Blog-Beiträge vom Wochenende herein. Ich habe mich darüber sehr gefreut und versucht passende Antworten zu liefern — was man so beim Fahren halt hinbekommt.
Das mit der Telekom zieht sich noch eine ganze Weile und wenn ich dann damit durch bin, wird es die nächste Baustelle geben. Dabei ist jene vom Frühjahr weiterhin eine, was aber eindeutig am Subunternehmer liegt. Deutschland wenigstens auf den Stand der Technologie aus den 1990er-Jahren zu bringen, ist eine enorme Kraftanstrengung und eine noch größere Herausforderung.
Derweil träumen manche davon unser Land zu einem digitalen Eldorado zu machen oder gar Europa entsprechend konkurrenzfähig zu bekommen. Dies ginge wohl nur, wenn wir unser Land attraktiv genug für ausländische Leistungsträger machen oder aber ganz gewaltig an unserem Bildungssystem arbeiten. Beides würde Unsummen von Geld kosten, Geld, das wir einfach nicht mehr haben, denn gut die Hälfte geben wir bereits für Soziales aus und vom Rest versickert ein großer Teil einfach nur so. Letzteres würde dazu noch gut 20 Jahre dauern, bis wir erste Erfolge sehen könnten — Bildung und Ausbildung strengt an und dauert seine Zeit. Den Studenten meiner Vorlesungen dürfte der Unterschied zwischen Aufwand und Dauer geläufig sein.
Ganz passend zu den 1990er-Jahren der Song, der mir heute einfach nicht aus dem Kopf gehen möchte. The Verve veröffentlichte ihre „Bitter Sweet Symphony“ bereits 1997 als Single. Das Lied befindet sich auch auf dem dritten Album der Gruppe „Urban Hymns“ (1997), welches mich an ein anderes Album aus den 1970er-Jahren denken ließ.
The Verve gründete sich 1990, war eine Band der 1990er-Jahre — die Rolling Stones git es noch heute (kleiner Insider) — und passt mit obigem Lied ganz gut zu meiner aktuellen Stimmung.
Heute muss ich mich noch ein wenig in Verträge vertiefen und unterschreiben, wäre sicherlich noch passender, wenn es dann auch zu regnen und später zu gefrieren beginnt.
Die ganz üblichen Ärgernisse lenken mich dabei wenigstens hin und wieder vom Hauptgeschehen ab und zeigen mir wieder einmal sehr deutlich, dass es immer noch schlimmer kommen kann. Und so freue ich mich wieder einmal gerne am aktuellen Geschehen, denn es kommt sicherlich noch schlimmer, und folge derweil der uralten Erkenntnis eines jeden Infanteristen: „Embrace the suck!“
Der Song „Lucky Man“ befindet sich ebenfalls auf dem Album „Urban Hymns“.
„Cause it’s a bitter sweet symphony, that′s life
The Verve (1997)
Try make ends meet, you’re a slave to money then you die.“




