Beitragsfoto: Konzert | © Bild von Pexels auf Pixabay
Um nicht als vermeintlich hemmungsloser Oldie-Fan ganz aus der Zeit zu fallen, wobei diese Oldies „zu meiner Zeit“ tatsächlich der letzte Sch… waren, mache ich heute gerne wieder einmal für etwas aktuellere Musik Werbung.
Cindy Lee ist eine Band des Musikers Patrick Flegel, welche bereits auch schon wieder seit 2012 existiert. „Mit What’s Tonight to Eternity?“ (2020) wurde Cindy Lee etwas bekannter. Das Album „Diamond Jubilee“ (2024) habe ich bereits mehrfach gehört und für gut befunden. Für so gut, dass ich nach einem Verkäufer der Langspielplatte, ein Doppelalbum, gesucht habe. Inzwischen habe ich einen Plattenladen in Berlin gefunden, der mir die Platte zuschicken möchte — sobald er ihr habhaft wird. Ab dem 21. Februar 2025 soll sie lieferbar sein.
„If You Hear Me Crying“ ist der 25. von insgesamt 31 Songs auf der Platte. Und wer nun etwas neugieriger wurde, der findet die LP in Gänze gleich hier:
Patrick Flegel tritt gerne als Frau — Cindy Lee — auf, wobei ich nicht sagen kann, ob es bei ihm eine ganz persönliche Angelegenheit oder doch nur ein Werbegag ist. Was mir allerdings auch völlig egal ist, Hauptsache er macht gute Musik! Und das tut er.
Vor Cindy Lee war Patrick Flegel Leadsänger der Gruppe „Women“. Als sich diese 2010 auflöste, arbeitete er kurz mit Morgan Cook in der Band Androgynous Mind zusammen, was zu der Platte „Nightstalker“ (2012) führte und mir so manche Nacht in Brüssel versüßte.
Und daraus wurde wohl die (Einmann)Gruppe Cindy Lee, in der Patrick Flegel eigentlich alles selbst macht, aber bei Auftritten von wechselnden Musikern begleitet wird; was manche von uns noch von der Band Boston her kennen dürften — schon wieder einmal nichts völlig Neues!
Wer die Welt völlig neu erfinden möchte, der tut gut daran, erst einmal die „Alte Welt“ ein wenig genauer anzuschauen.
And how many ears must one man have
Bob DYlan, Blowin’ in the Wind (1962)
before he can hear people cry?
The answer, my friend, is blowin’ in the wind.