Beitragsfoto: Konzert | © Bild von Pexels auf Pixabay
Heute gehe ich einmal zurück ins Jahr 1982, welches sicherlich nicht zu meinen besten Jahren gehört. Weiterhin in der Schule gefangen und nur noch darauf wartend, dass das Elend langsam, aber sicher sein Ende nimmt.
Und dann kam Mike Batt um die Ecke …
Ich weiß nicht mehr, wie oft sich diese Platte auf meinem Teller drehte (‚School makes you crazy‘) und ab 1983 fand sich die entsprechende Musikkassette sogar in meinem vor sich dahin rostenden Golf 1. Für die Strecke Heilbronn – Böblingen reichten beide sowohl das Auto wie auch die Länge der Kassette.
Irgendwann waren dann sowohl die Musikkassette als auch die Platte aus meiner Sammlung verschwunden. Ob die Kassette einfach neue Musikliebhaber fand oder gar ein Opfer geplagter Mitfahrer wurde, weiß ich bis heute nicht. Die Platte verschwand während einem meiner vielen Umzüge in diesen Jahren.
Wahrscheinlich hätten meine Mithörer einfach nur einmal auch das audiovisuelle Stück „Zero Zero“ erleben müssen, was meine Leser dank YouTube nun ohne Weiteres können. Wann und wo ich dieses Stück zum ersten Mal selber sah, weiß ich leider heute nicht mehr. Da ich aber beim Hören dieser Musik weiterhin auch die Bilder im Kopf habe, muss dies bereits 1982, spätestens aber 1983 der Fall gewesen sein.
„Number 17 takes no notice, no notice …“ was wiederum ganz gut zum neuen Heterofatalismus passt. Manche Leser mögen darin erkennen, ich suche immer noch nach Antworten oder gar Lösungen.
Auf alle Fälle aber ist „Zero Zero“ kein Album für den flüchtigen Hörgenuss, sondern ein gefühlsintensives Konzeptwerk, das Musik, Theater und Science-Fiction verbindet. Wer sich aber auf seine düstere Vision einlässt, erlebt eine kreative Fusion aus Synthiepop, klassischem Orchesterklang und ästhetischer Radikalität — jedenfalls war es 1982 für mich das absolut Passende.