Rüstungslücke

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Beitragsfoto: Lesezeichen | © kertlis von Getty Images

Falk Heunemann | Frankfurter Allgemeine Zeitung

So groß ist Europas Rüstungslücke zu Russland (zuletzt aufgerufen am 15.5.2025 um 10.40 Uhr; meine Leser können diesen Artikel kostenfrei lesen)

„Um Angreifer abzuschrecken, müsste die Industrie ihre Produktion von Panzern und Munition erheblich ausweiten, heißt es in einer Roland-Berger-Studie, die F.A.Z. PRO Weltwirtschaft vorab vorliegt.”


Wenn es um Sicherheitspolitik und Verteidigung geht, dann fragt man bei uns sehr gerne Hausfrauen, Politiker, Berater und selbst ernannte Kriegswissenschaftler.

Den Tiefpunkt haben wir nun damit erreicht, indem Beratungsunternehmen, die bereits unsere gesamte Industrie kaputtberaten haben und sogar dafür sorgten, dass kaum noch ein Zug fährt, was eigentlich völlig unmöglich ist, uns und der Politik nun erklären, wie Krieg und Rüstung geht.

Bereits in den 1980er-Jahren forderten wir Soldaten eine zeitgemäße Sicherheits-, Verteidigungs- und Rüstungspolitik. Auch forderten wir bereits damals neue militärische Konzepte, die u. a. auch Robotik und die nun doch so allseits beliebten Drohnen und Kampfroboter beinhalteten.

Auch forderten wir, dass man endlich von der Klientelwirtschaft wegkommt und eine tragfähige Rüstungspolitik auf die Beine stellt. Die Politik hörte aber lieber und dies bis heute auf Hausfrauenvorsitzende, Freundinnen von Politikerehefrauen, selbst ernannte Friedensgurus und Beraterfirmen, die keine Aufträge mehr in der Industrie bekommen.

Nun überziehen uns all diese Experten mit ihrem blödsinnigen Beratergeschwätz, klauen ab und an dazu noch ein paar gute Ideen, die sie zudem nicht verstehen, geschweige denn selbst umsetzen könnten.

Bereits vor ein paar Jahren habe ich einmal ganz auf die Schnelle hier im Blog etwas zur Rüstungspolitik geschrieben, es wäre tatsächlich so einfach.

Wir müssen aber weiterhin völlig inkompetente Gestalten durchfüttern und die eigene politische Klientel bedienen — und ganz aktuell dabei auch noch unsere kriminell inkompetente Autoindustrie retten; so kommt zusammen, was zusammen gehört!

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Seitenaufrufe: 48 | Heute: 1 | Zählung seit 22.10.2023

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2 thoughts on “Rüstungslücke

  1. Was ich nicht begreife, wir liegen in den Rüstungsausgaben auf dem 4. Platz weltweit. Sogar vor Frankreich und Großbritannien — und die haben Atomwaffen und Flugzeugträger. Wo versickert denn das ganze Geld bei uns?

    1. Erst einmal zu den beiden Supermächten, die sind militärisch längst bankrott. Ob ihre Abschreckung überhaupt funktioniert darf bezweifelt werden. Lustig auf alle Fälle ist, dass sie immer wieder andere Länder anpumpen müssen, um ihre Schiffe, Flugzeuge und Soldaten nach Hause zu bekommen.

      Gerade die Franzosen krähen sehr gerne laut und heftig und bauen darauf, dass sie immer wieder von Deutschland subventioniert werden und sollte es zum Schwur kommen, erneut von den US-Amerikaner gerettet werden.

      Die Briten haben sich an die US-Amerikaner rangehängt und jetzt mit Donald Trump ein kleineres Problem.

      Wo versickert unser Geld? Sicherlich ist einiges davon unserem aktuellen Korruptionswahrnehmungsindex geschuldet, dann wie geschrieben, das völlig inkompetente Primat der Politik — nichts gegen das Primat der Politik! nur sollten die Verantwortlichen etwas Hirn mitbringen — und last but not least der von mir jüngst beschriebene „Turmstraßeneffekt“.

      Ich behaupte, wenn wir alle zivilen Mitarbeiter, die über Schreibtische verfügen, und sämtliche Berater entlassen, wir auf alle Fälle mehr Geld haben als bisher benötigt!

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