Beitragsfoto: Trump-Anhänger kurz vor der Erstürmung des US-Kapitols | © Tyler Merbler – https://www.flickr.com/photos/37527185@N05/50812356151/
Amokläufe, Anschläge oder Attentate sind nicht immer auch mit Terrorismus gleichzusetzen. Aber selbst wenn man tatsächlich von Terrorismus sprechen kann, gibt es auch hierbei wieder verschiedene Seiten der Medaille.
Bereits in den 1970er-Jahren durfte ich lernen, dass „After all, people who are terrorists to one nation maybe ‘freedom fighters’ to another.“ (Brian M. Jenkins, International Terrorism: A New Kind of Warfare, Juni 1974).
Eine jüngere Arbeit über Terrorismus findet man bei der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, die von Lars Berger und Florian Weber allerdings auch schon wieder 2008 verfasst wurde. [Hyperlink führt nun ins Leere, 10.2.2025]
Wohl spannender ist es aber zu untersuchen, warum „ganz gewöhnliche“ Menschen und dann auch noch so plötzlich und scheinbar völlig überraschend richtig exzessiv gewalttätig werden.
Latente und „ganz normale“ Gewalt gehören einfach mit zum Menschsein dazu, diese wird den Menschen allerdings bereits seit Jahrhunderten immer wieder mehr oder weniger erfolgreich abgewöhnt, zumindest aber gibt man ihnen ausreichend entsprechende Kompensationsmöglichkeiten.
Die allerwenigsten Menschen, wenn es überhaupt solche Exemplare gibt, dürften völlig gewaltlose Mitmenschen sein, einmal von Jesus von Nazaret und vielleicht auch noch Mahatma Ghandi abgesehen.
In den nächsten Tagen und Wochen werden wir bestimmt die eine oder andere neue Deutung zum Thema erfahren dürfen — ich bin schon einmal gespannt darauf.
[[https://iiics.org/h/20240715135700]]
„Ich denke, der Terrorismus ist ein Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen.“
Peter Ustinov, Interview mit Bettina Krohn (Die Welt, 22.4.2003)