11.7.02023

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Beitragsfoto: Stadionsitze | © Monika auf Pixabay

Zusammenarbeit

Zu meiner großen Freude steht nun auch das Programm der 7. Hertensteiner Gespräche. Dabei hat es sich erneut gezeigt, dass man erfolgreicher ist, wenn man zusammen anstatt gegeneinander arbeitet. Noch mehr hat es mich gefreut, dass manche Mitstreiter ihre persönlichen Animositäten hinten anstellen, um ebenfalls mit zum Erfolg beizutragen.

Die Website zu den Hertensteiner Gesprächen gibt es seit Längerem gleich hier auf diesem Blog, einfach nur weil es für mich einfacher ist und ich niemanden gefunden hatte, der zumindest mit an einer solchen Website arbeiten möchte. Wer von meinen Lesern etwas neugierig geworden ist, der kann hier den entsprechenden Links folgen und sich etwas genauer über diese Gespräche informieren.

Am meisten freut es mich allerdings, wenn möglichst viele meiner Leser selbst zu den 7. Hertensteiner Gesprächen nach Heilbronn kommen. Selbst wenn Sie (noch) kein überzeugter Europäer oder gar ein Föderalist wären, so können Sie sich dennoch während der Gespräche einen guten Überblick über den Stand unseres aktuellen Europas verschaffen.

Gemeinschaftsschulen

Das Prestigeprojekt sämtlicher Bildungsverweigerer geht nun dank der nicht mehr wegzuleugnenden Realitäten endgültig den Bach hinunter. Weder Eltern noch Lehrer und Schüler wollen damit inzwischen etwas zu tun haben.

Nur noch die Bildungsverweigerer in unseren Parlamenten halten weiterhin daran fest, wohl so lange, bis man sie selbst nicht mehr mit den Gemeinschaftsschulen in Verbindung bringen kann. Und genau dann holen sie antiquierte Schulpläne aus den Schubladen und fordern das „alte“ Schulsystem zurück; ich erinnere gerne an den Zirkus mit dem G8-Gesetz. Für diese politische Glanzleistung lassen sie sich dann allesamt wieder feiern. Leider hilft das weder unseren Kindern noch unserem Bildungssystem, geschweige denn unserer Gesellschaft.

Auch lassen sich inzwischen uralte Notwendigkeiten für eine gute Bildung wie Intelligenz, Fleiß und Ausdauer nicht mehr in unserer Gesellschaft erfolgreich einklagen — was einmal weg ist, bleibt auch weg!

Und so kommt, was kommen muss: bald werden über 80 % unserer Bevölkerung erfolgreiche Universitätsabsolventen sein, aber kaum einer ist davon noch in der Lage, auf diesem Bildungsniveau zu lesen, zu schreiben oder gar zu rechnen.

Demokratien leben von einem mündigen Bürgertum. Genau deswegen hat man unser Bildungssystem langsam, aber sicher demontiert, denn mit de Domme dreibd mr d’ Welt om. 

Wärme

Das etwas bessere und für Heilbronn nicht so ganz übliche Wetter nutze ich wohl aufgrund meines Alters nicht für einen ausgedehnten Freibadaufenthalt oder entspannende Läufe im Stadtwald, sondern einfach nur dazu, um in Ruhe ein paar überfällige Tätigkeiten zu erledigen.

Gut 200 000 Dateien gibt es nun weniger, denn auch Daten haben Anspruch auf ein Vergessenwerden; leider wurde der betroffene Server nicht viel schneller. Meine ersten Versuche, Datenbanken zu modernisieren, schlugen bisher fehl. Dafür konnte ich einen ersten Entwurf für eine notwendige Satzungsänderung bei den Freien Wählern fertigstellen. Und der Vertrag mit dem Stadtarchiv macht ebenfalls weitere Fortschritte.

Auch konnte ich weitere Gruppen in den Social Media schließen, wobei ich bis heute keine entsprechenden Bemerkungen erhalten habe. Drollig die aktuellen Anfragen von ein paar Studenten, die es offensichtlich nicht nötig hatten, um in meine Vorlesungen zu kommen, jetzt aber gerne „Privatstunden“ hätten. Ich kann diesen jungen Menschen nur empfehlen, es weiterhin sehr sportlich zu nehmen und einfach einmal zu schauen, was das Leben oder in diesem Falle die Klausur so alles zu bieten hat; sozusagen „Management by Überraschung“ — manche nennen dies wohl zu 101 % agil.

Selbstverständlich gab es gestern die übliche meseno-Fahrt, denn gegessen und getrunken wird weiterhin. Und zumindest für mich überraschend, am Tag zuvor noch eine Fahrt über Stuttgart nach Ulm und gleich wieder zurück.


Leseempfehlung

Barak Obama spricht mit Daniel Roth zum Thema „Worry more about what you want to do rather than what you want to be.

„Learn how to get stuff done … What I’m always looking for is, no matter how small the problem or how big it is, somebody who says, ‘let me take care of that’ … the best way to get attention is whatever is assigned to you, you are just nailing — you’re killing it because people will notice, ‘oh, that’s somebody who can get something done.’“

Barak Obama, in einem Interview mit Daniel Roth (1.6.2023)
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