16.5.02025

4.9
(9)

Beitragsfoto: Garten

Vermischtes

Sobald nun die Abrechnung des Europa-Balls hinter uns liegt, wir kamen wohl wieder mit einem blauen Auge davon, versuche ich noch die GEMA-Gebühren zu reduzieren. Dann aber gilt es, mich den 9. Hertensteiner Gesprächen zu widmen. Die Landeszentrale für politische Bildung hatte nun genügend Zeit, um ihr Verhältnis zur AfD zu überdenken (vielleicht hilft dabei ein Blick in den aktuell viel diskutierten Verfassungsschutzbericht) und kann vielleicht doch noch an den Gesprächen teilnehmen.

Anders als beim Europa-Ball gilt die Finanzierung der Hertensteiner Gespräche als halbwegs gesichert, denn erfreulicher Weise hat man außerhalb unserer Stadt erkannt, welches Schätzchen sich darin verbirgt. Bis zum Ende des Monats können Interessierte noch ihren Hut in den Ring werfen, dann müssen wir aber Knöpfe an die Gespräche machen. Aktuell können wir zwar „nur“ acht Gesprächskreise und eine Podiumsdiskussion bieten, sind aber immer bereit, wenn sich weitere Unterstützer finden, die Gespräche auszubauen.

Wer von meinen Lesern an den Hertensteiner Gesprächen interessiert ist, der kann gerne mit mir Verbindung aufnehmen und ich nehme ihn mit auf die Teilnehmerliste; diese füllt sich langsam aber sicher.

Die Hochschule Heilbronn hat ihren externen Lehrbeauftragten ein neues E-Mail-System gegönnt, dies funktioniert nun ohne Probleme, wohl weil man auf eine altbewährte US-amerikanische Lösung zurückgegriffen hat — ich finde dies gut, warum nicht gleich so?

Bei der morgendlichen Blog-Lektüre fand ich einen Blogger, der noch über eine Amazon-Wunschliste verfügt, was mich daran erinnerte, dass ich auch eine solche habe. Nun versuche ich einmal, dort die Bücher einzustellen, die ich gerne noch mit in mein Literaturverzeichnis aufnehmen würde.

Heute Abend noch eine Vereinsveranstaltung, dann aber klinke ich mich für dieses Wochenende aus und krautere ein wenig im Garten — Arbeit für das eigene Seelenheil.

Tanzen

Gestern konnten wir noch das Tanzbein schwingen, wenn es schon nicht dazu gereicht hat, schwimmen zu gehen. Dafür sorgte aber eine junge und motivierte Tanzlehrerin, dass wir alle sämtlich etwas aus der Puste kamen.

Das Thema des Abends war dann der Europa-Ball. Manche fragten, warum es denn keine Presseberichte darüber gibt. Die Antwort ist dieselbe wie auf die Frage, warum es keine Europaflaggen beim Europa-Ball gab: Kleingeister und Wadenbeißer.

Den Treffpunkt Europa zermürbten sie über die Jahre hinweg und versprachen uns Heilbronnern eine eigene Veranstaltung, selbstverständlich viel größer und viel besser — „alles mit dem Mund“. Und darauf warten wir noch heute!

Und nun wird auch der Europa-Ball torpediert wo es nur geht. Dabei könnten die für Kultur und Politik Verantwortlichen in Heilbronn froh darüber sein, dass es noch ehrenamtliches Engagement gibt — trotz der fortwährenden Seitenhiebe und Wadentritte seitens des Gemeinderats und Rathauses.

Nennen Sie mir nur einen anderen Tanzball in Heilbronn, wo Tanzbegeisterte noch halbwegs tanzen können? Ehrenamtliches Engagement kaputtmachen und dann selber nicht liefern ist Heilbronner Lebensart.

Dabei könnten diese Damen und Herren doch ganz einfach erst einmal Konkurrenzveranstaltungen anbieten, bekanntlich belebt Konkurrenz das Geschäft — zumindest außerhalb unserer Stadt. Auf alle Fälle gibt es in Heilbronn bedarf für mindestens einen weiteren Tanzball.

Und wenn wir Heilbronner dann gleich mehrere gute Tanzbälle haben, können sich meine bessere Hälfte und ich überlegen, ob es unser Engagement noch braucht. Das Schöne und Gute daran, wir machen dies alles freiwillig und ehrenamtlich (ohne Bezahlung!) und verlieren beim Wegfall des Europa-Balls nichts. Ganz im Gegenteil, denn auch der Wegfall des Treffpunkts Europa hat uns viel Arbeit und noch mehr Nerven gespart.

Geheimdokument

Unsere Medien überschlagen sich, weil zumindest die ersten 499 von insgesamt 1069 Seiten (ohne Anhang) des vielfach gehypten Verfassungsschutzberichts zur AfD nun auch im Internet kursieren. Das Ganze wurde von den Autoren als „VS (Verschlusssache) – NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH“ eingestuft, also die niedrigste mögliche Einstufung in deutschen Behörden. „VS – NfD“ wird beim Verfassungsschutz sicherlich auch auf den Formularen stehen, mit denen die zuständigen Mitarbeiter Toilettenpapier bestellen.

Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass das Thema jeden Bundesbürger betrifft, so müssen die Autoren vor einer offiziellen Veröffentlichung nicht einmal die von ihnen selbst gewählte Einstufung aufheben. Hinweis am Rande: sollte demnächst auch der Teil A des geleakten Dokumentes (Seite 1 – 499) nicht mehr im Internet zu finden sein, helfe ich gerne aus.

Auf die Schnelle habe ich den Teil B allerdings nicht gefunden, wohl auch deshalb, weil mich OSINT-Informationen, die zudem auf gut 1 000 Seiten ausgebreitet werden nicht wirklich interessieren — Zeitunglesen kann ich auch und sicherlich weit besser.

Beruflich hatte ich immer wieder einmal mit diesen Damen und Herren zu tun, manchmal dabei sehr viel zu lachen — was leider von diesen mindestens als VS-Geheim eingestuft wurde (reiner Selbstschutz!) und somit etwas schwieriger zu finden und zu teilen sein dürfte — und, wenn es dann tatsächlich wichtig war, mir meine Informationen gleich bei den Profis geholt.

So lange wir uns weiterhin Geheimdienste wie den Verfassungsschutz leisten können, dürfte unsere Welt aber noch völlig in Ordnung sein. Und wer nun immer noch vermutet, dass unser Verfassungsschutz die Verfassung schützt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten — diesen uralten Witz konnte ich mir nun wirklich nicht verkneifen.

Wer aber nun tatsächlich wissen möchte, was im Bericht steht, der kann die unzähligen in den Medien vorhandenen Zusammenfassungen oder gar Exzerpte lesen.

Und wahrscheinlich werden alle auf dieselbe Schlussfolgerung kommen, die man übrigens bereits seit Jahren ohne größere Schwierigkeiten treffen kann, nämlich dass die AfD zumindest eine faschistische, mit großer Wahrscheinlichkeit aber eine nationalsozialistische Partei ist. Deswegen wird sie doch auch gewählt! Dass viele ihrer Abgeordneten korrupt, kriminell, völlig verblödet sind oder sich gar über TikTok und andere Medien an kleine Kinder heranwanzen wird dabei billigend in Kauf genommen.

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2 thoughts on “16.5.02025

    1. Weil wohl einige sehr sauer sind, dass ihre Flaggen seit 1945 verboten sind. Was auch dazu passt, dass wir wohl die erste Großstadt waren, die nicht nur bei erstbester Gelegenheit einen SS-Mann und Nazi zum OB wählte, sondern diesem auch heute noch täglich huldigt. Zugegeben, eine Europaflagge passt da nicht so richtig dazu.

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