Beitragsfoto: Tümpel | © Bettina Kümmerle
Inhaltsverzeichnis
Bloggerschelte
Liebe Mitblogger, es ist mir völlig wurscht [egal], wie oft und warum Ihr gelesen werdet! Auch interessiere ich mich nicht für Eure Versuche, über die Social Media mehr Gehör zu finden; auch nicht, warum es dann vielleicht doch nicht geklappt hat [Heul].
Noch weniger interessiere ich mich dafür, mit welchen Werkzeugen ihr Eure vermeintlichen Leser mitplotten könnt oder auch nicht. Und schon gar nicht dafür, wie viele Leser Ihr dann vielleicht tatsächlich habt [Schwanzvergleich]!
Ich interessiere mich für Euch, weil Ihr lebensechte Inhalte, Ideen, Überzeugungen, Ideale, Ansichten und damit für mich Interessantes liefert. Und sobald Ihr den Boden unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung verlasst, bin ich als Leser auch schon wieder weg.
Bis dahin aber lausche ich und warte regelrecht darauf, wieder von Euch etwas zu lesen. Manche von Euch sind mir — obwohl ich die meisten nicht kenne — über die Jahre hinweg so richtig ans Herz gewachsen.
Also bloggt bitte weiter und lasst den Scheiß mit dem Influencer-Gehabe. Falls Ihr es einmal tatsächlich zu einem „Internet-Star“ schafft, dann interessiert sich wirklich keiner mehr für Eure Inhalte.
Und sobald Ihr dereinst wie Fefe weg seid, bedauern dies nur sehr wenige — noch weniger als Ihr selber denkt! — by the way weiß jemand etwas über Felix von Leitners Verbleib?
Vermischtes
Die richtig schmutzigen Dinge bleiben unter der Decke, und das war schon immer so. Deshalb werden weder die Epstein-Files noch die Spahn-Files veröffentlicht werden. Man darf den Grünen anrechnen, dass sie es wenigstens versucht haben; dann aber wurden sie bestimmt daran erinnert, dass es u. a. auch Özdemir-Files gibt. Der will demnächst noch etwas werden und so bleibt es wie immer: keine Krähe hackt der anderen ein Auge aus.
Wer nun aber denkt, es könne nicht noch schlimmer kommen, der muss sich nur die völlig durchgeknallten Kriminellen der AfD anschauen: man merke sich, es geht immer noch schlimmer!
Gestern trafen sich zwanzig Europäische Föderalisten zum Europastammtisch und wir hatten wie immer unseren Spaß, weniger aber mit der Gaststätte. Diese kenne ich noch aus meinen DLRG-Zeiten, als mir einmal sechs Weizen abgerechnet wurden, obwohl ich leider keine sechs mehr trinken kann. Als wir es dann zum ersten Mal mit der EUROPA-UNION versuchten, hatte ich noch etwas weniger Glück und eine Taube garnierte mein Steak — dies müsste hier als Blog-Beitrag zu finden sein. Da der Rest aber stimmig war, ließ ich mich auch dieses Mal überstimmen und wir trafen uns erneut in dieser Gaststätte.
Nun weiß ich endlich auch, wie es zu der damaligen Abrechnung der Weizen kam. Man kann in diesem Restaurant die Weizen schneller bestellen, als man sie geliefert bekommt. Heute musste ich eine Stunde auf mein erstes Weizen warten, was halb so schlimm war, da ich zusammen mit Herbert Burkhardt wartete. Er gab später entnervt auf, ich blieb als Vorsitzender bis zum bitteren Ende und konnte noch zwei weitere Weizen ergattern. Meine Leser außerhalb von Baden-Württemberg kennen dieses Getränk bestimmt unter dem Namen Weißbier.
Manche Stammtischler tranken es kastriert oder in einer mir bisher unbekannten Mixform, was die Service-Kräfte noch etwas mehr verwirrte. Am Ende des Stammtisches suchte ich die Aussprache und bin nun beruhigt, denn es ist keine Bösartigkeit der Gaststätte, sondern nur Unfähigkeit. Und ich habe tatsächlich inzwischen etwas gelernt, denn wenn man zu blöd für seinen Job ist, dann ist das völlig in Ordnung.
Übrigens, der dort angebotene Zwiebelrostbraten kostete 35 Euro. Als junger Mann hätte ich sicherlich gefragt, ob die Bedienung mit dabei ist — ich weiß, das wäre heute politisch unkorrekt.
Aber auch so ist mein Fazit nach mehreren Besuchen sehr eindeutig: gute Location, sehr viele nette Angestellte, noch mehr dämliche Kunden und der Wirt wird sich bestimmt dumm und dämlich verdienen.
Das obige Bild ist erneut ein „Suchbild“; ich habe es meinen ortskundigen Lesern inzwischen etwas schwieriger gemacht. Detlef Stern behauptet, er hätte dort einmal Schildkröten erblickt. Heute konnte ich eine solche tatsächlich bestätigen — aber nicht, dass sie noch am Leben war.
Kleine Geschichte
Ein altergrauter Stabsoffizier wurde zu einer Besprechung ins Ministerium gerufen. Dazu reiste er bereits am Vortag an und suchte sich in einer naheliegenden Kaserne eine Unterkunft. Da er nicht schlafen konnte, wandelte er durch die noch ältere Kaserne und betrat zum Schluss die OHG.
Erwartungsgemäß war nur noch eine Ordonnanz da und so setzte er sich an einen Tisch in der Ecke und trank sein DAB. Als er dort viele Kerben im Tisch vorfand, rief er die Ordonnanz herbei und wollte wissen, was es mit diesem Vandalismus auf sich hätte.
Erst druckste der Soldat ein wenig, dann wies er den Offizier darauf hin, dass dieser am Leutnantstisch säße und wenn diese zu viel gebechert hätten, sie ihre Hosen herunterließen und einen Vergleich anstellten. Die Kerben zeigten den jeweiligen Gewinner, und der musste dann seine Biere nicht bezahlen.
Der Offizier sinnierte noch ein wenig, guckte sich die Kerben etwas genauer an und ließ seine Hose herunter. Triumphierend ritzte er eine neue Kerbe in den Tisch. Dann rief er die Ordonnanz herbei und zeigte ihm ganz stolz die neue Kerbe.
Dieser guckte sich Kerbe und Tisch an und sagte dann lapidar: „Herr Oberst, die Herren Leutnante messen von der anderen Seite aus.“
Zugabe
Größenvergleiche werden gerne auch bei Staaten vorgenommen. Und da unsere Karten eher ein falsches Bild der tatsächlichen Größe von Ländern vermitteln, gibt es nun eine Website, bei der man mit den einzelnen Staaten etwas spielen kann und so eine realistischere Einschätzung erhält.
2 thoughts on “3.9.02025”
Ich bin ja fast froh, dass ich es gestern nicht ins Lehner’s geschafft habe. Meine Erfahrungen mit dem Lokal sind ebenfalls eher mittelmäßig. Das passt aber zu Heilbronn, dessen Gastronomie sich auch nur noch mittelmäßig entwickelt hat. Gibt es überhaupt noch einen Irish Pub in Heilbronn? Ich bin mir gar nicht sicher. Im Umland ist es leider auch nicht viel besser, auch wenn es in Weinsberg das legendäre Galgenhölzle mit neuer Leitung wieder gibt.
Die „Bloggerschelte” gefällt mir. Ich schaue mir die Klickzahlen meines Blogs nur noch selten an. Wenn es mir darum ginge, dann gäbe es den „Toms Gedankenblog” erst gar nicht. Bedauerlicherweise fehlt mir die Zeit für die inhaltliche Pflege. Themen gäbe es ja genug.
Schilder, wo Irish Pub drauf steht, fallen mir in meiner direkten Umgebung gleich zwei ein. Ob dann aber auch ein Irish Pub drin ist, weiß ich nicht. Ich dürfte das letzte Mal vor gut zwanzig Jahren in einem Heilbronner Irish Pub gewesen sein, hat mich dann wohl nicht so vom Hocker gerissen.
Den besten Irish Pub habe ich nicht in Irland selbst, sondern 2010 in Schwarzafrika kennengelernt. Dieser wurde von einem Iren betrieben und wir waren mit Iren dort — also wie in Irland, nur mit besserem Wetter und einer dementsprechenden Außenbewirtschaftung.