Beitragsfoto: Münzen und Euro | © Pixabay
Inhaltsverzeichnis
Vermischtes
Aktuell lese ich „American Kleptocracy“ von Casey Michel, was schon alleine dadurch beeindruckt, dass er erst vor der eigenen Haustüre zu kehren beginnt. Unglaublich, was bei uns so alles möglich ist.
Die Pride-Parade in Budapest war anscheinend so erfolgreich wie noch nie, was eher aber deshalb so war, weil man wirklich jede Gelegenheit nutzen muss, um gegen Diktatoren und andere Kriminelle in öffentlichen Ämtern zu protestieren. Wer jetzt aber glaubt, man verscheucht Diktatoren durch ein oder zwei Paraden, der versteht die Welt überhaupt nicht.
Diktatoren kommen meist zwar ganz friedlich an die Macht, um sie aber wieder los zu werden, hilft nur blanke Gewalt. Wenn sie tatsächlich halbwegs freiwillig gehen, dann nur wie in der DDR, weil sie vollkommen pleite sind, es überhaupt nichts mehr zu holen gibt und sie sich und ihr Geld ungestraft in Sicherheit bringen oder gar in der folgenden Demokratie weiterhin ungestraft bereichern dürfen.
Anscheinend ist es nicht nur in den USA ein ganz gutes Geschäftsmodell solchen kriminellen Clans Unterschlupf zu gewähren. Und so wäre es vielleicht keine schlechte Idee, die noch fehlenden SED-Milliarden dort zu suchen.
Gem. Casey Michel (2021: 11) wurden so fast 10 % des Weltvermögens klammheimlich verschoben. Ich befürchte hingegen, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist. Wir könnten unsere eigenen neuen Schuldengebirge betrachtend, einmal damit anfangen und wenigstens unsere CumEx-Milliarden zurückholen. Wir sind aber politisch völlig korrekt und so dürfen wieder andere ganz ungestraft ihre Masken-Milliarden behalten.
Erstaunlich, dass man bei uns erst dann ein Krimineller ist, wenn man überhaupt kein Geld mehr hat. Bis dahin gilt man als Ehrenmann, egal was man auch getan hat. Geld, nicht das Gesetz regiert die Welt — was aber jeder bereits wissen dürfte.
Rauchverbote
Was unseren französischen Nachbarn nun gelingt, sollte doch auch bei uns möglich sein. Es geht dabei nicht nur um die Gesundheit Einzelner, sondern um die der Mehrheit, welche nicht nur durch die Rauchschwaden als erzwungene Passivraucher zu leiden haben, sondern noch mehr durch die unzähligen Zigarettenkippen. Ob nun am Strand, auf dem Spielplatz oder sonst wo im öffentlichen Raum.
Was ich dabei einfach nicht verstehen kann, dass viel zu viele Raucher auch noch Dreckschweine sind. Erst gestern blieb mir nichts anderes übrig als zwei Schächte in der Innenstadt von Zigarettenkippen und anderem Müll zu befreien. Auch viele Mieter, angeblich alles Nichtraucher, scheuen sich nicht, ihren Müll einfach in den Treppenhäusern oder auf der Straße zu entsorgen. Bei uns auch ganz normal, dass man seine Kippe aus dem fahrenden Auto wirft, egal wen es treffen mag.
Wann sind wir nur in Richtung Dreckschweingesellschaft abgebogen? Was hülfe: 100 Euro je Kippe und bei jeder Wiederholung eine Verdopplung der Strafe. Dazu noch die Bearbeitungs- und Entsorgungsgebühren. Und als kleiner Anreiz jeweils 10 Prozent für den meldenden Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Zu bürokratisch? Ganz einfach: 100 Euro, wenn man vor Ort gleich zahlt, aber 1 000 Euro sobald man sich streitig stellt.
Zu viel Geld für Raucher? Weit gefehlt, die haben so viel Geld, die schmeißen es täglich auf die Straße oder in Häuserschächte sowie Blumenkübel.
Rundschreiben
Die gestrige Musik nutzte und ich konnte nicht nur das anstehende Rundschreiben verfassen, sondern es wurde auch etwas deutlicher als sonst. Bei den Rundschreiben muss ich stets auf eine Art von Ausgeglichenheit achten, manche möchten gerne eindeutige Stellungnahmen von mir als Kreisvorsitzender und begrüßen es dabei sogar, wenn ich ein wenig zu deutlich werde, andere sehen das Rundschreiben lieber als eine Zusammenfassung der anstehenden Termine. Wiederum andere werden gerne über vergangene Veranstaltungen auf dem Laufenden gehalten.
Alle Wünsche in einem Rundschreiben zu erfüllen, läuft immer Gefahr, dass das Rundschrieben viel zu umfangreich wird und damit von keinem mehr gelesen wird. Und so habe ich es mir angewöhnt, jedes Mal aufs Neue zu schauen, was ich den Lesern dieses Mal zumuten kann.
Unsere Jugendorganisation war dieses Mal ein Thema des Rundschreibens, gerne gebe ich hier einen Auszug davon wieder.
„Unsere Vereinsjugend erlebt dabei von Anbeginn an Höhen und Tiefen jugendlichen Engagements — zumindest ich kenne es nicht anders.
Aktuell kann man den Trend zu einem entsprechenden Schwächeln beobachten, dies zumindest bundesweit. Vermeintliche Höhepunkte der JEF Aktivitäten, als wir es landesweit sogar schafften wieder die 1 000 Mitgliedermarke zu übertreffen, was bei uns Altgedienten schon die Hoffnung an eine Renaissance der 1950er- und 1960er-Jahre aufkommen ließ, lassen uns immer wieder in tiefe Täler stürzen. Und so ist eine gewisse Kontinuität wichtig, damit zumindest bei uns auf lokaler Ebene die Jugend als Verband weiter erhalten werden kann.
Alternativ wäre aber dennoch einmal zu überlegen, ob man nicht doch meine Gedanken aus „Europa ist für alle da!“ diskutieren könnte und davon absieht, einen eigenen Jugendverband zu unterhalten. Ich hatte dies selbst als Jugendlicher nie für zeitgemäß erachtet und meine Erfahrungen zeigen mir heute, dass die alleine nur noch organisatorischen Reibereien zweier Verbände selten noch zielführend sind, denn dazu findet inzwischen in beiden Verbänden zu wenig inhaltliche Arbeit statt.
Sämtliche Reibereien sind damit nur noch Hahnen- oder gar Hühnerkämpfe, die der Profilsucht einzelner Möchtegernpolitiker dienen. Und so bin ich froh darüber, dass uns dies im Kreisverband erspart bleibt, hier arbeiten beide Verbände seit 1990 harmonisch zusammen und die aktiven Jüngeren sind voll und ganz in der EUROPA-UNION integriert.
Und so sehen wir Heilbronner den zunehmenden Reibereien auf Landes- und Bundesebene gelassen entgegen. Egal wie es auch ausgehen mag, unsere Mitglieder sind in erster Linie Europäische Föderalisten und dies völlig unabhängig von Religion, Partei, Landsmannschaft, Geschlecht oder Alter!
Bei uns in Heilbronn versuchen wir weiterhin das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen, was aber nicht bedeutet, dass wir uns inhaltlich und in der jeweiligen Sache nicht so richtig und heftig streiten können — das nennt man landläufig gelebte Demokratie!
Und so freuen wir älteren Mitglieder uns darüber, wenn „unsere Jugend“ weiterhin eigene Veranstaltungen bestreitet und diese ganz offensichtlich auch genießt, aber selbstverständlich auch, wenn die etwas jüngeren Mitglieder zu den Veranstaltungen der etwas älteren mit hinzustoßen.“
Wer nun etwas mehr über die Jungen Europäischen Föderalisten erfahren möchte, der kann gleich hier einen entsprechenden Blog-Beitrag lesen.
6 thoughts on “30.6.02025”
Nicht verzagen, Kilian-Bot fragen …
In Heilbronn sind sogenannte Waste Watcher im Einsatz. was genau tun die?
Ich war nicht in der Lage, relevante Informationen im bereitgestellten Kontext zu finden, daher basiert meine Antwort auf allgemeinem Wissen: „Waste Watcher“ sind in der Regel Personen oder Teams, die sich um die Überwachung und Durchsetzung von Abfallentsorgungsrichtlinien kümmern. Sie können Aufgaben wie die Kontrolle illegaler Müllablagerungen, die Überwachung der ordnungsgemäßen Mülltrennung und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für umweltfreundliche Praktiken übernehmen. Diese Initiativen sind oft Teil städtischer Bemühungen, die Sauberkeit und Nachhaltigkeit zu verbessern.
Bitte überprüfen Sie diese Informationen unabhängig, um sicherzustellen, dass sie für Heilbronn zutreffen.
Diese Damen und Herren sind beim Ordnungsamt angesiedelt und gucken den Dreckschweinen bei ihren Sauerreihen einfach so zu: Waste Watcher à la Heilbronn.
in Dubai oder Singapur findet man überhaupt keinen Dreck oder Zigarettenkippen. Warum ist das wohl so?
Ich sehe zwei Möglichkeiten: 1. die dortigen Menschen sind besser als wir oder 2. die Stadtverwaltungen besser als unsere eigene.
3. wirksame Sanktionen (?)
Was wiederum unter 2. zu finden ist.