4.2.02025

4.3
(8)

Beitragsfoto: Heilbronner Stilleben

Vermischtes

Kaum in Heilbronn unterwegs, stolpere ich wieder über Müllkippen. Muss man eigentlich nicht haben, aber unsere Gemeinderäte kümmern sich nur um ihr Eigenwohl, von unseren Bürgermeistern ganz zu schweigen — der Fisch stinkt am Kopf zuerst!

Apropos „erhöhte Verteidigungsausgaben“ = wie können sich Abgeordnete gesund stoßen. Nach gut 40 Jahren eigener Erfahrung ist dies von mir kein Politiker-Bashing, sondern nur gelebte Realität. Es wäre sehr schön, wenn mich unsere Volksvertreter eines besseren belehren könnten! Z. B. durch eine endlich wehrfähige Bundeswehr.

Ich wundere mich schon ein wenig darüber, dass alle demokratischen Parteien ganz von alleine nach rechts rutschen, zwar noch ein paar Bürger für die Demokratie auf die Straße gehen aber bereits alle Umfragen den Rechtsrutsch für endgültig bestätigen. Und so ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis ein Friedrich Merz den Staffelstab an Alice Weidel übergibt und diese, ganz Frau, diesen an Bernd Höcke weiterreicht. Adolf Hitler, das Original, hatte es da mit uns Deutschen schon etwas schwieriger. Aber inzwischen haben wir Deutschen das Arschkriechen perfektioniert, denn eine Eigenschaft muss jedes Volk haben.

Übrigens, das „Folgegutachten zu tatsächlichen Anhaltspunkten für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung in der Alternative für Deutschland“ mit Stand 22. Februar 2025 ist dank Netzpolitik.org nun auch online verfügbar. Und auch wir Heilbronner sind wieder prominent vertreten. Mancher AfDler hatte Glück und seine Social Media Accounts (ich hatte im Blog bereits darüber berichtet) noch rechtzeitig gelöscht bzw. bereinigt.

Blazing Saddles

Gestern Abend musste es einfach ein besonderer Film sein. In den 1970er-Jahren fand ich diese Komödie von Mel Brooks ziemlich lustig und heute für so aktuell wie schon lange nicht mehr. Inzwischen weiß ich, dass für solchen Humor die Erfahrung von 2 000 Jahren Pogrome notwendig waren. Manchen Wahnsinn überlebt man nur, wenn man den passenden Humor dafür entwickelt. Ephraim Kishon, Woody Allen und Sascha Baron Cohen sind weitere bekannte Vertreter jüdischen Humors.

Paul Spiegel, ehemaliger Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland, wird gerne wie folgt zitiert: „Jüdischer Humor war und ist die schönste Waffe einer Minderheit, denn Humor tötet nicht.

Fast 50 Jahre später finde ich den Film tatsächlich immer noch lustig, nur habe ich dieses Mal an ganz anderen Stellen des Films gelacht. Dennoch halte ich den Film „Young Frankenstein“, ebenfalls aus dem Jahr 1974, für den besseren. „Spaceballs“ (1987) hat inzwischen Kultstatus erreicht und mit „Dracula: Dead and Loving It“ (1995) legte Mel Brooks nochmals nach. Die aktuelle politische Lage dürfte allerdings „Blazing Saddles“, dabei sämtliche Filme Mel Brooks mit berücksichtigend, am besten wiedergeben, selbst vor „The Producers“ aus 1967.

Unvergesslich Gene Wilder als Jim / Kid the Kid und Madeline Kahn als Lili Von Shtupp, die sicherlich hier im Blog bereits Erwähnung fand. Die Besetzung des Films ist insgesamt erstklassig und mit Count Basie spielt sogar ein Jazz Musiker mit, der ganz am Rande erwähnt u. a. mit neun Grammys ausgezeichnet wurde, wobei er es nicht nötig hatte, in Unterwäsche zur Verleihung zu kommen.

Apropos Unterwäsche, keiner kopiert Zarah Leander besser als Madeline Kahn, dies, obwohl ich deren Deutsch auch heute noch nicht verstehe.

Mel Brooks schafft es auf alle Fälle und bereits schon 1974 Harvey Korman als Hedley Lamarr die gesamte Bandbreite der heutigen GOP aufzählen zu lassen. Und auch wir Deutschen waren wieder einmal mit dabei. Übrigens, keiner verkörpert Donald Trump besser als Hedley Lamarr.

Sage mir einer nochmals, dass Zeitreisen nicht möglich seien! Und wer jetzt sogar noch an Barack Obama denkt, der befindet sich tatsächlich auf meiner Wellenlänge. Gene Wilder als Joe Biden wäre wohl ein klein wenig übertrieben.

Fragen & Antworten

So kurz vor der Bundestagswahl erhöht sich doch noch die Anzahl der Kandidaten aus den Wahlkreisen 266 und 267, die bereit waren, Fragen der EUROPA-UNION zu beantworten. Wie bereits erwähnt, hatte ich den Kandidaten einen entsprechenden Fragenkatalog übermittelt.

Und so freut es mich, dass inzwischen Fabian Gramling MdB, Mario SickingerMichael Georg Link MdB und Alexander Throm MdB jeweils alle 16 kurzen Fragen beantwortet haben. Sämtliche Fragen, auch die etwas ausführlicheren, und Antworten finden Sie auf der Website der EUROPA-UNION. Sollten weitere Antworten eintreffen, dann werden diese von mir dort ergänzt.

Zumindest habe ich auch eine Antwort eines grünen Kandidaten erwartet. Was nicht ist, kann noch werden und manche benötigen einfach etwas länger als andere. Dabei sind die Fragen gar nicht so schwer zu beantworten.

Die Studenten meines Fachbereichs wären sicherlich froh darüber, wenn sie heute solche Fragen beantworten dürften. Insgesamt haben diese 23 Fragen zu 10 Wissensgebieten zu beantworten. In 90 Minuten können Sie dafür insgesamt 90 Punkte erhalten, jede Minute einen. Und weil ich eigentlich ganz nett bin, zumindest tief in meinem Inneren, bekommen sie noch 15 Minuten Frage- & Antwortzeit mit hinzu. Dafür müssen sie allerdings die Fragen selber beantworten. Wer 45 Punkte erreicht, der kann sein Studium der Wirtschaftsinformatik weiter fortsetzen. Wer nicht, der hat insgesamt drei Versuche und muss sich erst danach nach etwas anderem umsehen.

Den Vorschlag für gangbare Alternativen überlasse ich heute einmal den Lesern dieses Blogs.

„Don’t be stupid, be a smarty 
Come and join the Nazi Party!“

Stormtrooper Mel, the ProduCer (1967)

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Seitenaufrufe: 79 | Heute: 3 | Zählung seit 22.10.2023

One thought on “4.2.02025

  1. Mel Brooks (1926) – Stilikone und immer eine gute Wahl. Nach Eva Marie Saint (1924) und Dick van Dyke (1925) bald auch 100.

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